Lust auf das Leben - Teil 7: Lusterfüllung auf der Ebene der Einheit
Vorweg zur Begriffsklärung:
Das Wort „Lust“ ist allumfassend gemeint, es ist alles eingeschlossen, was genossen werden kann, worauf wir Lust haben können. „Lust“ bezieht sich keineswegs nur auf die sexuelle Lust.
Dürfen wir in solchen Zeiten überhaupt Lust auf das Leben haben?
Es gibt Kriege in Europa und vielen Teilen der Welt, es gibt ernsthafte wirtschaftliche und ökologische Bedrohungen wie Inflation und Klimawandel. Ist es angebracht angesichts solcher Zeiten überhaupt an Lust auf das Leben zu denken?
Meine persönliche Antwort als Autors dieser Artikelserie lautet: Wir brauchen sogar Lust auf das Leben um unsere Beiträge zur positiven Weiterentwicklung leisten zu können.
Es ist manchmal schwierig, angesichts der Herausforderungen, Schwierigkeiten, aktuellen Krisen die Lust auf das Leben nicht zu verlieren. Wenn von außen sehr viel auf uns eindringt, kann es schwierig sein, die eigene Lust am Leben noch zu spüren.
Falls es Ihnen beim Lesen dieser Zeilen im Moment gerade so geht, dass Sie auf gar nichts Lust haben: Das ist vielen Menschen schon im Laufe ihres Lebens so gegangen, es ist fast unvermeidlich. Bitte achten Sie auf sich, wie weit es im Moment für Sie zuträglich ist, von der Lust am Leben zu lesen. Falls Sie das Gefühl haben, es setzt Sie unter Druck, achten Sie bitte auf Ihre Grenzen, lesen Sie nur so viel, wieviel sich im Moment gut für Sie anfühlt. Überlegen Sie Sich bitte auch, ob Sie sich Unterstützung holen wollen (das Beratungsangebot der Burgenländischen Landwirtschaftskammer ist am Ende jedes Artikels dieser Serie angeführt.)
Im Rahmen dieser Artikelserie sind bereits im Mitteilungsblatt der Burgenländischen Landwirtschaftskammer erschienen:
Teil 1: Ebenen der Lust
Teil 2: Lust statt Sucht
Teil 3: Lusterfüllung auf der passenden Ebene
Teil 4: Lusterfüllung auf der Ebene der Sinne
Teil 5: Lusterfüllung auf der Ebene der Liebe
Teil 6: Lusterfüllung auf der Ebene der Einheit
Meine persönliche Antwort als Autors dieser Artikelserie lautet: Wir brauchen sogar Lust auf das Leben um unsere Beiträge zur positiven Weiterentwicklung leisten zu können.
Es ist manchmal schwierig, angesichts der Herausforderungen, Schwierigkeiten, aktuellen Krisen die Lust auf das Leben nicht zu verlieren. Wenn von außen sehr viel auf uns eindringt, kann es schwierig sein, die eigene Lust am Leben noch zu spüren.
Falls es Ihnen beim Lesen dieser Zeilen im Moment gerade so geht, dass Sie auf gar nichts Lust haben: Das ist vielen Menschen schon im Laufe ihres Lebens so gegangen, es ist fast unvermeidlich. Bitte achten Sie auf sich, wie weit es im Moment für Sie zuträglich ist, von der Lust am Leben zu lesen. Falls Sie das Gefühl haben, es setzt Sie unter Druck, achten Sie bitte auf Ihre Grenzen, lesen Sie nur so viel, wieviel sich im Moment gut für Sie anfühlt. Überlegen Sie Sich bitte auch, ob Sie sich Unterstützung holen wollen (das Beratungsangebot der Burgenländischen Landwirtschaftskammer ist am Ende jedes Artikels dieser Serie angeführt.)
Im Rahmen dieser Artikelserie sind bereits im Mitteilungsblatt der Burgenländischen Landwirtschaftskammer erschienen:
Teil 1: Ebenen der Lust
Teil 2: Lust statt Sucht
Teil 3: Lusterfüllung auf der passenden Ebene
Teil 4: Lusterfüllung auf der Ebene der Sinne
Teil 5: Lusterfüllung auf der Ebene der Liebe
Teil 6: Lusterfüllung auf der Ebene der Einheit
In Teil 1 wurde ausgeführt, dass die Lust sich auf verschiedenen Ebenen ausdrücken kann:
In Teil 2 wurde ausgeführt, dass Süchte oft dann entstehen, wenn wir die Lust, die in einer Ebene entsteht, in einer anderen Ebene zu erfüllen versuchen. Dies führt nur kurzfristig zu Lustgewinn, langfristig aber zu viel Unlust. Es ist daher notwendig, dass wir unsere wahren Bedürfnisse klären, die hinter unserem vordergründig gezeigten Verhalten stehen.
In Teil 3 wurde gezeigt, dass die Lust nur auf der passenden Ebene befriedigt werden kann und dass es unterschiedliche Phasen der Lustentwicklung gibt.
In Teil 4 wurde beschrieben, wie wir Lusterfüllung auf der Ebene der Sinne erreichen, ohne in die Extreme Völlerei oder Ablehnung zu fallen.
In Teil 5 wurden u.a. die Phasen und die Scheinformen der Liebe beschrieben.
In Teil 6 wurden Sie ermutigt, sich selbst auch unangenehme Fragen zu stellen, ob Sie beruflich Ihrer Berufung folgen und welche Kontrollpunkte es gibt.
- Ebene der Sinne
- Ebene der Liebe
- Ebene der Berufung
- Ebene der Einheit
In Teil 2 wurde ausgeführt, dass Süchte oft dann entstehen, wenn wir die Lust, die in einer Ebene entsteht, in einer anderen Ebene zu erfüllen versuchen. Dies führt nur kurzfristig zu Lustgewinn, langfristig aber zu viel Unlust. Es ist daher notwendig, dass wir unsere wahren Bedürfnisse klären, die hinter unserem vordergründig gezeigten Verhalten stehen.
In Teil 3 wurde gezeigt, dass die Lust nur auf der passenden Ebene befriedigt werden kann und dass es unterschiedliche Phasen der Lustentwicklung gibt.
In Teil 4 wurde beschrieben, wie wir Lusterfüllung auf der Ebene der Sinne erreichen, ohne in die Extreme Völlerei oder Ablehnung zu fallen.
In Teil 5 wurden u.a. die Phasen und die Scheinformen der Liebe beschrieben.
In Teil 6 wurden Sie ermutigt, sich selbst auch unangenehme Fragen zu stellen, ob Sie beruflich Ihrer Berufung folgen und welche Kontrollpunkte es gibt.
Lusterfüllung auf der Ebene der Einheit
In den vorherigen Ausgaben dieser Artikelserie wurde die Lust auf der Ebene der Sinne, der Liebe und der Berufung beschrieben. Die ersten beiden Ebenen sind für viele Menschen gut nachvollziehbar. Die Ebene der Berufung ist vielleicht noch vorstellbar, die Ebene der Einheit für viele Menschen hingegen nur schwer zugänglich.
Es ist ein Wagnis als Autor eines Fachartikels ein Thema zu wählen, mit dem sich viele Leserinnen und Leser vielleicht noch gar nicht bewusst beschäftigt haben. Und dennoch will ich versuchen, die Ebene der Einheit mit den ungenügenden Worten, die mir dafür zur Verfügung stehen, zumindest erahnbar zu machen.
Ich bitte Sie als Leserin und Leser um das Vertrauen, dass ich Ihnen eine Ebene der Lust skizzieren will, ohne die die anderen Ebenen unvollständig wären. Die bisherigen Artikel dieser Artikelserie konnte ich gut auf Basis der Psychoanalyse aufbauen, die Ebene der Einheit kommt in den Grenzbereich zur Spiritualität. Wenn sich aber selbst der Begründer der Psychoanalyse bzw. der Psychotherapie im Allgemeinen, Siegmund Freud, ausführlich zur Religion geäußert hat, wage auch ich es, meine bescheidenen Überlegungen zu formulieren, deren Urheberschaft ich aber nicht für mich beanspruche, sondern die das Ergebnis aus vielfältigen Impulsen u.a. auch aus den spirituellen Praktiken der verschiedenen Weltregionen sind.
Im ersten Teil wurde schon angeführt, dass die Eingebundenheit in eine Menschenmenge oder in eine größere Ordnung als lustvoll erlebt werden kann.
z.B.
Es wurde darauf hingewiesen, dass es auch zur suchthaften Abhängigkeit von einer Gruppe von Menschen kommen kann.
Dies zeigt die Unendlichkeit dieses Themenbereiches. Wir Menschen sind grundsätzlich soziale Wesen und es gibt einen Teil in uns, der trotz allem Bestreben nach Individualität auch die Einheit mit anderen Menschen, eventuell sogar mit der Natur um uns, anstrebt.
Vielleicht kennen Sie für kurze Momente das Gefühl, wenn sich alles richtig anfühlt - in diesen magischen Momenten: z.B.
Diese Momente können wir nicht festhalten – aber wenn wir sie einmal erleben durften, streben wir vielleicht immer wieder danach. Dabei kann hilfreich sein, wenn wir erkennen:
Körperliche Erkrankungen können fürchterliches Leid verursachen – und doch kennen Sie vielleicht auch Menschen, die trotz schwerster körperlicher Einschränkungen zufrieden sind und in sich ruhen. Sie definieren sich nicht ausschließlich über ihren Körper.
Oder weniger dramatisch: Vielleicht kennen Sie einen heftigen Juck– oder Hustenreiz in Situationen, in denen es völlig unangebracht wäre, sich zu kratzen oder zu husten. Und wir erleben, wie dieser Juck- oder Hustenreiz ansteigt und wir uns immer stärker anstrengen müssen, ihn zurückzuhalten. Aber dann sinkt dieser körperliche Reiz vielleicht auch wieder. Wir spüren den Körper in diesen Momenten anfangs stärker und dann wieder stärker – aber es gibt auch noch eine Instanz in uns, die mehr ist, als dieser Körper. Der körperliche Reiz kommt und geht, aber es gibt etwas, das bleibt.
Wir sind mehr als unsere Emotionen
Gefühle können unser Leben gehörig durcheinander wirbeln – dazu gehören z.B. Glücksgefühle oder auch Gefühle von Wut, Hass, Neid etc.
Diese Gefühle haben in den Momenten, in denen sie entstehen ihre Berechtigung und wir können sie annehmen – aber wir müssen nicht unbedingt ihren ersten Impuls folgen z.B. gleich die Partnerin/den Partner in der ersten Verliebtheit zu heiraten oder die Person, über die wir uns ärgern, zu attackieren.
Wir können beobachten, dass sich eine Emotion in uns vielleicht sehr rasch abbauen kann und sich nach einiger Zeit wieder abflacht – das Gefühl kommt und geht, aber es gibt noch eine Instanz, die mehr ist, als unsere Emotionen und die noch da ist, wenn die Emotion abgeflaut ist.
Wir sind mehr als unsere Gedanken
Gedanken können unseren Körper und unsere Emotionen massiv beeinflussen.
Wir hören z.B. von unserem Gegenüber einen Satz oder sehen eine Bewegung des Mundwinkels und interpretieren diese Informationen als feindselig. Wir wissen vielleicht gar nicht, was unser Gegenüber meint oder mit diesem Gesichtsausdruck signalisiert. Unsere Gedanken beginnen vielleicht aber schon zu rasen, die machen uns vielleicht die Person, die wir am meisten lieben, in diesem Moment zu unserem Feind.
Wir stehen z.B. in der Früh auf, bemerken, dass es regnet und bewerten diese Situation als „Schlechtwetter“, weil sie vielleicht unsere Pläne durchkreuzt. Unsere Gedanken beginnen vielleicht auch nach anderen Dingen zu suchen, die nicht so laufen, wie wir uns das vorstellen, wir sind missmutig, brechen vielleicht sogar einen Streit mit unseren Liebsten vom Zaun. Die Welt ist aber so wie sie ist, unabhängig von unserer Bewertung.
Nach einiger Zeit verfliegen die Gedanken vielleicht wieder.
Wenn wir uns selber beobachten, werden wir feststellen, dass die Gedanken kommen und gehen, es gibt noch eine Instanz in uns, die bleibt, wenn die drängensten Gedanken nachlassen.
Wir sind das, was bleibt, wenn die körperlichen Empfindungen, die Emotionen und die Gedanken nachlassen
Es gibt uns Freiheit
Dann müssen wir uns auch weniger fürchten, z.B.
Wir können darauf achten, was bleibt, wenn die körperlichen Empfindungen, die Emotionen und die Gedanken nachlassen. Was das konkret ist, ist für jeden Menschen verschieden.
Ein Beispiel:
Eine Frau erlebt bei der Geburt ihres Kindes möglicherweise fürchterliche Schmerzen. Aber die Schmerzen vergehen. Und was bleibt, ist die Liebe und Einheit mit ihrem Kind.
In den Jahren der Entwicklung erlebt sie vielleicht Glücksmomente, sie ist stolz auf ihr Kind aber sie ärgert sich manchmal auch fürchterlich über dieses. Die Gefühle vergehen – und es bleibt die Liebe und Einheit mit ihrem Kind.
Je nach Altersstufe des Kindes, der/des Jugendlichen oder auch des erwachsenen Kindes hat sie unterschiedliche Sorgen, Befürchtungen. Diese Gedanken vergehen – und die Liebe und Einheit mit dem (erwachsenen) Kind bleibt.
Für andere Menschen bleibt als tragende Basis die Einheit zu ihrer Glaubensgemeinschaft oder sie fühlen sich eins mit ihrer Umgebung, in der sie leben.
Das Vorhandensein einer beständigen Basis im individuellen Da-Sein in dieser Welt ist wichtig, um Lust auf das Leben zu haben.
Zusammenfassung
Welche Erfahrungen haben Sie mit der Lust am Leben und der Lusterfüllung auf der Ebene der Einheit gemacht? Rufen Sie mich an! Tel. 02682/702/606
Es ist ein Wagnis als Autor eines Fachartikels ein Thema zu wählen, mit dem sich viele Leserinnen und Leser vielleicht noch gar nicht bewusst beschäftigt haben. Und dennoch will ich versuchen, die Ebene der Einheit mit den ungenügenden Worten, die mir dafür zur Verfügung stehen, zumindest erahnbar zu machen.
Ich bitte Sie als Leserin und Leser um das Vertrauen, dass ich Ihnen eine Ebene der Lust skizzieren will, ohne die die anderen Ebenen unvollständig wären. Die bisherigen Artikel dieser Artikelserie konnte ich gut auf Basis der Psychoanalyse aufbauen, die Ebene der Einheit kommt in den Grenzbereich zur Spiritualität. Wenn sich aber selbst der Begründer der Psychoanalyse bzw. der Psychotherapie im Allgemeinen, Siegmund Freud, ausführlich zur Religion geäußert hat, wage auch ich es, meine bescheidenen Überlegungen zu formulieren, deren Urheberschaft ich aber nicht für mich beanspruche, sondern die das Ergebnis aus vielfältigen Impulsen u.a. auch aus den spirituellen Praktiken der verschiedenen Weltregionen sind.
Im ersten Teil wurde schon angeführt, dass die Eingebundenheit in eine Menschenmenge oder in eine größere Ordnung als lustvoll erlebt werden kann.
z.B.
- Einheit mit der Partnerin/ dem Partner
- Einheit mit der aktuellen Familie
- Einheit mit der Herkunftsfamilie
- Einheit mit der Volksgruppe
- Einheit mit der Nation
- Einheit mit einer Glaubensgruppe
- Einheit mit einer Sportgruppe
- Einheit mit der Natur
Es wurde darauf hingewiesen, dass es auch zur suchthaften Abhängigkeit von einer Gruppe von Menschen kommen kann.
Dies zeigt die Unendlichkeit dieses Themenbereiches. Wir Menschen sind grundsätzlich soziale Wesen und es gibt einen Teil in uns, der trotz allem Bestreben nach Individualität auch die Einheit mit anderen Menschen, eventuell sogar mit der Natur um uns, anstrebt.
Vielleicht kennen Sie für kurze Momente das Gefühl, wenn sich alles richtig anfühlt - in diesen magischen Momenten: z.B.
- Einheit von Eltern mit ihrem neugeborenen Kind
- Einheit mit einem anderen Menschen in der sexuellen Begegnung
- Einheit mit mehreren Menschen bei einer gemeinsamen spirituellen Übung z.B. einem gemeinsamen Gebet oder
- Einheit mit der Natur z.B. beim Sonnenaufgang auf einem Berggipfel, beim Sonnenuntergang am Meer, beim Wandern im Wald etc..
Diese Momente können wir nicht festhalten – aber wenn wir sie einmal erleben durften, streben wir vielleicht immer wieder danach. Dabei kann hilfreich sein, wenn wir erkennen:
- Wir sind mehr als unsere körperlichen Empfindungen
- Wir sind mehr als unsere Emotionen
- Wir sind mehr als unsere Gedanken
Körperliche Erkrankungen können fürchterliches Leid verursachen – und doch kennen Sie vielleicht auch Menschen, die trotz schwerster körperlicher Einschränkungen zufrieden sind und in sich ruhen. Sie definieren sich nicht ausschließlich über ihren Körper.
Oder weniger dramatisch: Vielleicht kennen Sie einen heftigen Juck– oder Hustenreiz in Situationen, in denen es völlig unangebracht wäre, sich zu kratzen oder zu husten. Und wir erleben, wie dieser Juck- oder Hustenreiz ansteigt und wir uns immer stärker anstrengen müssen, ihn zurückzuhalten. Aber dann sinkt dieser körperliche Reiz vielleicht auch wieder. Wir spüren den Körper in diesen Momenten anfangs stärker und dann wieder stärker – aber es gibt auch noch eine Instanz in uns, die mehr ist, als dieser Körper. Der körperliche Reiz kommt und geht, aber es gibt etwas, das bleibt.
Wir sind mehr als unsere Emotionen
Gefühle können unser Leben gehörig durcheinander wirbeln – dazu gehören z.B. Glücksgefühle oder auch Gefühle von Wut, Hass, Neid etc.
Diese Gefühle haben in den Momenten, in denen sie entstehen ihre Berechtigung und wir können sie annehmen – aber wir müssen nicht unbedingt ihren ersten Impuls folgen z.B. gleich die Partnerin/den Partner in der ersten Verliebtheit zu heiraten oder die Person, über die wir uns ärgern, zu attackieren.
Wir können beobachten, dass sich eine Emotion in uns vielleicht sehr rasch abbauen kann und sich nach einiger Zeit wieder abflacht – das Gefühl kommt und geht, aber es gibt noch eine Instanz, die mehr ist, als unsere Emotionen und die noch da ist, wenn die Emotion abgeflaut ist.
Wir sind mehr als unsere Gedanken
Gedanken können unseren Körper und unsere Emotionen massiv beeinflussen.
Wir hören z.B. von unserem Gegenüber einen Satz oder sehen eine Bewegung des Mundwinkels und interpretieren diese Informationen als feindselig. Wir wissen vielleicht gar nicht, was unser Gegenüber meint oder mit diesem Gesichtsausdruck signalisiert. Unsere Gedanken beginnen vielleicht aber schon zu rasen, die machen uns vielleicht die Person, die wir am meisten lieben, in diesem Moment zu unserem Feind.
Wir stehen z.B. in der Früh auf, bemerken, dass es regnet und bewerten diese Situation als „Schlechtwetter“, weil sie vielleicht unsere Pläne durchkreuzt. Unsere Gedanken beginnen vielleicht auch nach anderen Dingen zu suchen, die nicht so laufen, wie wir uns das vorstellen, wir sind missmutig, brechen vielleicht sogar einen Streit mit unseren Liebsten vom Zaun. Die Welt ist aber so wie sie ist, unabhängig von unserer Bewertung.
Nach einiger Zeit verfliegen die Gedanken vielleicht wieder.
Wenn wir uns selber beobachten, werden wir feststellen, dass die Gedanken kommen und gehen, es gibt noch eine Instanz in uns, die bleibt, wenn die drängensten Gedanken nachlassen.
Wir sind das, was bleibt, wenn die körperlichen Empfindungen, die Emotionen und die Gedanken nachlassen
Es gibt uns Freiheit
- wenn wir uns nicht ausschließlich mit unserem Körper identifizieren
- wenn wir uns nicht ausschließlich mit unseren Emotionen identifizieren
- wenn wir uns nicht ausschließlich mit unseren Gedanken identifizieren
Dann müssen wir uns auch weniger fürchten, z.B.
- dass wir älter werden und dadurch körperliche Veränderungen eintreten
- dass wir schöne Gefühle nicht festhalten können und dass auch unangenehme Gefühle wieder auftauchen werden. Wir erzeugen Leid, wenn wir mit Gewalt Glücksgefühle auf Dauer behalten wollen und alle unangenehmen Gefühle sofort verdrängen müssen.
- dass alles nur schlechter werden wird, dass wir alles verlieren könnten oder andere belastende Gedanken.
Wir können darauf achten, was bleibt, wenn die körperlichen Empfindungen, die Emotionen und die Gedanken nachlassen. Was das konkret ist, ist für jeden Menschen verschieden.
Ein Beispiel:
Eine Frau erlebt bei der Geburt ihres Kindes möglicherweise fürchterliche Schmerzen. Aber die Schmerzen vergehen. Und was bleibt, ist die Liebe und Einheit mit ihrem Kind.
In den Jahren der Entwicklung erlebt sie vielleicht Glücksmomente, sie ist stolz auf ihr Kind aber sie ärgert sich manchmal auch fürchterlich über dieses. Die Gefühle vergehen – und es bleibt die Liebe und Einheit mit ihrem Kind.
Je nach Altersstufe des Kindes, der/des Jugendlichen oder auch des erwachsenen Kindes hat sie unterschiedliche Sorgen, Befürchtungen. Diese Gedanken vergehen – und die Liebe und Einheit mit dem (erwachsenen) Kind bleibt.
Für andere Menschen bleibt als tragende Basis die Einheit zu ihrer Glaubensgemeinschaft oder sie fühlen sich eins mit ihrer Umgebung, in der sie leben.
Das Vorhandensein einer beständigen Basis im individuellen Da-Sein in dieser Welt ist wichtig, um Lust auf das Leben zu haben.
Zusammenfassung
- Wir können auch Lust auf der Ebene der Einheit empfinden (z.B. Einheit mit anderen Menschen oder der gesamten Umgebung).
- Es ist hilfreich, wenn wir erkennen:
- Wir sind mehr als unsere körperlichen Empfindungen
- Wir sind mehr als unsere Emotionen
- Wir sind mehr als unsere Gedanken
- Wir sind das, was bleibt, wenn unsere körperlichen Empfindungen, Emotionen und Gedanken nachlassen.
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Die Burgenländische Landwirtschaftskammer unterstützt als Teil der bundesweiten Initiative „Lebensqualität Bauernhof“ mit dem Beratungsprodukt „Krisenprävention und –beratung“ landwirtschaftliche Familienbetriebe in herausfordernden Situationen.
Bäuerliches Sorgentelefon
In einer verzwickten Situation kann es helfen, mit jemandem zu sprechen, der in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause ist und Verständnis für Probleme hat, die in dieser Berufsgruppe und bei der abgebildeten Arbeits- und Wohnkonstellation auftreten - der gleichzeitig aber auch über das nötige psychologische Fachwissen verfügt.
Kompetente Gesprächspartner hören sich Ihre Probleme an und versuchen gemeinsam mit Ihnen Lösungsmöglichkeiten zu finden. Hier können Sie über Ihre Situation reden, hier wird Ihnen zugehört – österreichweit, anonym und vertraulich und zum Ortstarif.
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Bei der Beratung werden Sie dabei unterstützt, die für Sie beste Lösung zu finden. Dies kann z.B. sinnvoll sein, wenn sich nicht alle Familienangehörigen an diesem gemeinsamen Prozess beteiligen wollen. Oder Einzelpersonen wollen für sich selber erst festlegen, was ihnen wichtig ist und was in einer Lösung geregelt werden muss, damit sie damit gut leben können.
Bei einer Mediation versuchen alle Beteiligten mithilfe der fachlichen Begleitung durch einen allparteilichen (neutralen) Mediator eine Lösung zu finden, die für alle passt. Dabei unterstützt der Mediator alle Beteiligten so, dass jeder/jede ausdrücken kann, was ihm/ihr wichtig ist. Falls dies jemandem sprachlich schwerer fällt, kann der Mediator die Darstellung durch Formulierungsvorschläge unterstützen ohne den Sachverhalt oder die Aussage zu verändern. Der Mediator bleibt auch hier neutral.
Die Voraussetzung für die Mediation ist, dass alle Beteiligten an diesem Prozess interessiert sind. Es besteht die Chance, dass dabei Lösungen gefunden werden, an die im Vorfeld niemand gedacht hat. Die getroffenen Vereinbarungen halten, weil sie gemeinsam erarbeitet wurden.
Eine genaue Beschreibung dieses Angebots finden Sie unter: www.bgld.lko.at (Konfliktprävention und – beratung) https://bgld.lko.at/l%C3%B6sen-sie-ihre-konflikte+2400+3346754 .
Kontakt:
DI Willi Peszt, Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision, Diplom-Sozialpädagoge und zertifizierter Mediator
Tel. 02682/702/606, E: willi.peszt@lk-bgld.at
Bäuerliches Sorgentelefon
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Bei der Beratung werden Sie dabei unterstützt, die für Sie beste Lösung zu finden. Dies kann z.B. sinnvoll sein, wenn sich nicht alle Familienangehörigen an diesem gemeinsamen Prozess beteiligen wollen. Oder Einzelpersonen wollen für sich selber erst festlegen, was ihnen wichtig ist und was in einer Lösung geregelt werden muss, damit sie damit gut leben können.
Bei einer Mediation versuchen alle Beteiligten mithilfe der fachlichen Begleitung durch einen allparteilichen (neutralen) Mediator eine Lösung zu finden, die für alle passt. Dabei unterstützt der Mediator alle Beteiligten so, dass jeder/jede ausdrücken kann, was ihm/ihr wichtig ist. Falls dies jemandem sprachlich schwerer fällt, kann der Mediator die Darstellung durch Formulierungsvorschläge unterstützen ohne den Sachverhalt oder die Aussage zu verändern. Der Mediator bleibt auch hier neutral.
Die Voraussetzung für die Mediation ist, dass alle Beteiligten an diesem Prozess interessiert sind. Es besteht die Chance, dass dabei Lösungen gefunden werden, an die im Vorfeld niemand gedacht hat. Die getroffenen Vereinbarungen halten, weil sie gemeinsam erarbeitet wurden.
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Tel. 02682/702/606, E: willi.peszt@lk-bgld.at