Für Browser < IE 11 nicht optimiert. Verwenden Sie bitte einen aktuelleren Browser.
Skip to main content
  • Landwirtschaftskammern:
  • Österreich
  • Bgld
  • Ktn
  • Nö
  • Oö
  • sbg
  • Stmk
  • Tirol
  • Vbg
  • Wien
  • Quick Links +
  • Wir über uns
  • Kammerzeitschrift
  • Kontakt
  • Bundesländer +
Logo Landwirtschaftskammer Print Logo Landwirtschaftskammer
LK Burgenland logo
LK Burgenland logo
  • Bildung
    • Bildung
    • Bildung aktuell
    • Kurse, Workshops, Veranstaltungen
  • Beratung
    • Beratung
    • Information zur LK-Beratung
    • Betrieb & Unternehmen
    • Recht | Steuer | Soziales
    • Erwerbskombination
    • Tierhaltung
    • Pflanzenbau
    • Forst
  • Landwirtschaftskammern
  • Österreich
  • Burgenland
  • Kärnten
  • Niederösterreich
  • Oberösterreich
  • Salzburg
  • Steiermark
  • Tirol
  • Vorarlberg
  • Wien
Logo Landwirtschaftskammern Österreich
  • Burgenland(current)1
    • Burgenland
    • Aktuelles
    • Bäuerinnen Burgenland
    • Konfliktprävention und Beratung(current)2
    • #kaufregional
    • #kochregional
    • Wir über uns
      • Wir über uns
      • Organisation
      • Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter
      • Partnerschaftliche Interessenvertretung
      • Karriere
      • Kontakt
    • Kammerzeitschrift
    • Rundschreiben
    • Sprechtage und Veranstaltungen in den Bezirken
    • Bodenschutz
    • Wetter
  • Pflanzen
    • Pflanzen
    • Ackerkulturen
    • Pflanzenbauliche Versuchsberichte
    • Grünland & Futterbau
    • Boden-, Wasserschutz & Düngung
    • NAPV und Ammoniakreduktion
    • Pflanzenschutz
    • Biodiversität
    • Obstbau
    • Weinbau
      • Weinbau
      • Weinbau aktuell
      • Rechtliches und Förderungen
      • Pflanzenschutz
      • Pflegemaßnahmen
      • Hinweise zur Bekämpfung wichtiger Krankheiten
      • Hinweise zur Bekämpfung wichtiger Schädlinge
      • Sonstige Schädigungen
      • Entwicklungsstadien der Rebe
      • Informationen
    • Gemüse- und Zierpflanzenbau
    • Anbau- und Kulturanleitungen
    • Videos Pflanzenbau
      • Videos Pflanzenbau
      • Videos Getreide und Mais
      • Videos Öl- und Eiweißpflanzen
      • Videos Grünland
      • Videos Obstbau
      • Videos Biodiversität und Zwischenfrüchte
      • Videos Zuckerrübe und Sonstige
  • Tiere
    • Tiere
    • Tierhaltung Allgemein
    • Rinder
      • Rinder
      • Fütterung & Futtermittel
      • Haltung, Management & Tierkomfort
      • Melken & Eutergesundheit
      • Kälber & Jungvieh
      • Milchprodukte und Qualität
      • Rinderzucht & Allgemeines
    • Schweine
      • Schweine
      • Aktionsplan Schwanzkupieren
      • Afrikanische Schweinepest
    • Schafe & Ziegen
    • Geflügel
    • Fische
      • Fische
      • Branchenaktivitäten
      • Aquakultur - Einstieg und betriebliche Weiterentwicklung
      • Praxis und Wissenschaft
      • Förderung und Rechtliches
      • Videos Aquakultur
    • Bienen
    • Pferde
    • Videos Rinderhaltung
    • Futtermittel-Plattform
  • Forst
    • Forst
    • Waldbau & Forstschutz
    • Holzvermarktung & Betriebswirtschaft
    • Waldfonds und Forstförderung
    • Arbeits- & Forsttechnik
    • Wald & Gesellschaft
    • Grundeigentum & Jagd
    • Forstprogramme
    • Beratungsvideos Forst
  • Bio
    • Bio
    • Aktuelle Bioinformationen
    • Rechtsgrundlagen für Biobetriebe
    • Biologischer Pflanzenbau
    • Beikrautregulierung
    • Artgerechte Tierhaltung
    • Bio Grünland
    • Bio Anbau- und Kulturanleitungen
    • Bio Beratungsblätter
  • Förderungen
    • Förderungen
    • Allgemein
    • Abwicklung
    • Konditionalität
    • Direktzahlungen
    • ÖPUL
    • Ausgleichszulage
    • Niederlassungsprämie
    • Investitionsförderung
    • Investitionsförderung und Existenzgründungsbeihilfe GAP 14-22
    • Weitere Förderungen
  • Recht & Steuer
    • Recht & Steuer
    • Allgemeine Rechtsfragen
    • Grundeigentum
    • Rechtsfragen zur Betriebsführung
    • Hofübergabe
    • Landwirtschaft und Gewerbe
    • Pachten und Verpachten
    • Steuer
    • Soziales und Arbeit
    • Einheitswert & Hauptfeststellung
      • Einheitswert & Hauptfeststellung
      • Aktuelles
      • Rechtliche Grundlagen
      • Bescheide
  • Betriebsführung
    • Betriebsführung
    • Betriebsentwicklung und Investition
    • Innovation und neue Wege
    • Aufzeichnungen und Kennzahlen
    • Kalkulation und Kostenoptimierung
    • Finanzierung, Kredite, Schulden
    • Lebensqualität und Zeitmanagement
    • Reportagen und Allgemeines
    • Agrarstrukturerhebung 2023
    • Videos Betriebsführung
  • Bauen, Energie & Technik
    • Bauen, Energie & Technik
    • Bauen
    • Energie
    • Technik & Digitalisierung
    • Strom, Wärme und Mobilität
    • Energieeffiziente Landwirtschaft
    • Bioökonomie & Nawaros
    • Videos Technik
    • Videos Energie
    • Videos Bauen
  • Diversifizierung
    • Diversifizierung
    • Direktvermarktung - Rechtliches
    • Direktvermarktung - Vermarktung & Kalkulation
    • Direktvermarktung - Prämierungen
    • Urlaub am Bauernhof
    • Green Care - Wo Menschen aufblühen
    • Bildung und Beratung für Diversifizierung
  • Bildung
    • Bildung
    • Bildung aktuell
    • Kurse, Workshops, Veranstaltungen
  • Beratung
    • Beratung
    • Information zur LK-Beratung
    • Betrieb & Unternehmen
    • Recht | Steuer | Soziales
    • Erwerbskombination
    • Tierhaltung
    • Pflanzenbau
    • Forst
  • Downloads
  • Wetter
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Kammerzeitschrift
  1. LK Burgenland
  2. Burgenland
  3. Konfliktprävention und Beratung

Wie gestalten wir die Beziehung zu unserer Partnerin/ unserem Partner?

Seite teilen
  • Link kopieren
  • Facebook
  • LinkedIn
Link wurde in die Zwischenablage kopiert
06.06.2025 | von DI Willi Peszt

Die Bgld. Landwirtschaftskammer ist Teil des bundesweiten Beratungsprojektes „Lebensqualität Bauernhof“, das sich zur Aufgabe gemacht hat, psychosoziale Beratung zur Verbesserung der Lebensqualität auf landwirtschaftlichen Betrieben anzubieten.

Zur Lebensqualität am Familienbetrieb gehört auch die Gestaltung der Beziehung zur Partnerin /zum Partner. Wenn Sie in einer Beziehung sind, können Sie sich fragen, welche Ziele Sie diesbezüglich verfolgen. Wenn Sie in einer Beziehung waren, können Sie sich fragen, wie Sie aus heutiger Sicht auf Ihre Beziehung zurückblicken und was Sie heute vielleicht anders machen würden. Wenn Sie auf der Suche nach einer Partnerin/ einem Partner sind, können Sie sich überlegen, welche Art der Beziehung sie sich wünschen.

Grob vereinfacht können folgende Arten von Beziehungen unterschieden werden
  1. Ich forme mir meine Partnerin /meinen Partner nach meinen Wünschen
  2. Meine Partnerin/ mein Partner zeigt mir meine Entwicklungsmöglichkeiten
  3. Gemeinsam entwickeln wir uns weiter

1) Ich forme mir meine Partnerin / meinen Partner nach meinen Wünschen

Viele von uns haben oder hatten zumindest in der Vergangenheit ein Idealbild einer Partnerin /eines Partners im Kopf. Dieses Idealbild umfasst vielleicht körperliche Eigenschaften wie z.B. ein bestimmtes Aussehen, Körpergröße, Alter, Gewicht etc., bestimmte Fähigkeiten wie z.B. Haushaltsführung, Kochen, technisches Verständnis, handwerkliches Geschick etc. und auch charakterliche Eigenschaften wie z.B. Warmherzigkeit, Verständnis, Einfühlungsvermögen etc. Vielleicht hätten wir auch gerne gemeinsame Interessen oder ähnliche Werte im Leben.
Wenn wir im realen Leben nach einer zukünftigen Partnerin/ einem zukünftigen Partner Ausschau halten, werden wir vielleicht jene Kriterien auswählen, die wir von außen oder über Informationen durch Dritte beurteilen können.
Wenn wir Eigenschaften z.B. in die Suchmaschine einer Partnerbörse eingeben, wird sie uns vielleicht eine mögliche Partnerin/ einen möglichen Partner auswählen, die/der möglichst gut diesen Kriterien entspricht.
Um tatsächlich den Menschen kennenzulernen, werden wir vielleicht persönliche Treffen vereinbaren und lange Gespräche führen. Dabei werden wir vielleicht feststellen, wo es jetzt schon Übereinstimmung zwischen der derzeitigen Person, dem „IST“ des Gegenübers und unseren Wunschvorstellungen, dem „SOLL“ gibt. Vielleicht werden wir auch beurteilen, wo noch eine Veränderung des Gegenübers in die gewünschte Richtung möglich erscheint. Vielleicht wagen wir den Schritt und beginnen eine Beziehung, im Laufe derer wir daran arbeiten, den Menschen so weit wie möglich umzuformen.
Unsere Partnerin/ unser Partner arbeitet vielleicht genauso daran, uns nach ihrem/ seinem Idealbild zu formen. Vielleicht schaffen wir es, uns auf Kompromisse zu einigen. Unser Gegenüber ist dann zwar nicht ganz so, wie wir uns das wünschen würden, aber wir können vielleicht mit dem Gesamtpaket leben.
Das ist eine mögliche Art der Beziehungsgestaltung. Es ist wichtig, dass wir uns selbst fragen, was uns wichtig ist, welche Erwartungen an einer Beziehung wir keinesfalls aufgeben wollen. Nur wenn wir selbst wissen, was wir wollen und dies auch klar ausdrücken, besteht die Chance, dass unsere Partnerin/ unser Partner unsere Bedürfnisse auch erfüllen kann. Wenn wir nur stillschweigend darauf hoffen, dass unser Gegenüber das tut, was wir uns wünschen, warten wir vielleicht vergebens. Oft ist dies gar kein Zeichen von Unwilligkeit, sondern der Mensch neben uns weiß einfach nicht, was uns wichtig ist.
Bei dieser Art der Beziehungsgestaltung besteht die Gefahr, dass wir innerlich eine Kontrollliste führen, wo wir ständig überprüfen, wie viele Punkte wir als erfüllt abhaken können und wie viele Punkte offen bleiben. Möglicherweise ändern sich manche Eigenschaften unserer Partnerin/ unseres Partners mit dem Älterwerden in eine Richtung, die wir uns nicht wünschen. Vielleicht müssen wir nach Jahren bei manchen Punkten einsehen, dass wir sie doch nicht in die gewünschte Richtung beeinflussen können. Vielleicht wächst dann eine innere Verbitterung, ein Gefühl, seine Zeit vergeudet zu haben. Aus dieser Verbitterung heraus werfen wir vielleicht unserer Partnerin/ unserem Partner vor, dass sie/er uns gar nicht liebt, weil wenn sie/er uns lieben würde, würde sie/er doch an sich arbeiten etc.
Es kann schwierig sein, wenn wir unser Gegenüber immer als fehlerhaft ansehen, weil es nicht so ist wie wir es uns wünschen. Es wäre leichter, wenn wir es in seiner Einmaligkeit so akzeptieren könnten, wie es ist. Dabei können wir in einzelnen Punkten durchaus unterschiedlicher Meinung sein.

2) Meine Partnerin/ mein Partner zeigt mir meine Entwicklungsmöglichkeiten

Manche Menschen haben unglückliche Erfahrungen mit der Beziehungsgestaltung nach dem Motto „Ich forme mir meine Partnerin / meine Partner nach meinen Wünschen gemacht.“ Sie hinterfragen vielleicht ihre Idealvorstellungen. Sie überprüfen, ob ihre Wünsche an eine Partnerschaft vielleicht mit ihrer Kindheit zu tun haben.
Manchmal wollen wir in einer Beziehung nachholen, was uns in der Kindheit und Jugend verwehrt geblieben ist. Wir reagieren dann vielleicht besonders empfindlich in Punkten, wo wir schon als Kinder und Jugendliche verletzt wurden.
Oft zeigt sich, dass uns Menschen besonders anziehen, mit denen wir unbewusst ein unbearbeitetes Thema unserer Vergangenheit aufzuarbeiten versuchen. Die Psychoanalyse spricht dann von „Wiederholungszwang.“
Wenn in der Folge ein Beispiel einer Frau dargestellt wird, dann deshalb, weil derartige Fälle leider immer noch relativ häufig vorkommen. Dies bedeutet aber nicht, dass z.B. Männer nicht dem Wiederholungszwang unterliegen würden.
 
Z.B. Eine Frau, die in ihrer Kindheit und Jugend unter der Gewalt ihres Vaters gelitten hat, wählt sich unbewusst einen Partner, der sie in späterer Folge ebenfalls misshandelt. Nach langen qualvollen Jahren schafft sie es, sich von diesem Partner zu trennen. Nachdem ihre Wunden körperlich und seelisch geheilt sind, lässt sie sich wieder auf eine Beziehung zu einem Mann ein, bei dem sie leider ähnliche Erfahrungen macht. Dies bedeutet nicht, dass sie sich bewusst gewaltbereite Männer aussucht. Ihr Unbewusstes hat bei ihrer Partnerwahl großen Einfluss.
Wir können unsere Partnerin/ unseren Partner auch als eine Möglichkeit sehen, uns selbst besser kennen zu lernen. Dafür muss sich unser Gegenüber nicht verändern. Wir können unsere aktuelle Paarsituation z.B. mit der Situation in unserer Herkunftsfamilie vergleichen. Das kann uns helfen, unsere alten Themen zu bearbeiten, ev. sogar aufzulösen. Dafür kann auch eine professionelle Unterstützung durch Beratung/ Psychotherapie herangezogen werden.
Das Risiko bei ausschließlich dieser Art der Beziehungsgestaltung besteht darin, dass wir unsere Bedürfnisse vernachlässigen. Wenn wir z.B. in schwierigen Lebenssituationen das Bedürfnis haben, in den Arm genommen zu werden, ist es in diesen Momenten egal, ob dies noch ein unerfülltes Bedürfnis aus unserer Kindheit und Jugend oder das erwachsenen Bedürfnis als Frau /Mann ist – wichtig ist, dass es in irgendeiner Form zumindest teilweise erfüllt wird.

3) Gemeinsam entwickeln wir uns weiter

Eine weitere Möglichkeit, eine Paarbeziehung zu gestalten, ist, die Chancen der beiden Varianten „Ich forme mir meine Partnerin / meinen Partner nach meinen Wünschen“ und „Meine Partnerin / mein Partner zeigt mir meine Entwicklungsmöglichkeiten“ zu nutzen. Wir achten gut auf unsere Bedürfnisse und wir schauen darauf, woher unsere Bedürfnisse kommen.
Dann wissen wir um unsere Wünsche an eine Beziehung – und wissen vielleicht auch, wo diese Wünsche herkommen. Wir können vielleicht unserer Partnerin / unserem Partner erklären, wieso uns manche Dinge noch wichtig sind, weil uns z.B. manche Verhaltensweisen unserer Eltern, Geschwister, Großeltern etc. sehr geprägt haben. Dann kann sich im Optimalfall unsere Partnerin/ unser Partner bemühen, Verhaltensweisen zu vermeiden, die sich uns als besonders negativ eingeprägt haben und vielleicht mehr jener Verhaltensweisen zeigen, die wir früher besonders vermisst haben. Dabei zwingen wir unserem Gegenüber nicht unseren Willen auf, sondern dieses kann sich vielleicht aus Liebe bemühen, uns das Zusammenleben leichter zu machen. Vielleicht können dann alte Wunden z.T. in uns heilen – ev. unterstützen wir dies auch noch durch professionelle Beratung / Psychotherapie.
Ebenso können wir uns bemühen, genau so sorgfältig mit den Bedürfnissen unserer Partnerin / unseres Partners umzugehen.
z.B. Vielleicht wurden wir in unserer Kindheit von unseren Eltern nur sehr selten gelobt, aber viel häufiger kritisiert. Möglicherweise haben das unsere Eltern so von ihren Eltern gelernt („Net g´schimpft is´ g´lobt g´nua“). Wir sind daher sehr bedürftig auch nach Lob und wünschen, dass dieses von unserer Partnerin/ unserem Partner kommt, ohne dass wir darauf hinweisen müssen, dass wir wieder einmal etwas Wertvolles für die Beziehung getan haben. Diesen Wunsch können wir unserem Gegenüber klar mitteilen.
Unsere Partnerin/ unser Partner hat als Kind vielleicht grenzüberschreitende Eltern gehabt, die die kleinsten Erfolge ihrer Kinder in aller Öffentlichkeit groß ausgebreitet haben. Unserer Partnerin/ unseren Partner war dieses überschießende Lob als Kind unangenehm und daher loben sie auch uns in der Beziehung wenig. Wenn sie unseren Wunsch kennen und wissen, dass uns Lob nicht unangenehm ist, können sie sich bemühen, uns mehr Lob zu schenken. 
 
Vielleicht erkennen wir auch, welche Wünsche eine Überforderung an die Beziehung sind, weil sie Lücken aufzeigen, die in der Kindheit und Jugend entstanden sind, aber in einer gleichberechtigten Beziehung zwischen zwei erwachsenen Partnern nie aufgefüllt werden können. Dann zeigt uns unser Gegenüber unsere Entwicklungsmöglichkeiten.
Auch für den Umgang mit diesen Themen können wir uns professionelle Unterstützung holen und dadurch die Partnerschaft entlasten.
z.B. Unsere Partnerin/unser Partner wird unseren inneren Hunger nach Lob auf Augenhöhe nie stillen können. Wenn wir dies weiterhin von ihr/ihm verlangen würden, blieben wir auf dem Niveau eines Kindes. Unser Gegenüber würden wir in eine Elternrolle schieben. Dies würde sich z.B. auch in einer verminderten sexuellen Lust unserer Partnerin/ unseres Partners zeigen, weil dadurch unbewusst in ihnen das Inzesttabu aktiviert würde. Wir können z.B. mithilfe von Beratung/Psychotherapie die negativen Auswirkungen unseres grenzenlosen Wunsches erkennen und dieses Thema in der Beratung/Psychotherapie bearbeiten. Dann können wir z.B. auch lernen, die Wertschätzung unserer Partnerin/ unseres Partners für unser Tun zu erkennen, die sie nicht über Worte, aber vielleicht über Blicke, Umarmungen etc. zeigen.
 
Möglicherweise bemerkt unsere Partnerin/ unser Partner den Mehrwert, den wir selber und auch die Beziehung durch diese Arbeit an uns selber erzielen. Vielleicht wird sie/er dadurch motiviert, sich auch eigene Themen anzusehen.
Im Optimalfall können wir uns dadurch gemeinsam weiterentwickeln.
 
Dazu ist es wichtig zu ergänzen: Wir können es vielleicht als Ziel formulieren, dass wir so unsere Beziehung gestalten wollen. Es ist aber unrealistisch, dass wir uns immer dementsprechend verhalten werden. In Stresssituationen werden wir immer wieder in alte Verhaltensmuster fallen. Wir können uns aber immer bemühen, die Grenzen unserer eigenen Möglichkeiten immer wieder ein bisschen auszudehnen – und natürlich ist es wunderbar, wenn dies unsere Partnerin/ unser Partner ebenso versucht.

Zusammenfassung

Zur Lebensqualität am Familienbetrieb gehört auch die Gestaltung der Beziehung zur Partnerin /zum Partner.

Grob vereinfacht können folgende Arten von Beziehungen unterschieden werden
  1. Ich forme mir meine Partnerin /meinen Partner nach meinen Wünschen
  2. Meine Partnerin/ mein Partner zeigt mir meine Entwicklungsmöglichkeiten
  3. Gemeinsam entwickeln wir uns weiter

Alle Arten von Beziehungsgestaltung haben ihre Berechtigung, aber bergen z.T. auch Gefahren. Wichtig ist,
  • dass wir wissen, was uns in einer Beziehung wichtig ist.
  • dass wir erkennen, wieso uns diese Punkte wichtig sind und wir ev. Zusammenhänge mit unserer Kindheit und Jugend erkennen.
  • dass wir unterscheiden, welche unserer frühen Defizite in einer Beziehung in wie weit ausgeglichen werden können, und welche unserer frühen Defizite wir besser in einer Beratung / Psychotherapie bearbeiten, um die Beziehung nicht zu überfordern.
  • dass unsere Partnerin / unser Partner ebenso beeinflusst von unbewussten Wünschen ist.
  • dass wir erkennen, wie weit wir uns alleine um unsere Beziehung bemühen können und wann eine professionelle Unterstützung hilfreich sein kann.
 
Welche Erfahrungen haben Sie mit Paarbeziehungen gemacht? Rufen Sie mich an! Tel. 02682/702/606
 

Welche Erfahrungen haben Sie mit Gewalt gemacht? Rufen Sie mich an! Tel. 02682/702/606

Beratungsangebote nutzen
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer unterstützt als Teil der bundesweiten Initiative „Lebensqualität Bauernhof“ mit dem Beratungsprodukt „Krisenprävention und –beratung“ landwirtschaftliche Familienbetriebe in herausfordernden Situationen.

Bäuerliches Sorgentelefon
In einer verzwickten Situation kann es helfen, mit jemandem zu sprechen, der in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause ist und Verständnis für Probleme hat, die in dieser Berufsgruppe und bei der abgebildeten Arbeits- und Wohnkonstellation auftreten - der gleichzeitig aber auch über das nötige psychologische Fachwissen verfügt.
Kompetente Gesprächspartner hören sich Ihre Probleme an und versuchen gemeinsam mit Ihnen Lösungsmöglichkeiten zu finden. Hier können Sie über Ihre Situation reden, hier wird Ihnen zugehört – österreichweit, anonym und vertraulich (1,30 € pro Stunde).
Telefonnummer: 0810/676810, Montag bis Freitag von 8:30 bis 12:30 Uhr (ausgenommen an gesetzlichen Feiertagen).
 
Psychosoziales Beratungsangebot der Bgld. Landwirtschaftskammer
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer bietet Ihnen Unterstützung in Form einer Einzel- , Paar- oder Familienberatung an oder im Rahmen einer Mediation. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen eine Unterstützung helfen könnte, so scheuen Sie Sich nicht, diese auch in Anspruch zu nehmen!
 
Bei der Beratung werden Sie dabei unterstützt, die für Sie beste Lösung zu finden. Dies kann z.B. sinnvoll sein, wenn sich nicht alle Familienangehörigen an diesem gemeinsamen Prozess beteiligen wollen. Oder Einzelpersonen wollen für sich selber erst festlegen, was ihnen wichtig ist und was in einer Lösung geregelt werden muss, damit sie damit gut leben können.
Bei einer Mediation versuchen alle Beteiligten mithilfe der fachlichen Begleitung durch einen allparteilichen (neutralen) Mediator eine Lösung zu finden, die für alle passt. Dabei unterstützt der Mediator alle Beteiligten so, dass jeder/jede ausdrücken kann, was ihm/ihr wichtig ist. Falls dies jemandem sprachlich schwerer fällt, kann der Mediator die Darstellung durch Formulierungsvorschläge unterstützen ohne den Sachverhalt oder die Aussage zu verändern. Der Mediator bleibt auch hier neutral.
Die Voraussetzung für die Mediation ist, dass alle Beteiligten an diesem Prozess interessiert sind. Es besteht die Chance, dass dabei Lösungen gefunden werden, an die im Vorfeld niemand gedacht hat. Die getroffenen Vereinbarungen halten, weil sie gemeinsam erarbeitet wurden.
Eine genaue Beschreibung dieses Angebots finden Sie unter: www.bgld.lko.at (Konfliktprävention und – beratung) https://bgld.lko.at/l%C3%B6sen-sie-ihre-konflikte+2400+3346754 .

Kontakt:
DI Willi Peszt, Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision,
Diplom-Sozialpädagoge und zertifizierter Mediator
Abt. Pflanzenproduktion, Tel. 02682/702/606, E: willi.peszt@lk-bgld.at
 
 
Zum nächsten nächster Artikel

Umgang mit Suchterkrankungen am Familienbetrieb

Weitere Fachinformation

  • Wie gestalten wir die Beziehung zu unserer Partnerin/ unserem Partner?
  • Umgang mit Suchterkrankungen am Familienbetrieb
  • Gewaltfrei leben und arbeiten - Teil 3 – Gewalt zwischen Eltern und minderjährigen Kindern
  • Gewaltfrei leben und arbeiten - Teil 2 – Gewalt auf der Paarebene
  • Gewaltfrei leben und arbeiten - Teil 1 – Gewalt zwischen Alt und Jung
  • Den Einfluss des inneren Kindes auf unser Streitverhalten erkennen
  • Wie Trauer Kraft geben kann
  • Lust auf das Leben - Teil 7: Lusterfüllung auf der Ebene der Einheit
  • Lust auf das Leben - Teil 6: Lusterfüllung auf der Ebene der Berufung
  • Lust auf das Leben - Teil 5: Lusterfüllung auf der Ebene der Liebe
  • Lust auf das Leben - Teil 4: Ebenen der Lust
  • Lust auf das Leben - Teil 3: Ebenen der Lust
  • Lust auf das Leben - Teil 2: Ebenen der Lust
  • Lust auf das Leben - Teil 1: Ebenen der Lust
  • Krise - Gefahr und Gelegenheit
  • Nutzen wir die Energie der Angst!
  • Frieden in mir und rund um mich
  • Weichende Erben – kommen wir nach Hause oder sind wir Gäste?
  • Den wunden Punkt bei anderen Menschen und bei mir erkennen und sich daran anpassen
  • „Ich liebe Dich“ – und alles wird gut?
  • Unser Gegenüber verstehen – Element Erde, Luft, Feuer, Wasser
  • Psychische Einflussfaktoren auf die Sexualität und Partnerschaft
  • Was tun, wenn sich jemand etwas antun könnte?
  • Psychische Unterstützung von Kindern und Jugendlichen am landwirtschaftlichen Betrieb
  • Umgang mit demenzkranken Menschen am landwirtschaftlichen Familienbetrieb
  • Das Ende eines Lebens?
  • Loslassen können und dürfen – Erfahrungen eines Hofübergebers
  • Gut leben und wirtschaften – Familie Elpons, Bildein
  • Wenn Corona die Familie am Bauernhof spaltet
  • … und wo bleibt die Lebensqualität?
  • Gut leben und wirtschaften – Fam. Leyrer, Pamhagen
  • www.hpe.at – Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter
  • Jetzt in seelische Gesundheit investieren!
  • Lebensqualität Bauernhof Burgenland
  • Lösen Sie Ihre Konflikte!
  • Hofübergabe durch Mediation unterstützen
  • Gut leben und wirtschaften – Familie Wahrmann, Andau
  • Gut leben und wirtschaften – Familie Nitschinger, Zurndorf
  • Gut leben und wirtschaften – Familie Berlakovich, Schachendorf
  • Neues Beratungsprodukt: Lebensqualität Bauernhof Burgenland
  • Streiten, aber richtig!

Landwirtschaftskammern:

  • Österreich
  • Burgenland
  • Kärnten
  • Niederösterreich
  • Oberösterreich
  • Salzburg
  • Steiermark
  • Tirol
  • Vorarlberg
  • Wien

Weiteres

  • Futtermittel-Plattform
  • Downloads
  • Initiativen und Partner

Partner-Services

  • AIZ
  • ARGE Bäuerinnen
  • ARGE Meister
  • Baulehrschau
  • Green Care
  • Gutes vom Bauernhof
  • Landjugend Burgenland
  • Lehrlings- u. Fachausbildungsstelle
  • Lebensqualität Bauernhof
  • Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI) Burgenland
  • Schule am Bauernhof
  • Tiergesundheitsdienst
  • Urlaub am Bauernhof
  • warndienst.lko.at

Über uns

Lk Online © 2025 bgld.lko.at

Landwirtschaftskammer Burgenland
Esterhazystraße 15, 7000 Eisenstadt

Telefon: +43 (0) 2682 702
E-Mail: presse@lk-bgld.at

Impressum | Kontakt | Datenschutzerklärung | Barrierefreiheit

  • Newsletter
  • Facebook
  • Youtube