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Demenz – Teil 5 - Den Alltag mit Demenzerkrankten gemeinsam gestalten II

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08.11.2025 | von DI Willi Peszt

Die Bgld. Landwirtschaftskammer ist Teil des bundesweiten Beratungsprojektes „Lebensqualität Bauernhof“, das sich zur Aufgabe gemacht hat, psychosoziale Beratung zur Verbesserung der Lebensqualität auf landwirtschaftlichen Betrieben anzubieten.

Die Demenzerkrankung von Angehörigen ist für viele Familienbetriebe gelebter Alltag. In diesem Artikel können aus Platzgründen nicht alle damit zusammenhängenden Themen ausführlich behandelt werden. Es soll aber versucht werden, kurze Einblicke zu geben und Möglichkeiten aufzuzeigen, wo Sie weitere Unterstützung erhalten. Literaturquelle: www.demenzservicenoe.at
Im Rahmen dieser Artikelserie sind bereits folgende Artikel im Mitteilungsblatt der Bgld. Landwirtschaftskammer erschienen:
Demenz – Teil 1 – Hilfe für Angehörige von Demenzerkrankten
Demenz – Teil 2 - Herausforderungen gemeinsam meistern I
Demenz – Teil 3 - Herausforderungen gemeinsam meistern II
Demenz – Teil 4 – Den Alltag mit Demenzerkrankten gemeinsam gestalten I

Nachlesen können Sie diese unter: www.bgld.lko.at / Lebensqualität Bauernhof Burgenland Lebensqualität Bauernhof Burgenland | Landwirtschaftskammer Burgenland

Was ist Demenz?

Demenz ist eine Erkrankung, die u.a. durch die steigende Lebenserwartung häufiger auftritt. Dabei gibt es verschiedene Formen von Demenz, die auch gemischt auftreten können. Sie weisen folgende Gemeinsamkeiten auf:
  • Gedächtnisstörungen
  • Veränderungen des sozialen Verhaltens
  • Schwierigkeiten bei der Orientierung, der Konzentration und der Sprache

Was ist bei Menschen mit Demenz zu beachten?

  • Nicht überfordern, nicht unterfordern!
  • Wollen Betroffene gerade beschäftigt werden?
Auch gesunde Menschen haben nicht immer Lust darauf, was andere mit ihnen machen wollen.
  • Den Betroffenen die Würde belassen! Die Betroffenen wollen als Erwachsene behandelt werden.  
  • Sind alle Hilfsmittel (Brille, Hörgerät etc.) vorhanden? Auch gesunde Menschen haben keinen Spaß an Dingen, wenn sie diese mit ihren Sinnen nicht gut erfassen können. Manche Angehörige sind der Meinung, dass die Anschaffung eines Hörgerätes oder die Anpassung einer Brille für Demenzerkrankte nicht so wichtig ist. Die bestmögliche Unterstützung der Sinneserfassung kann aber dazu beitragen, dass sich die Demenzerkrankung weniger schnell weiterentwickelt.
  • Tagesverfassung beachten! Wir alle haben bessere und schlechtere Tage.
  • Bedürfnisse und Gewohnheiten beachten!

Was passiert mit Menschen, die beschäftigt werden?

  • Menschen haben Erfolgserlebnisse
  • Menschen fühlen sich gebraucht
  • Menschen werden neugierig
  • Die Ressourcen dieser Menschen werden erhalten.
  • Menschen erleben Gemeinschaft
  • Menschen fühlen sich wertvoll
  • Menschen erleben Freude
Es ist wichtig ob die Betroffenen Freude empfinden. Gesunde Menschen sind vielleicht viel zu sehr auf ihr Denken fokussiert, dass es für sie vielleicht gar nicht vorstellbar ist, dass auch Menschen, die nicht über 100% Denkleistung verfügen, freudig leben können.

Was kann durch Beschäftigung gefördert werden?

  • Alle fünf Sinne
Die Bedeutung des Geruchssinnes wird oftmals unterschätzt. Ein vertrauter Geruch kann viel an Geborgenheit und Sicherheit vermitteln. 
  • Motorik
Die Bewegung kann oftmals lange erhalten bleiben. 
  • Mobilität
Wenn die Hirnleistung eingeschränkt, die Betroffenen aber sehr mobil sind, können sie beginnen, sich selber eine Beschäftigung zu suchen – z.B. den Inhalt der Kästen in ihrer Umgebung umzuräumen. Falls die Betroffenen z.B. immer gerne wandern waren, könnten wir als Angehörige uns überlegen, ob wir uns es einteilen können, mit ihnen wieder zu wandern/spazieren zu gehen. Dabei sollten wir die körperliche Fitness der Betroffenen kennen – und zur Sicherheit jemanden in Bereitschaft haben, der uns z.B. mit dem Auto abholen kann, falls es notwendig sein sollte.
  • Aufmerksamkeit
  • Konzentration
  • Fantasie
  • Selbstwert
  • Soziale Komponente

Was wird zur Durchführung der Beschäftigung benötigt?

  • Einfühlungsvermögen
  • Neugier
  • Konzentration auf das Gegenüber
  • Echt und authentisch sein
Manchmal passiert es, dass Betroffene etwas nicht finden und uns Angehörige beschuldigen, es gestohlen zu haben. Dann bringt es oftmals nichts, wenn wir die Demenzkranken von unserer Unschuld zu überzeugen versuchen. Es wäre aber auch nicht günstig, wenn wir fälschlicherweise zugeben, dies gestohlen zu haben und einen Ersatz organisieren. Wir könnten versuchen, die Betroffenen in ihrem Gefühl abzuholen. Vielleicht kennen wir das Gefühl, wenn uns etwas abhanden gekommen ist und wir können uns mit den Betroffenen darüber austauschen. Vielleicht gelingt es, dass wir von den Betroffenen nicht mehr als Täter, sondern als auf ihrer Seite stehend wahrgenommen werden.
  • Zeit nehmen und auf das Tempo der Betroffenen eingehen
  • Langsamkeit bzw. Geduld: warten auf Antworten
  • Materialien
  • Nähe und Distanz wahren, sich abgrenzen

Mögliche Beschäftigungsangebote:

  • Gedächtnistraining, je nach Fähigkeiten und Vorlieben z.B.
  • Rätsel lösen,
  • Buchstabenquadrate,
  • Fehlersuchbilder etc.
  • Musik öffnet Herzen
  • Bekannte Lieder singen
  • Religiöse Lieder
  • Vertraute Musik gezielt einsetzen
  • Lieder zum Mitmachen
  • Musik- und Rhythmusinstrumente (Trommel, Schellen, Rasseln etc.)
  • Liederbücher mit Großdruck
  • Früher erlernte Instrumente wieder spielen?
Musik kann auch bei der Körperpflege hilfreich sein. Oft erleben es Betroffene als schambehaftet, wenn sie z.B. im Intimbereich gewaschen werden. Wenn dabei Musik im Hintergrund läuft, kann dies die Situation etwas entspannen.
 

Bewegungsangebote

Wichtig ist, dass die Betroffenen selbst die Bewegung als sinnstiftend erleben. z.B.
  • Regelmäßige Spaziergänge
Bei Spaziergängen (ev. auch im Rollstuhl) sehen Betroffene andere Dinge als zu Hause. Dadurch wird das Gehirn angeregt. Dies kann den Fortschritt der Demenzerkrankung verlangsamen.
  • Sitzgymnastik mit Hintergrundmusik, ev. mit Rhythmusinstrumenten begleiten
  • Sitzgymnastik mit verschiedenen Materialien (z.B. Bälle, Luftballons etc.)
  • Bewegungsspiele (z.B. Ringwurfspiele)
  • Tanzen: Standardtänze, Sitztänze

Praktisches aus dem Alltag

Grundsätzlich: Die Tätigkeiten sollten sinnvoll sein. Die Betroffenen haben vielleicht das Gefühl, helfen zu können.
  • Ressourcen fördern (möglichst viele gewohnte Alltagstätigkeiten selbst machen lassen)
  • Handwerkliche Tätigkeiten (z.B. Kochen, Zusammenkehren drinnen und draußen, Wäsche zusammenlegen etc.)
  • Arbeiten mit Wolle – z.B. Wolle aufwickeln
  • Bürotätigkeiten  (z.B. Unterlagen lochen, in Ordner geben)
  • Handwerkliche Tätigkeiten (z.B. Umgang mit best. Werkzeugen, Laub rechen, Sortieren von Schrauben etc.)

Erinnerungspflege

Manche Betroffene erzählen immer wieder dieselben Dinge. Die Menschen um sie können diese oft nicht mehr hören. Es frustriert sowohl die Betroffenen als auch deren Angehörige, wenn die Angehörigen den Betroffenen vermitteln wollen, dass sie diese Geschichten schon hundertmal erzählt haben. Die Angehörigen müssen auch nicht alles aushalten. Wenn sie selber schon erschöpft sind, müssen sie kein besonderes Interesse heucheln. Wenn sie aber einmal genügend innere Ausgeglichenheit haben, ist es vielleicht hilfreich sich Folgendes klar zu machen: Die Betroffenen erinnern das, woran sie einen starken emotionalen Bezug haben (sehr schöne oder auch sehr schlimme Ereignisse). Sie merken vielleicht, dass in ihrem Gedächtnis immer größere Lücken entstehen. Sie erzählen immer wieder dieselben Geschichten, um diese zu behalten. Dadurch können sie das eigene Selbst, ihre eigene Biographie erhalten.
Die Angehörigen könnten – wenn sie dazu in der Lage sind - gefühlsbezogene Fragen stellen z.B. Wie hast du dich dabei gefühlt? War das nicht wunderbar/ schrecklich? Etc.
Die Betroffenen können dadurch diese Teile ihrer Geschichte wieder in ihrem Selbst verankern und fühlen sich vielleicht verstanden.
  • Mit Hilfe von Gegenständen aus früherer Zeit sich erinnern und erzählen (z.B. handbetriebene Kaffeemühle, Bücher in Kurrent-Schrift)
  • Fotoalbum anschauen
Dabei kann es günstig sein, das Schaffen der Betroffenen zu würdigen.
z.B. diesen Ausbildungsabschluss ist du geschafft, dieses Haus hast du gebaut, diese Familie gegründet, diese Kinder aufgezogen etc.
  • Lebensbuch erstellen (woran erinnern sich die Betroffenen?)
  • Erinnerungskiste anlegen

Spiele spielen

Generell gilt: Das Ziel ist es, miteinander eine gute Zeit zu haben. Die Angehörigen müssen nicht gewinnen. Wenn es notwendig ist, können auch Spielregeln angepasst werden. Ein Beharren auf strengen Regeln ist nicht notwendig. Von Schummeln kann nur gesprochen werden, wenn die schummelnde Person bewusst gegen die Regeln handelt. Wenn sie dabei Spaß hat, sei er ihr vergönnt. Wenn sie gar nicht bemerkt, dass sie einen Regelverstoß begeht, würde ihr der Hinweis darauf vielleicht nur den Spaß nehmen, weil er sie mit ihren Defiziten konfrontiert.
  • Gesellschaftsspiele aus der Kindheit verwenden z.B. Mensch-ärger-dich-nicht
  • Würfelspiele, Kartenspiele
  • Sprichwort-Karten
  • 5-Fehler-Bilder etc.
  • Zahlenigel
Aus einem Karton ist ein Igel ausgeschnitten, der am Rücken die Zahlen 1-6 trägt. Es wird gewürfelt, die entsprechende Zahl wird mit einer Wäschekluppe markiert. Wenn nur mehr wenige Zahlen frei sind, dauert es länger, bis die passende Zahl gewürfelt wird.

Sinneserfahrungen und Berührungen

  • Gewürze riechen, besprechen, erinnern (z.B. Geruchsmemory)
  • Tastsinn: Fühlsäckchen z.B. mit Reis, Steinen, Lego-Steinen
  • Bilder anschauen
Achtung: klare Konturen, passende Größe, nicht zu viele Informationen gleichzeitig
  • Massagen z.B. mit Igelbällchen
  • Berührungen sind im fortgeschrittenen Demenz-Stadium besonders wichtig
Das Bedürfnis nach Berührung kann sich deutlich verändern. Z.B. Manche Ehefrauen von Männern mit Demenz-Erkrankung berichten, dass ihre Männer vor der Erkrankung immer wenig Wert auf Berührungen gelegt haben, seit er Erkrankung aber in zunehmenden Ausmaß kuscheln wollen. Dies kann dadurch erklärt werden, dass die Betroffenen oftmals das Gefühl haben, mit Worten ihre Angehörigen nicht mehr erreichen zu können. Bei der tatsächlichen Berührung erleben sie sich aber in Kontakt.
Grundsätzlich gilt: Was bleibt, sind die Gefühle!

Vorlesen und Erzählen

Grundsätzlich: Demenzerkrankten muss nicht immer geholfen werden. Was sie selber tun können bzw. wissen, sollen sie auch selber erledigen können
  • Bekannte Lieder, Reime, Sprichwörter gemeinsam sprechen, raten und ergänzen
z.B. Der Anfang eines Sprichwortes wird vorgelesen und sinnvolle Ergänzungen gesucht – kreative Lösungen sind gefragt!
z.B. Wer im Glashaus sitzt….
Wer anderen eine Grube gräbt…
  • Kurzgeschichten – möglichst frei – erzählen
  • Kurze Artikel aus der Zeitung vorlesen
  • Vorlesen mit meditativer Hintergrundmusik
  • Seniorenalphabet „Stadt-Land-Fluss“
z.B. Welche Stadt, welches Land, welcher Fluss mit dem Anfangsbuchstaben „A“ fällt mir ein?
  • Kreuzworträtsel

Künstlerische Aktivitäten

  • Malen
Wichtig ist, dass die Betroffenen keinen Leistungsdruck verspüren, dass sie etwas realistisch darstellen müssen.
Eine Frage könnte sein: Wie fühlst du dich im Moment? Willst Du das mit Farben zeichnen?
Dabei sollen abstrakte Bilder entstehen, über deren Formen und Farben gesprochen werden kann.
  • Umgang mit Farben
z.B. Farbscheiben für Menschen mit fortgeschrittener Demenz: Die Farbscheiben bestehen aus runden Scheiben mit unterschiedlichen Farbsegmenten, auf die am Rand gleichfärbige Wäschekluppen geklemmt werden können.
  • Versch. Techniken: z.B. Mandala ausmalen
  • Ausschneidearbeiten als Dekoration

Zusammenfassung

Was ist Demenz?
Demenz ist eine Erkrankung, die u.a. durch die steigende Lebenserwartung häufiger auftritt. Dabei gibt es verschiedene Formen von Demenz, die auch gemischt auftreten können. Sie weisen folgende Gemeinsamkeiten auf:
  • Gedächtnisstörung
  • Veränderungen des sozialen Verhaltens
  • Schwierigkeiten bei der Orientierung, der Konzentration und der Sprache
Folgende Punkte sind dabei wichtig:
  • Was ist bei Menschen mit Demenz zu beachten?
  • Was passiert mit Menschen, die beschäftigt werden?
  • Was kann durch Beschäftigung gefördert werden?
  • Was wird zur Durchführung der Beschäftigung benötigt?
  • Mögliche Beschäftigungsangebote:
  • Bewegungsangebote
  • Praktisches aus dem Alltag
  • Erinnerungspflege
  • Spiele spielen
  • Sinneserfahrungen und Berührungen
  • Vorlesen und Erzählen
  • Künstlerische Aktivitäten

Beratungsangebote (in alphabetischer Reihenfolge)

  • Burgenländische Landwirtschaftskammer
  • Land Burgenland
  • Volkshilfe Burgenland

Beratungsangebote der Burgenländischen Landwirtschaftskammer

Die Burgenländische Landwirtschaftskammer unterstützt als Teil der bundesweiten Initiative „Lebensqualität Bauernhof“ landwirtschaftliche Familienbetriebe in herausfordernden Situationen.

Bäuerliches Sorgentelefon
In einer verzwickten Situation kann es helfen, mit jemandem zu sprechen, der in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause ist und Verständnis für Probleme hat, die in dieser Berufsgruppe und bei der abgebildeten Arbeits- und Wohnkonstellation auftreten - der gleichzeitig aber auch über das nötige psychologische Fachwissen verfügt.
Kompetente Gesprächspartner hören sich Ihre Probleme an und versuchen gemeinsam mit Ihnen Lösungsmöglichkeiten zu finden. Hier können Sie über Ihre Situation reden, hier wird Ihnen zugehört – österreichweit, anonym und vertraulich (€ 1,30/ Stunde).
Telefonnummer: 0810/676810, Montag bis Freitag von 8:30 bis 12:30 Uhr (ausgenommen an gesetzlichen Feiertagen).
 
Psychosoziales Beratungsangebot der Bgld. Landwirtschaftskammer
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer bietet Ihnen Unterstützung in Form einer Einzel- , Paar- oder Familienberatung an oder im Rahmen einer Mediation. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen eine Unterstützung helfen könnte, so scheuen Sie Sich nicht, diese auch in Anspruch zu nehmen!
Bei der Beratung werden Sie dabei unterstützt, die für Sie beste Lösung zu finden. Dies kann z.B. sinnvoll sein, wenn sich nicht alle Familienangehörigen an diesem gemeinsamen Prozess beteiligen wollen. Oder Einzelpersonen wollen für sich selber erst festlegen, was ihnen wichtig ist und was in einer Lösung geregelt werden muss, damit sie damit gut leben können.
Bei einer Mediation versuchen alle Beteiligten mithilfe der fachlichen Begleitung durch einen allparteilichen (neutralen) Mediator eine Lösung zu finden, die für alle passt. Dabei unterstützt der Mediator alle Beteiligten so, dass jeder/jede ausdrücken kann, was ihm/ihr wichtig ist. Falls dies jemandem sprachlich schwerer fällt, kann der Mediator die Darstellung durch Formulierungsvorschläge unterstützen ohne den Sachverhalt oder die Aussage zu verändern. Der Mediator bleibt auch hier neutral.
Die Voraussetzung für die Mediation ist, dass alle Beteiligten an diesem Prozess interessiert sind. Es besteht die Chance, dass dabei Lösungen gefunden werden, an die im Vorfeld niemand gedacht hat. Die getroffenen Vereinbarungen halten, weil sie gemeinsam erarbeitet wurden.
Eine genaue Beschreibung dieses Angebots finden Sie unter: www.bgld.lko.at (Lebensqualität Bauernhof Burgenland) Lebensqualität Bauernhof Burgenland | Landwirtschaftskammer Burgenland

Kontakt:
DI Willi Peszt, Psychotherapeut, Diplom-Sozialpädagoge und zertifizierter Mediator
Burgenländische Landwirtschaftskammer
Esterhazystr. 15; 7000 Eisenstadt,
Tel. 02682/702/606, E: willi.peszt@lk-bgld.at

Land Burgenland

Pflegeservice Burgenland GmbH
Pflege- und SozialberaterInnen
  • kennen das Angebot von aktuellen Betreuungs- und Pflegemöglichkeiten,
  • beraten und suchen nach individuellen Lösungen für betreuungs- und pflegebedürftigen Personen,
  • leisten Netzwerkarbeit zwischen den betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen, mit allen öffentlichen Trägern, Ämtern, Behörden, HausärztInnen und Trägern der mobilen Betreuung und Pflege, etc.
  • Neben den Pflege- und SozialberaterInnen sind auch die MitarbeiterInnen der Sozialreferate in den zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden weiterhin AnsprechpartnerInnen. Dort können z.B. Anträge auf Sozialhilfe oder die neue Förderung auf „24 Stunden Betreuung“ gestellt werden und Auskünfte über laufende Verfahren eingeholt werden.
Pflegeberatungstelefon des Landes Burgenland: 05 09 44 1111

Pflege- und Sozialberaterinnen in den einzelnen Bezirken:
BH Neusiedl am See: Tel. 05 09 44 1009 oder 050944 1013
BH Eisenstadt-Umgebung: Tel. 05 09 44-1006 oder 05 09 44 1012
BH Mattersburg: Tel. 05 09 44 1014
BH Oberpullendorf: Tel. 05 09 44 1008 oder Tel. 05 09 44 1010
BH Oberwart: Tel. 05 09 44 1007 oder Tel. 05 09 44 1005
BH Güssing: Tel. 05 09 44 1011
BH Jennersdorf: Tel. 05 09 44 1004

Volkshilfe Burgenland

Beratung und Unterstützung durch das Mobile Demenzteam
Das mobile Demenzteam der Volkshilfe Burgenland möchte Menschen mit Demenz sowie deren An- und Zugehörige ab Beginn der Diagnose begleiten. Ziel ist es, einerseits eine optimale Behandlung der Erkrankung zu ermöglichen, andererseits das Umfeld zu schulen, um das Leben mit der Demenzerkrankung möglichst optimal zu gestalten, Lebensqualität, Lebensfreude und Selbstständigkeit zu erhalten und Entlastung aller Beteiligten zu ermöglichen.
 
Leistungen des Mobilen Demenzteams der Volkshilfe Burgenland:
  • Kostenlose Beratungsgespräche zum Thema Vergesslichkeit und Demenz für Betroffene und Angehörige
  • Informationsmaterial über das Thema Demenz
  • Ausführliche Demenzdiagnostik inklusive Ressourcenanalyse und Behandlungsplanung durch das Mobile Demenzteam
  • Behandlung und Therapie der Demenzerkrankung durch das Mobile Demenzteam
  • Entlastung der Angehörigen durch Angehörigengespräche
  • Beratung über die Möglichkeiten professioneller Pflege & Betreuung
  • Finanzielle Unterstützung für armutsgefährdete Menschen, die an Demenz erkrankt sind
  • Vorträge und Workshops zum Thema Demenz
  • VimA Training – präventives Gruppentraining für Gemeinden
Kontakt:
Mag.a Katrin Kaiser, Klinische Psychologin
Johann-Permayer-Str. 2/1, 7000 Eisenstadt
Tel.: 02682 61569; 0676 883 501 09
E: center@volkshilfe-bgld.at
Zum nächsten nächster Artikel

Demenz – Teil 4 - Den Alltag mit Demenzerkrankten gemeinsam gestalten I

Weitere Fachinformation

  • Demenz – Teil 5 - Den Alltag mit Demenzerkrankten gemeinsam gestalten II
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  • Demenz – Teil 2 - Herausforderungen gemeinsam meistern I
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  • Gut leben und wirtschaften – Familie Berlakovich, Schachendorf
  • Neues Beratungsprodukt: Lebensqualität Bauernhof Burgenland
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