Lust auf das Leben - Teil 2: Ebenen der Lust
Vorweg zur Begriffsklärung:
Das Wort „Lust“ ist allumfassend gemeint, es ist alles eingeschlossen, was genossen werden kann, worauf wir Lust haben können. „Lust“ bezieht sich keineswegs nur auf die sexuelle Lust.
Dürfen wir in solchen Zeiten überhaupt Lust auf das Leben haben?
Es gibt Kriege in Europa und vielen Teilen der Welt, es gibt ernsthafte wirtschaftliche und ökologische Bedrohungen wie Inflation und Klimawandel. Ist es angebracht angesichts solcher Zeiten überhaupt an Lust auf das Leben zu denken?
Meine persönliche Antwort als Autors dieser Artikelserie lautet: Wir brauchen sogar Lust auf das Leben um unsere Beiträge zur positiven Weiterentwicklung leisten zu können.
Es ist manchmal schwierig, angesichts der Herausforderungen, Schwierigkeiten, aktuellen Krisen die Lust auf das Leben nicht zu verlieren. Wenn von außen sehr viel auf uns eindringt, kann es schwierig sein, die eigene Lust am Leben noch zu spüren.
Falls es Ihnen beim Lesen dieser Zeilen im Moment gerade so geht, dass Sie auf gar nichts Lust haben: Das ist vielen Menschen schon im Laufe ihres Lebens so gegangen, es ist fast unvermeidlich. Bitte achten Sie auf sich, wie weit es im Moment für Sie zuträglich ist, von der Lust am Leben zu lesen. Falls Sie das Gefühl haben, es setzt Sie unter Druck, achten Sie bitte auf Ihre Grenzen, lesen Sie nur so viel, wieviel sich im Moment gut für Sie anfühlt. Überlegen Sie Sich bitte auch, ob Sie sich Unterstützung holen wollen (das Beratungsangebot der Burgenländischen Landwirtschaftskammer ist am Ende jedes Artikels dieser Serie angeführt.)
Im Rahmen dieser Artikelserie ist bereits im Mitteilungsblatt der Burgenländischen Landwirtschaftskammer erschienen:
Teil 1: Ebenen der Lust
Diesen können Sie auch nachlesen unter: www.bgld.lko.at (Lebensqualität Bauernhof Burgenland) Krisenprävention und Konfliktberatung | Landwirtschaftskammer Burgenland (lko.at)
In Teil 1 wurde ausgeführt, dass die Lust kann sich auf verschiedenen Ebenen ausdrücken kann:
Wieso kann aus einem Verhalten, das eigentlich dem Lustgewinn dienen sollte, eine Sucht werden, bei der nur ein kurzes Lustempfinden möglich ist, aber bei der insgesamt viel Unlust gespürt wird?
Für Suchtverhalten können biologische, psychische und soziale Ursachen genannt werden. Die individuellen psychischen und sozialen Ursachen, wieso ein bestimmter Mensch süchtig wird, können in einem allgemeinen Artikel nicht dargestellt werden. Am ehesten lassen sich biologische Ursachen verallgemeinern, da neben individueller genetischer Veranlagung auch allgemeine evolutionsbiologische Mechanismen bestehen. Im Laufe der Evolution haben sich bestimmte Verhaltensweisen als günstig für den Arterhalt herausgestellt. Wenn Menschen dieses Verhalten ausführen, werden sie durch Glücksgefühle dafür belohnt.
z.B.:
Sexualverhalten kann körperlich anstrengend sein. Es kann auch zeit- und energieaufwändig sein, einen Sexualpartner oder eine Sexualpartnerin zu gewinnen. Es widerspricht eigentlich einem effizienten Energieeinsatz eines Einzelindividuums, ein Verhalten zu zeigen, das nicht seiner eigenen energetischen Absicherung (z.B. Nahrungsaufnahme) dient, sondern im Gegenteil noch Energie kostet. Die Evolution hat daher zur Absicherung, dass genügend Nachkommen gezeugt werden, ein System aus körpereigenen Botenstoffen (Neurotransmittern) etabliert, die bei der Ausübung von Sexualverhalten ausgeschüttet werden. Diese erzeugen z.B. neben Gefühlen von Glück, Entspannung, und Zufriedenheit auch Zusammengehörigkeitsgefühle. Auch letztere sind aus evolutionärer Sicht wünschenswert, da es in den Millionen Jahren der Menschheitsgeschichte vorteilhaft war, wenn sich mehrere Erwachsene um ein Neugeborenes sorgten.
Ein Mangel an sexueller Aktivität kann zu Unlustgefühlen führen. Sexualität kann eine Form sein, eine Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen zu verstärken.
Es kann aber auch sein, dass Sexualität für andere Zwecke missbraucht wird.
Meine persönliche Antwort als Autors dieser Artikelserie lautet: Wir brauchen sogar Lust auf das Leben um unsere Beiträge zur positiven Weiterentwicklung leisten zu können.
Es ist manchmal schwierig, angesichts der Herausforderungen, Schwierigkeiten, aktuellen Krisen die Lust auf das Leben nicht zu verlieren. Wenn von außen sehr viel auf uns eindringt, kann es schwierig sein, die eigene Lust am Leben noch zu spüren.
Falls es Ihnen beim Lesen dieser Zeilen im Moment gerade so geht, dass Sie auf gar nichts Lust haben: Das ist vielen Menschen schon im Laufe ihres Lebens so gegangen, es ist fast unvermeidlich. Bitte achten Sie auf sich, wie weit es im Moment für Sie zuträglich ist, von der Lust am Leben zu lesen. Falls Sie das Gefühl haben, es setzt Sie unter Druck, achten Sie bitte auf Ihre Grenzen, lesen Sie nur so viel, wieviel sich im Moment gut für Sie anfühlt. Überlegen Sie Sich bitte auch, ob Sie sich Unterstützung holen wollen (das Beratungsangebot der Burgenländischen Landwirtschaftskammer ist am Ende jedes Artikels dieser Serie angeführt.)
Im Rahmen dieser Artikelserie ist bereits im Mitteilungsblatt der Burgenländischen Landwirtschaftskammer erschienen:
Teil 1: Ebenen der Lust
Diesen können Sie auch nachlesen unter: www.bgld.lko.at (Lebensqualität Bauernhof Burgenland) Krisenprävention und Konfliktberatung | Landwirtschaftskammer Burgenland (lko.at)
In Teil 1 wurde ausgeführt, dass die Lust kann sich auf verschiedenen Ebenen ausdrücken kann:
- Ebene der Sinne
- Ebene der Liebe
- Ebene der Berufung
- Ebene der Einheit
Wieso kann aus einem Verhalten, das eigentlich dem Lustgewinn dienen sollte, eine Sucht werden, bei der nur ein kurzes Lustempfinden möglich ist, aber bei der insgesamt viel Unlust gespürt wird?
Für Suchtverhalten können biologische, psychische und soziale Ursachen genannt werden. Die individuellen psychischen und sozialen Ursachen, wieso ein bestimmter Mensch süchtig wird, können in einem allgemeinen Artikel nicht dargestellt werden. Am ehesten lassen sich biologische Ursachen verallgemeinern, da neben individueller genetischer Veranlagung auch allgemeine evolutionsbiologische Mechanismen bestehen. Im Laufe der Evolution haben sich bestimmte Verhaltensweisen als günstig für den Arterhalt herausgestellt. Wenn Menschen dieses Verhalten ausführen, werden sie durch Glücksgefühle dafür belohnt.
z.B.:
Sexualverhalten kann körperlich anstrengend sein. Es kann auch zeit- und energieaufwändig sein, einen Sexualpartner oder eine Sexualpartnerin zu gewinnen. Es widerspricht eigentlich einem effizienten Energieeinsatz eines Einzelindividuums, ein Verhalten zu zeigen, das nicht seiner eigenen energetischen Absicherung (z.B. Nahrungsaufnahme) dient, sondern im Gegenteil noch Energie kostet. Die Evolution hat daher zur Absicherung, dass genügend Nachkommen gezeugt werden, ein System aus körpereigenen Botenstoffen (Neurotransmittern) etabliert, die bei der Ausübung von Sexualverhalten ausgeschüttet werden. Diese erzeugen z.B. neben Gefühlen von Glück, Entspannung, und Zufriedenheit auch Zusammengehörigkeitsgefühle. Auch letztere sind aus evolutionärer Sicht wünschenswert, da es in den Millionen Jahren der Menschheitsgeschichte vorteilhaft war, wenn sich mehrere Erwachsene um ein Neugeborenes sorgten.
Ein Mangel an sexueller Aktivität kann zu Unlustgefühlen führen. Sexualität kann eine Form sein, eine Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen zu verstärken.
Es kann aber auch sein, dass Sexualität für andere Zwecke missbraucht wird.
Manche Menschen erleben in ihrem beruflichen Alltag viel Stress. Sie haben es aber nicht ausreichend gelernt Warnsignale ihres Körpers rechtzeitig zu erkennen und für Entspannung zu sorgen. Dann schlafen Sie oft schlecht. Sie haben aber vielleicht erlebt, dass sie nach dem Sex blitzartig entspannen und wie ein Baby einschlafen können.Wenn sie wieder unter Stress sind und angespannt sind, zeigen sie oft sexuelle Lust. Ihre innere Anspannung kann aber zu sehr mechanischem, wenig liebevollem Sex führen. Ihre Sexualpartner oder Sexualpartnerinnen fühlen sich oft nicht geliebt, sondern gebraucht, vielleicht sogar missbraucht, und verspüren immer weniger Lust. Dies kann zu einer Missstimmung in der Beziehung führen, die das gemeinsame sexuelle Genießen weiter verringert.
Es kann dazu führen, dass eine oder beide Personen dieser Beziehung sich andere Sexualpartner oder Sexualpartnerinnen suchen, obwohl sie den anderen Menschen eigentlich noch immer lieben. Es kann auch zu einer Sexsucht kommen, bei der die Sexualpartner und Sexualpartnerinnen austauschbar werden, weil gar keine emotionale Beziehung mehr zu ihnen eingegangen wird.
Oftmals wird der Fehler beim Gegenüber gesucht. Es zeigt sich aber, dass versucht wird, einen Mangel auf der Ebene der Berufung (Lust auf Erfüllung durch sinnvolle berufliche Tätigkeit in einem gesunden Verhältnis von Arbeit und Freizeit) auf der Ebene der Liebe auszugleichen. Dies kann nicht funktionieren. Es bleibt immer nur eine kurzfristige Entspannung, die grundsätzliche Problematik der ungesunden Arbeitssituation bleibt ungelöst.
Der Austausch der Sexsucht durch eine andere Sucht (z.B. Entspannung durch übermäßigen Konsum von Alkohol oder Drogen) funktioniert vielleicht kurzfristig, weil Suchtmittel ebenfalls eine Ausschüttung von Botenstoffen im Gehirn bewirken, ist aber keine dauerhafte Lösung.
Möglicherweise besteht neben der bisherigen Sexsucht auch einer Arbeitssucht. Dann kann es sinnvoll sein auch nach deren Ursachen zu suchen: Geht es z.B. um ein ungestilltes Bedürfnis nach z.B. Anerkennung, weil die Person von ihren Eltern zu wenig Zuneigung bekommen hat und gelernt hat, sich Liebe durch Leistung zu erkaufen? Die arbeitssüchtige Person wird vielleicht im Beruf Anerkennung in Form von finanziellem Erfolg bekommen, das grundliegende Bedürfnis nach Nähe wird aber ungestillt bleiben. Es kann sogar zu einem Teufelskreis kommen, dass durch eine auseinanderbrechende Liebesbeziehung oder durch oberflächlich bleibende One-night-stands das Nähebedürfnis immer weniger befriedigt wird.
Es kann auch zu einer Coabhängigkeit von zwei unerfüllten Menschen kommen. Wenn ein Partner oder eine Partnerin sich mit Sex vom Stress der Arbeit befreien will und der andere Partner oder die Partnerin sich mit Sex über ihre Verlassenheitsängste (mögliches Defizit auf der Ebene der Lust nach Einheit) hinwegtrösten will, kann dies zu sehr stabilen Situationen führen, in der jede Person von der anderen Person etwas bekommen will, was ihr diese aber nicht auf Dauer bieten kann. Die zweite Person kann neben der Coabhängigkeit auch eine eigene Beziehungssucht haben. Eine dauerhafte Lösung dafür wäre sich z.B. anzusehen, ob hinter dem Wunsch, mit dem Partner oder der Partnerin zu verschmelzen vielleicht eine Übertragung steckt, bei der der Partner oder die Partnerin als Ersatz für einen Elternteil steht, mit dem diese in der frühen Kindheit ersehnte Einheit nicht realisiert werden konnte.
Auch Menschen ohne Beziehung können die Sexualität missbrauchen z.B. durch zwanghaften Internet-Pornokonsum. Das Konsumieren von pornographischen Inhalten kann zwar zu einem kurzfristigen Spannungsabbau führen, die Bedürfnisse auf der Ebene der Liebe (z.B. Lust auf Zusammengehörigkeit) werden dabei aber nicht gestillt. Mit wem sollte sich die Porno-konsumierende Person auch verbunden fühlen – mit der digitalen Person auf dem Bildschirm?
Eine nachhaltigere Lösung wäre z.B. sich anzusehen, ob die Beziehungslosigkeit tatsächlich selbstgewählt und gewünscht oder das Single-Dasein nur schöngeredet wird.
Eine nachhaltigere Lösung wäre z.B. sich anzusehen, ob die Beziehungslosigkeit tatsächlich selbstgewählt und gewünscht oder das Single-Dasein nur schöngeredet wird.
Zusammenfassung
- Diese Beispiele zeigen, dass Süchte auch entstehen können, wenn wir einen Mangel auf einer Ebene auf einer anderen Ebene zu kompensieren versuchen. Dann können wir nie satt werden. Mögliche Lustgefühle sind nur kurzfristig spürbar, langfristig bleibt ein Unlustgefühl.
- Wenn wir ein Verhalten zeigen, bei dem wir von etwas immer mehr wollen, die Dauer der Lustbefriedigung immer kürzer wird, die Dosis immer erhöht werden muss, wir ein zwanghaftes Verlangen nach dieser Substanz oder diesem Verhalten zeigen, sollten wir an eine mögliche Sucht denken und die dahinterstehenden Ursachen erforschen.
- Erst wenn wir unsere wahren Bedürfnisse kennen, können wir versuchen sie auf der passenden Ebene zu befriedigen.
Welche Erfahrungen haben Sie mit der Lust am Leben und dem Verhältnis zur Sucht gemacht? Rufen Sie mich an! Tel. 02682/702/606
Beratungsangebote nutzen
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer unterstützt als Teil der bundesweiten Initiative „Lebensqualität Bauernhof“ mit dem Beratungsprodukt „Krisenprävention und –beratung“ landwirtschaftliche Familienbetriebe in herausfordernden Situationen.
Bäuerliches Sorgentelefon
In einer verzwickten Situation kann es helfen, mit jemandem zu sprechen, der in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause ist und Verständnis für Probleme hat, die in dieser Berufsgruppe und bei der abgebildeten Arbeits- und Wohnkonstellation auftreten - der gleichzeitig aber auch über das nötige psychologische Fachwissen verfügt.
Kompetente Gesprächspartner hören sich Ihre Probleme an und versuchen gemeinsam mit Ihnen Lösungsmöglichkeiten zu finden. Hier können Sie über Ihre Situation reden, hier wird Ihnen zugehört – österreichweit, anonym und vertraulich und zum Ortstarif.
Telefonnummer: 0810/676810, Montag bis Freitag von 8:30 bis 12:30 Uhr (ausgenommen an gesetzlichen Feiertagen).
Psychosoziales Beratungsangebot der Bgld. Landwirtschaftskammer
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer bietet Ihnen Unterstützung in Form einer Einzel- , Paar- oder Familienberatung an oder im Rahmen einer Mediation. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen eine Unterstützung helfen könnte, so scheuen Sie Sich nicht, diese auch in Anspruch zu nehmen!
Bei der Beratung werden Sie dabei unterstützt, die für Sie beste Lösung zu finden. Dies kann z.B. sinnvoll sein, wenn sich nicht alle Familienangehörigen an diesem gemeinsamen Prozess beteiligen wollen. Oder Einzelpersonen wollen für sich selber erst festlegen, was ihnen wichtig ist und was in einer Lösung geregelt werden muss, damit sie damit gut leben können.
Bei einer Mediation versuchen alle Beteiligten mithilfe der fachlichen Begleitung durch einen allparteilichen (neutralen) Mediator eine Lösung zu finden, die für alle passt. Dabei unterstützt der Mediator alle Beteiligten so, dass jeder/jede ausdrücken kann, was ihm/ihr wichtig ist. Falls dies jemandem sprachlich schwerer fällt, kann der Mediator die Darstellung durch Formulierungsvorschläge unterstützen ohne den Sachverhalt oder die Aussage zu verändern. Der Mediator bleibt auch hier neutral.
Die Voraussetzung für die Mediation ist, dass alle Beteiligten an diesem Prozess interessiert sind. Es besteht die Chance, dass dabei Lösungen gefunden werden, an die im Vorfeld niemand gedacht hat. Die getroffenen Vereinbarungen halten, weil sie gemeinsam erarbeitet wurden.
Eine genaue Beschreibung dieses Angebots finden Sie unter: www.bgld.lko.at (Konfliktprävention und – beratung) https://bgld.lko.at/l%C3%B6sen-sie-ihre-konflikte+2400+3346754 .
Kontakt:
DI Willi Peszt, Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision, Diplom-Sozialpädagoge und zertifizierter Mediator
Tel. 02682/702/606, E: willi.peszt@lk-bgld.at
Bäuerliches Sorgentelefon
In einer verzwickten Situation kann es helfen, mit jemandem zu sprechen, der in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause ist und Verständnis für Probleme hat, die in dieser Berufsgruppe und bei der abgebildeten Arbeits- und Wohnkonstellation auftreten - der gleichzeitig aber auch über das nötige psychologische Fachwissen verfügt.
Kompetente Gesprächspartner hören sich Ihre Probleme an und versuchen gemeinsam mit Ihnen Lösungsmöglichkeiten zu finden. Hier können Sie über Ihre Situation reden, hier wird Ihnen zugehört – österreichweit, anonym und vertraulich und zum Ortstarif.
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Psychosoziales Beratungsangebot der Bgld. Landwirtschaftskammer
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Bei der Beratung werden Sie dabei unterstützt, die für Sie beste Lösung zu finden. Dies kann z.B. sinnvoll sein, wenn sich nicht alle Familienangehörigen an diesem gemeinsamen Prozess beteiligen wollen. Oder Einzelpersonen wollen für sich selber erst festlegen, was ihnen wichtig ist und was in einer Lösung geregelt werden muss, damit sie damit gut leben können.
Bei einer Mediation versuchen alle Beteiligten mithilfe der fachlichen Begleitung durch einen allparteilichen (neutralen) Mediator eine Lösung zu finden, die für alle passt. Dabei unterstützt der Mediator alle Beteiligten so, dass jeder/jede ausdrücken kann, was ihm/ihr wichtig ist. Falls dies jemandem sprachlich schwerer fällt, kann der Mediator die Darstellung durch Formulierungsvorschläge unterstützen ohne den Sachverhalt oder die Aussage zu verändern. Der Mediator bleibt auch hier neutral.
Die Voraussetzung für die Mediation ist, dass alle Beteiligten an diesem Prozess interessiert sind. Es besteht die Chance, dass dabei Lösungen gefunden werden, an die im Vorfeld niemand gedacht hat. Die getroffenen Vereinbarungen halten, weil sie gemeinsam erarbeitet wurden.
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DI Willi Peszt, Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision, Diplom-Sozialpädagoge und zertifizierter Mediator
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