Welttierschutztag: Respekt vor Tieren von klein auf lernen
Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober betont die Landwirtschaftskammer Burgenland die große Bedeutung, Kindern schon früh den respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit Tieren zu vermitteln. Landwirtschaftliche Familienbetriebe leisten dabei einen entscheidenden Beitrag: Sie schaffen Bewusstsein für Tierwohl und ermöglichen Kindern einen direkten Bezug zu Nutztieren. „Wer als Kind lernt, mit Tieren respektvoll umzugehen, entwickelt ein nachhaltiges Verantwortungsgefühl für Lebewesen und Natur. Auf unseren bäuerlichen Betrieben erleben Kinder, dass Tiere keine bloßen Produktionsfaktoren sind, sondern Lebewesen, die Fürsorge und Achtung verdienen,“ erklärt Präsident Nikolaus Berlakovich.
Viele burgenländische Betriebe öffnen ihre Stalltüren für Schulklassen oder Kindergärten, damit junge Menschen unmittelbar erleben, wie artgerechte Tierhaltung funktioniert. Anlässlich des Welttierschutztages organisierte Tierärztin Dr. Sabine Friedrich gemeinsam mit ihrem Team, sowie dem Tiergesundheitsdienst Burgenland und der Tierzuchtabteilung der Burgenländischen Landwirtschaftskammer ein abwechslungsreiches Programm für die Volksschule Zemendorf-Stöttera. In Kleingruppen konnten die Kinder verschiedene Stationen besuchen und dabei Theorie und Praxis der Tierhaltung erleben. Die Berater:innen der Abteilung Tierzucht sowie Geschäftsführerin des Tiergesundheitsdiensts Burgenland, Dr. Claudine Mramor, erklärten den Schulkindern und dem Pädagog:innenteam die Bedeutung der Nutztierhaltung im Burgenland. Im Burgenland gibt es über 4.000 Nutztierhalter davon zirka 316 Rinderbetriebe, 267 Schweinehalter, 410 Schafhalter, 221 Ziegenhalter, ca. 76 Farmwild (Damwild, Rothirsch, etc.), 48 Alpakabetriebe und rund 2.700 Geflügelhalter.
Respekt und Verantwortung hautnah erleben
Themenschwerpunkte der einzelnen Stationen waren unter anderem die Aufgaben einer Tierärztin, die Haltung von Alpakas, Eseln und Pferden, Geflügel, Rindern, Schafen und Ziegen. Weitere Programmpunkte waren das Erraten von Eiern unterschiedlicher Geflügelarten sowie ein Wettmelken, wo davor auch Wissenswertes über das Thema Milch gelehrt wurde. Spielerisch wurde den Kindern grundlegendes Wissen vermittelt, gleichzeitig aber auch die Verantwortung von Tierhalter:innen im Umgang mit Tieren betont. „Solche Aktionen zeigen, wie wichtig es ist, Kindern den direkten Kontakt zu Tieren zu ermöglichen. Denn ein realistisches Bild von Tierhaltung, den Bedürfnissen der Tiere und dem respektvollen Umgang mit ihnen ist heute nicht mehr selbstverständlich. Durch praxisnahe Begegnungen konnten die Kinder nicht nur ihre Neugier stillen, sondern auch ein Bewusstsein für Tierschutz und Verantwortung entwickeln. Dieses Wissen prägt ein Leben lang und schafft Verständnis für Tierwohl und Landwirtschaft,“ so Berlakovich weiter.
Heimische Landwirtschaft vermittelt Werte
„Der persönliche Kontakt zu Rindern, Schweinen, Schafen oder Hühnern vermittelt Kindern Werte, die in einer digitalen Welt oft verloren gehen. Sie spüren die Verantwortung, die Bäuerinnen und Bauern tagtäglich tragen und bekommen einen realistischen Bezug zur Landwirtschaft,“ so Berlakovich weiter. Auch Tierzuchtdirektor der Landwirtschaftskammer Burgenland, Franz Vuk, unterstreicht diesen Ansatz: „Unsere Tierhalterinnen und Tierhalter stehen für höchste Standards in Zucht und Haltung. Aber genauso wichtig ist es, Wissen und Werte an die nächste Generation weiterzugeben. Kinder sollen verstehen, dass das Wohlbefinden der Tiere nicht nur für den einzelnen Betrieb, sondern für die gesamte Gesellschaft von Bedeutung ist.“
Die Landwirtschaftskammer Burgenland ruft daher dazu auf, regionale Angebote wie Hofbesuche, Schulprojekte, Seminarbäuerinnen-Einsätze oder Aktionstage zu nutzen. So wird das Bewusstsein für Tierwohl gestärkt und das Vertrauen in die heimische Landwirtschaft gefördert. „Wer heute Kindern zeigt, wie wertvoll Tiere sind, legt den Grundstein für verantwortungsbewusste Erwachsene von morgen,“ betont Berlakovich abschließend.
Die Landwirtschaftskammer Burgenland ruft daher dazu auf, regionale Angebote wie Hofbesuche, Schulprojekte, Seminarbäuerinnen-Einsätze oder Aktionstage zu nutzen. So wird das Bewusstsein für Tierwohl gestärkt und das Vertrauen in die heimische Landwirtschaft gefördert. „Wer heute Kindern zeigt, wie wertvoll Tiere sind, legt den Grundstein für verantwortungsbewusste Erwachsene von morgen,“ betont Berlakovich abschließend.
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