Krise - Gefahr und Gelegenheit
Krisen von außen oder innen kommend
Die Auslöser von Krisen können von außen oder aus uns selber kommen.
Mögliche Auslöser von außen sind:
Eine sehr ausdrucksstarke Bezeichnung für das Wort Krise findet sich in den chinesischen Schriftzeichen. Lt. Wikipedia besteht das chinesische Schriftzeichen für Krise aus zwei Zeichen: 危 (wēi) und 机 (jī). 危 bedeutet Gefahr und 机 bedeutet Chance/ Gelegenheit. Zusammen bedeuten sie Krise. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bedeutung von chinesischen Schriftzeichen nicht immer so einfach ist. Viele Schriftzeichen haben mehrere Bedeutungen und können unterschiedlich interpretiert werden.
Es drückt sich viel Weisheit in dieser Wortzusammensetzung aus: Eine Krise bedeutet immer eine Gefahr für unser bisheriges Leben und bietet gleichzeitig die Chance / Gelegenheit für ein verändertes Leben.
Mögliche Auslöser von außen sind:
- Wir haben einen geliebten Menschen verloren, z.B. durch Tod oder wir wurden verlassen
- Wir oder ein geliebter Mensch ist schwer erkrankt
- Wir müssen uns von einer beruflichen Situation verabschieden
Eine sehr ausdrucksstarke Bezeichnung für das Wort Krise findet sich in den chinesischen Schriftzeichen. Lt. Wikipedia besteht das chinesische Schriftzeichen für Krise aus zwei Zeichen: 危 (wēi) und 机 (jī). 危 bedeutet Gefahr und 机 bedeutet Chance/ Gelegenheit. Zusammen bedeuten sie Krise. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bedeutung von chinesischen Schriftzeichen nicht immer so einfach ist. Viele Schriftzeichen haben mehrere Bedeutungen und können unterschiedlich interpretiert werden.
Es drückt sich viel Weisheit in dieser Wortzusammensetzung aus: Eine Krise bedeutet immer eine Gefahr für unser bisheriges Leben und bietet gleichzeitig die Chance / Gelegenheit für ein verändertes Leben.
Sieben Schritte von der Gefahr zur Gelegenheit
Um eine Krise nicht nur als Gefahr zu erleben, sondern auch die Gelegenheit für eine Veränderung nutzen zu können, werden in unterschiedlicher Literatur oftmals sieben Schritte angeführt. Als Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision mit einem analytischen Hintergrund habe ich versucht, diese Schritte zusammenzufassen.
Diese lassen sich mit einer Wanderung durch ein dunkles Tal vergleichen. Unser Lebensweg lässt uns oft keine Alternative. Nach jedem Genuss des Sonnenscheins auf einem Gipfel müssen wir wieder hinabsteigen, gehen möglicherweise durch dunkle Wälder um den nächsten Berg zu erklimmen, in Vorfreude darauf am nächsten Gipfel wieder Sonnenschein und einen ungestörten Weitblick genießen zu können.
Es ist unrealistisch auf einem Gipfel bleiben zu wollen. Wir können angenehme Situationen genießen, solange es in der Gesamtsituation passend ist – gerade durch das Wissen, dass sie vergänglich sind, bekommen sie ihren besonderen Wert. Ein beständiges Paradies auf Erden würde uns vielleicht langweilen, es würde seinen Reiz verlieren.
Mögliche Schritte aus der Krise sind:
Diese lassen sich mit einer Wanderung durch ein dunkles Tal vergleichen. Unser Lebensweg lässt uns oft keine Alternative. Nach jedem Genuss des Sonnenscheins auf einem Gipfel müssen wir wieder hinabsteigen, gehen möglicherweise durch dunkle Wälder um den nächsten Berg zu erklimmen, in Vorfreude darauf am nächsten Gipfel wieder Sonnenschein und einen ungestörten Weitblick genießen zu können.
Es ist unrealistisch auf einem Gipfel bleiben zu wollen. Wir können angenehme Situationen genießen, solange es in der Gesamtsituation passend ist – gerade durch das Wissen, dass sie vergänglich sind, bekommen sie ihren besonderen Wert. Ein beständiges Paradies auf Erden würde uns vielleicht langweilen, es würde seinen Reiz verlieren.
Mögliche Schritte aus der Krise sind:
- Die Krise als solche anerkennen
- Ungesunde Bewältigungsstrategien ersetzen
- Loslassen, was nicht mehr Teil unseres Lebens ist
- Mutig sich dem Unangenehmsten stellen
- Den Blick frei für Neues bekommen
- Vertrauen in das Leben entwickeln
- Das Ziel und den Weg dorthin überprüfen
Schritt 1: Die Krise als solche anerkennen
Wenn wir merken, dass es bergab geht, ist es verständlich, dass wir den Abstieg so lange wie möglich hinauszögern wollen. Wir hoffen, dass es vielleicht gar kein wirklicher Abstieg in ein tiefes Tal ist, sondern vielleicht nur der Übergang in eine Hochebene. All dies ist gut nachvollziehbar, aber es verhindert, dass wir uns mit der realen Situation auseinandersetzen.
Wenn wir uns nicht bewusst auf einen Abstieg einstellen, besteht die Gefahr, dass wir diesen verlängern und dadurch auch die Dauer des Leidens.
Was helfen kann:
Wenn wir uns nicht bewusst auf einen Abstieg einstellen, besteht die Gefahr, dass wir diesen verlängern und dadurch auch die Dauer des Leidens.
Was helfen kann:
- Tief durchatmen
- Anzuerkennen, dass es jetzt gerade wirklich schwierig ist
Schritt 2: Bewältigungstrategien ersetzen
In diesem Schritt geht es darum, die bisherigen Überlebensstrategien zu hinterfragen. Möglicherweise haben wir bisher, wenn es schwierig wurde:
- Zur Zigarette gegriffen
- Ein oder mehrere Gläser zu viel getrunken
- Zuviel (Ungesundes) gegessen
- Haben andere Dinge im Übermaß gemacht: Uns mit Arbeit über beide Ohren eingedeckt, haben Dinge gekauft, die wir eigentlich nicht benötigen, Sport oder Sex über die eigenen Grenzen hinaus betrieben
- Ein gesundes Maß an Bewegung
- Entspannung in der Badewanne oder sich eine Massage gönnen
- Einen lieben Menschen um eine Umarmung oder um ein Gespräch bitten etc.
Schritt 3: Loslassen, was nicht mehr Teil unseres Lebens ist
Jede Krise bedeutet, dass wir etwas loslassen müssen.
Dies kann Folgendes sein:
Nach dem Tod eines Menschen wird uns von der Gesellschaft zugestanden, dass wir trauern dürfen – eine ähnliche Trauerphase ist aber oft auch beim Loslassen von noch lebenden Menschen, nicht mehr passenden Dingen oder Vorstellungen notwendig.
Im Bild der Wanderung würde dies bedeuten: Wir lassen alles los, das uns behindert z.B. unpassende Bekleidung, Partner in der Seilschaft, die uns mit in den Abgrund reißen würden.
Dies kann Folgendes sein:
- Menschen, die verstorben sind, die uns verlassen haben oder die wir verlassen, weil sie uns nicht mehr gut tun
- Hobbys, frühere Gewohnheiten etc.
- Bisherige Beschäftigungen
- Wohnorte, die nicht mehr zu unserem Leben passen
- Vorstellungen von uns und unserer Zukunft, die von Beginn an unrealistisch waren oder die durch äußere Veränderungen nicht mehr umgesetzt werden können
Nach dem Tod eines Menschen wird uns von der Gesellschaft zugestanden, dass wir trauern dürfen – eine ähnliche Trauerphase ist aber oft auch beim Loslassen von noch lebenden Menschen, nicht mehr passenden Dingen oder Vorstellungen notwendig.
Im Bild der Wanderung würde dies bedeuten: Wir lassen alles los, das uns behindert z.B. unpassende Bekleidung, Partner in der Seilschaft, die uns mit in den Abgrund reißen würden.
Schritt 4: Mutig sich dem Unangenehmsten stellen
Möglicherweise gibt es Themen, die uns so unangenehm sind, dass wir sie ganz tief in uns vergraben haben und wir jede Beschäftigung damit vermeiden. Das hat seine berechtigten Gründe, weil es in der Vergangenheit (z.B. in unserer Kindheit) notwendig war, da wir damals nicht besser damit umgehen konnten.
Es klingt verrückt, aber gerade in der Krise kann es wertvoll sein, sich mit diesem Verdrängten zu beschäftigten. Die psychoanalytische Psychotherapie geht z.B. vom Wiederholungszwang aus, d.h. dass wir unbewusst immer wieder in Situationen gelangen und diese z.T. auch erschaffen, in denen wir bisher ungelöste Themen bearbeiten. Wenn wir z.B. mit unterschiedlichen Partnerinnen oder Partnern immer wieder in ähnliche schwierige Situationen gelangen, wäre es interessant zu überprüfen, ob wir möglicherweise frühe Erlebnisse (unbewusst) wiederholen.
Dies kann sehr schwierig und schmerzhaft sein, scheinbar die Krise noch verstärken. Aber wenn wir eine Wunde haben, die zwar oberflächlich verheilt, aber darunter voller Eiter ist, wird es notwendig sein, die Wunde nochmals zu öffnen, zu reinigen und sorgfältig wieder zu verschließen.
Um dies zu erkennen und zu bearbeiten kann die Unterstützung durch professionelle Helfer günstig sein.
Im Bild der Wanderung würde dies bedeuten: In den eigenen Rucksack hineinschauen, den wir bisher unhinterfragt getragen haben und bewusst sortieren, was wir weiter mit uns tragen wollen. Damit wären wir im tiefsten, dunkelsten Teil unserer Wanderung angelangt.
Wir können uns spätestens jetzt überlegen, ob wir dabei die Hilfe von Professionisten in Anspruch nehmen, die sich in der Dunkelheit auskennen, die uns auch vor Sümpfen, in denen wir stecken bleiben könnten, rechtzeitig warnen und uns notfalls aus diesen wieder hinaushelfen.
Natürlich könnten wir auch schon früher professionelle Begleitung suchen, z.B: wenn wir merken, dass es bergab geht. Dann können wir uns schon vor der tiefsten Krise eine zuverlässige Begleitung durch ausgebildete Personen organisieren. Diese können uns den Weg zu unseren inneren „Sümpfen“, in denen alles Verdrängte steckt, nicht ersparen. Aber auf diesem gemeinsamen Weg können wir den Einfluss der „Sümpfe“ auf unser bisheriges Leben erkennen und deren Wirkung auf unser zukünftiges Leben verringern.
Es klingt verrückt, aber gerade in der Krise kann es wertvoll sein, sich mit diesem Verdrängten zu beschäftigten. Die psychoanalytische Psychotherapie geht z.B. vom Wiederholungszwang aus, d.h. dass wir unbewusst immer wieder in Situationen gelangen und diese z.T. auch erschaffen, in denen wir bisher ungelöste Themen bearbeiten. Wenn wir z.B. mit unterschiedlichen Partnerinnen oder Partnern immer wieder in ähnliche schwierige Situationen gelangen, wäre es interessant zu überprüfen, ob wir möglicherweise frühe Erlebnisse (unbewusst) wiederholen.
Dies kann sehr schwierig und schmerzhaft sein, scheinbar die Krise noch verstärken. Aber wenn wir eine Wunde haben, die zwar oberflächlich verheilt, aber darunter voller Eiter ist, wird es notwendig sein, die Wunde nochmals zu öffnen, zu reinigen und sorgfältig wieder zu verschließen.
Um dies zu erkennen und zu bearbeiten kann die Unterstützung durch professionelle Helfer günstig sein.
Im Bild der Wanderung würde dies bedeuten: In den eigenen Rucksack hineinschauen, den wir bisher unhinterfragt getragen haben und bewusst sortieren, was wir weiter mit uns tragen wollen. Damit wären wir im tiefsten, dunkelsten Teil unserer Wanderung angelangt.
Wir können uns spätestens jetzt überlegen, ob wir dabei die Hilfe von Professionisten in Anspruch nehmen, die sich in der Dunkelheit auskennen, die uns auch vor Sümpfen, in denen wir stecken bleiben könnten, rechtzeitig warnen und uns notfalls aus diesen wieder hinaushelfen.
Natürlich könnten wir auch schon früher professionelle Begleitung suchen, z.B: wenn wir merken, dass es bergab geht. Dann können wir uns schon vor der tiefsten Krise eine zuverlässige Begleitung durch ausgebildete Personen organisieren. Diese können uns den Weg zu unseren inneren „Sümpfen“, in denen alles Verdrängte steckt, nicht ersparen. Aber auf diesem gemeinsamen Weg können wir den Einfluss der „Sümpfe“ auf unser bisheriges Leben erkennen und deren Wirkung auf unser zukünftiges Leben verringern.
Schritt 5: Den Blick frei für Neues bekommen
Wenn wir etwas loslassen, wenn wir uns mutig dem stellen, was wir bisher immer vermieden haben, dann könnte sich unser Blick lösen, von dem was war oder wovor wir uns immer gefürchtet haben. Wir könnten neue Chancen entdecken.
- Möglicherweise können wir eine Beziehung zu einem Menschen vertiefen, den wir schon kennen oder wir lernen einen neuen Menschen kennen.
- Möglicherweise erkennen wir, dass wir eigentlich immer schon etwas tun wollten, aber dies bisher noch nicht umgesetzt haben.
- Möglicherweise entdecken wir auch ganz neue Seiten in uns, Sehnsüchte, Bedürfnisse, Träume, die wir bisher nicht oder zu wenig beachtet haben
Schritt 6: Vertrauen in das Leben entwickeln
Bisher haben wir vieles erlebt, das scheinbar gegen uns gerichtet ist – z.B. diese Krisenerfahrung. Möglicherweise können wir die Krise auch als Notwehrmaßnahme der Lebendigkeit in uns betrachten, die in eine Sackgasse geraten ist, in der sie sich nicht mehr weiterentwickeln kann. Die Krise ist also eigentlich nicht gegen uns, sondern langfristig für unser inneres Wachstum notwendig.
Die Krise ist schwierig, das wollen wir nicht schönreden. Aber wenn wir auf schon bewältigte, frühere Krisen zurückblicken – gab es etwas Positives, das schlussendlich geblieben ist?
In dem Moment, in dem eine Krise wie eine Welle uns vollständig überschwemmt, ist Vertrauen in das Leben zu haben natürlich schwierig. Aber wenn wir die ersten fünf Schritte der Akzeptanz der Situation, dem Ersatz ungesunder Bewältigungsstrategien, dem Loslassen des Alten, der mutigen Konfrontation mit dem Verdrängten und dem Entdecken des Neuen gegangen sind, wird Vertrauen in das Leben vielleicht wieder vorstellbar.
Im Bild der Wanderung gesprochen: Es geht bergauf, wir atmen frische Luft ein, die uns neue Energie gibt.
Die Krise ist schwierig, das wollen wir nicht schönreden. Aber wenn wir auf schon bewältigte, frühere Krisen zurückblicken – gab es etwas Positives, das schlussendlich geblieben ist?
In dem Moment, in dem eine Krise wie eine Welle uns vollständig überschwemmt, ist Vertrauen in das Leben zu haben natürlich schwierig. Aber wenn wir die ersten fünf Schritte der Akzeptanz der Situation, dem Ersatz ungesunder Bewältigungsstrategien, dem Loslassen des Alten, der mutigen Konfrontation mit dem Verdrängten und dem Entdecken des Neuen gegangen sind, wird Vertrauen in das Leben vielleicht wieder vorstellbar.
Im Bild der Wanderung gesprochen: Es geht bergauf, wir atmen frische Luft ein, die uns neue Energie gibt.
Schritt 7: Das Ziel und den Weg dorthin überprüfen
In der Krise verlieren wir uns oft selbst. Wir sind so von den Dramen mitgerissen, die um und in uns ablaufen, dass wir unsere innere Ausrichtung nicht mehr kennen.
Das ist so, als ob unser inneres Navigationssystem den Kontakt zu den bisherigen Orientierungspunkten verloren hat und wir im Blindflug einfach weiterfahren. Oftmals hatten wir einen Lebensplan, quasi eine innere Landkarte und plötzlich ist uns im Leben etwas entgegengetreten, das so auf unserer Landkarte gar nicht eingezeichnet war. Dann stellen wir oft in Frage, ob wir überhaupt auf dem richtigen Weg sind oder ob wir das bisher angestrebte Ziel überhaupt erreichen wollen.
In der Krise ist es unmöglich, sich für Neuorientierung zu entscheiden Wenn wir uns gerade mitten in der Krise befinden und von uns verlangt wird, dass wir uns doch bitte entscheiden sollen, was wir wollen, sind wir damit verständlicherweise überfordert. Grundsätzlich sind Ratschläge wenig hilfreich. Es hat sich aber bewährt, dass wir in der Krise keine wichtigen Entscheidungen treffen.
Im Bild der Wanderung gesprochen: Wenn wir im dunklen Tal sind, fehlt uns die Weitsicht, die wir benötigen, um die Folgen eventueller Entscheidungen zu überblicken.
Wenn wir die bisherigen 6 Schritte durch die Krise gegangen sind, v.a. wenn wir wieder Vertrauen in das Leben gefasst haben, können wir vielleicht hinterfragen, ob der bisher gewählte Weg der geeignete ist, um unsere Ziele zu erreichen. Oder vielleicht hinterfragen wir sogar die bisherigen Ziele. Dies kann uns aus bisher einzwängenden Verhältnissen befreien.
Im Bild der Wanderung gesprochen: Nach dem dunklen Tal mit dem Sümpfen sind wir an einem Ort angekommen, an dem wir wieder einen guten Überblick haben. Wir sehen einen Gipfel links und einen anderen Gipfel rechts. Wir haben bisher immer den rechten Gipfel angestrebt, der eine hochalpine Ausrüstung erfordert. Warum wollen wir eigentlich dort hinauf? Weil ihn alle, die wir kennen, auch anstreben? Ist es wirklich unser tiefster Wunsch, dorthin zu gelangen? Oder entspricht der linke Gipfel vielleicht eher unseren Bedürfnissen? Wenn wir genügend Weitblick haben, können wir uns so entscheiden, wie es unserer aktuellen Lebenssituation am besten entspricht.
Das ist so, als ob unser inneres Navigationssystem den Kontakt zu den bisherigen Orientierungspunkten verloren hat und wir im Blindflug einfach weiterfahren. Oftmals hatten wir einen Lebensplan, quasi eine innere Landkarte und plötzlich ist uns im Leben etwas entgegengetreten, das so auf unserer Landkarte gar nicht eingezeichnet war. Dann stellen wir oft in Frage, ob wir überhaupt auf dem richtigen Weg sind oder ob wir das bisher angestrebte Ziel überhaupt erreichen wollen.
In der Krise ist es unmöglich, sich für Neuorientierung zu entscheiden Wenn wir uns gerade mitten in der Krise befinden und von uns verlangt wird, dass wir uns doch bitte entscheiden sollen, was wir wollen, sind wir damit verständlicherweise überfordert. Grundsätzlich sind Ratschläge wenig hilfreich. Es hat sich aber bewährt, dass wir in der Krise keine wichtigen Entscheidungen treffen.
Im Bild der Wanderung gesprochen: Wenn wir im dunklen Tal sind, fehlt uns die Weitsicht, die wir benötigen, um die Folgen eventueller Entscheidungen zu überblicken.
Wenn wir die bisherigen 6 Schritte durch die Krise gegangen sind, v.a. wenn wir wieder Vertrauen in das Leben gefasst haben, können wir vielleicht hinterfragen, ob der bisher gewählte Weg der geeignete ist, um unsere Ziele zu erreichen. Oder vielleicht hinterfragen wir sogar die bisherigen Ziele. Dies kann uns aus bisher einzwängenden Verhältnissen befreien.
Im Bild der Wanderung gesprochen: Nach dem dunklen Tal mit dem Sümpfen sind wir an einem Ort angekommen, an dem wir wieder einen guten Überblick haben. Wir sehen einen Gipfel links und einen anderen Gipfel rechts. Wir haben bisher immer den rechten Gipfel angestrebt, der eine hochalpine Ausrüstung erfordert. Warum wollen wir eigentlich dort hinauf? Weil ihn alle, die wir kennen, auch anstreben? Ist es wirklich unser tiefster Wunsch, dorthin zu gelangen? Oder entspricht der linke Gipfel vielleicht eher unseren Bedürfnissen? Wenn wir genügend Weitblick haben, können wir uns so entscheiden, wie es unserer aktuellen Lebenssituation am besten entspricht.
Zusammenfassung
Eine Krise bedeutet immer eine Gefahr für unser bisheriges Leben und bietet gleichzeitig die Gelegenheit für ein verändertes Leben.
Mögliche Schritte aus der Krise sind:
Welche Erfahrungen haben Sie mit Krisen gemacht? Rufen Sie mich an! Tel. 02682/702/606
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Beratungsangebote nutzen
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer unterstützt als Teil der bundesweiten Initiative „Lebensqualität Bauernhof“ mit dem Beratungsprodukt „Krisenprävention und –beratung“ landwirtschaftliche Familienbetriebe in herausfordernden Situationen.
Bäuerliches Sorgentelefon
In einer verzwickten Situation kann es helfen, mit jemandem zu sprechen, der in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause ist und Verständnis für Probleme hat, die in dieser Berufsgruppe und bei der abgebildeten Arbeits- und Wohnkonstellation auftreten - der gleichzeitig aber auch über das nötige psychologische Fachwissen verfügt.
Kompetente Gesprächspartner hören sich Ihre Probleme an und versuchen gemeinsam mit Ihnen Lösungsmöglichkeiten zu finden. Hier können Sie über Ihre Situation reden, hier wird Ihnen zugehört – österreichweit, anonym und vertraulich und zum Ortstarif.
Telefonnummer: 0810/676810, Montag bis Freitag von 8:30 bis 12:30 Uhr (ausgenommen an gesetzlichen Feiertagen).
Psychosoziales Beratungsangebot der Bgld. Landwirtschaftskammer
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer bietet Ihnen Unterstützung in Form einer Einzel- , Paar- oder Familienberatung an oder im Rahmen einer Mediation. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen eine Unterstützung helfen könnte, so scheuen Sie Sich nicht, diese auch in Anspruch zu nehmen!
Bei der Beratung werden Sie dabei unterstützt, die für Sie beste Lösung zu finden. Dies kann z.B. sinnvoll sein, wenn sich nicht alle Familienangehörigen an diesem gemeinsamen Prozess beteiligen wollen. Oder Einzelpersonen wollen für sich selber erst festlegen, was ihnen wichtig ist und was in einer Lösung geregelt werden muss, damit sie damit gut leben können.
Bei einer Mediation versuchen alle Beteiligten mithilfe der fachlichen Begleitung durch einen allparteilichen (neutralen) Mediator eine Lösung zu finden, die für alle passt. Dabei unterstützt der Mediator alle Beteiligten so, dass jeder/jede ausdrücken kann, was ihm/ihr wichtig ist. Falls dies jemandem sprachlich schwerer fällt, kann der Mediator die Darstellung durch Formulierungsvorschläge unterstützen ohne den Sachverhalt oder die Aussage zu verändern. Der Mediator bleibt auch hier neutral.
Die Voraussetzung für die Mediation ist, dass alle Beteiligten an diesem Prozess interessiert sind. Es besteht die Chance, dass dabei Lösungen gefunden werden, an die im Vorfeld niemand gedacht hat. Die getroffenen Vereinbarungen halten, weil sie gemeinsam erarbeitet wurden. Eine genaue Beschreibung dieses Angebots finden Sie unter: www.bgld.lko.at (Konfliktprävention und – beratung) https://bgld.lko.at/l%C3%B6sen-sie-ihre-konflikte+2400+3346754 .
Kontakt:
DI Willi Peszt,
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision
Diplom-Sozialpädagoge und zertifizierter Mediator
Abt. Pflanzenbau, Tel. 02682/702/606, E: willi.peszt@lk-bgld.at
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