Kommentar Nr. 8/August 2022
Klimawandel 2022 – Wasser wird dringend benötigt!
Die Getreideernte – Menge und Qualität - wird derzeit viel diskutiert. Im Burgenland konnten wir aufgrund des Wetters bereits Anfang Juni mit der Ernte starten. Bei der heurigen Erntepressekonferenz im Burgenland wurden die aktuellen Zahlen und Erfahrungen präsentiert. So können wir anhand der bisherigen Ernteergebnisse von einer knapp durchschnittlichen Ernte mit einer guten Qualität ausgehen.
Unsere Bauern können auch dieses Jahr die Versorgung mit heimischem Getreide sicherstellen – und das trotz Herausforderungen durch den Klimawandel. Niederschläge fallen je nach Region unterschiedlich aus. Das führt zu nie da gewesenen Schwankungen bei den Erträgen. So gibt es Regionen mit guten Erträgen und Regionen mit sehr schlechten Erträgen. Vor allem führen die Trockenperioden im Frühjahr dazu, dass immer weniger Sommergetreide angebaut wird – minus 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund der fehlenden Feuchtigkeit auf den Feldern und die immer länger werdenden Hitzeperioden ist die Sortenauswahl in der Landwirtschaft wichtiger, denn je.
Der fehlende Niederschlag zeigt sich derzeit auch sehr stark im Seewinkel. Es ist wichtig zu betonen, dass die Landwirtschaft nicht Schuld am niedrigen Wasserstand des Neusiedlersees ist. Der Wasserstand des Sees hängt nicht mit dem Grundwasser zusammen. Der Niederschlag ist der entscheidende Faktor des Wasserstandes. Die enorme Hitze lässt ca. acht Millimeter Wasser pro Tag verdunsten – immerhin zwei Mio. Kubikmeter. Der fehlende Niederschlag von oben und die enormen Hitzeperioden tragen zum niedrigen Wasserstand des Sees bei und machen auch den Bauern im Seewinkel zu schaffen.
Der Klimawandel macht die Bewirtschaftung generell und auch im Seewinkel von Jahr zu Jahr immer mehr zur Herausforderung. Fehlt das Wasser auf den Feldern, können wichtige Lebensmittel für die Bevölkerung nicht produziert werden. Daher begrüßen wir die Planungen, Wasser in den Seewinkel zu leiten. Dadurch können die Bewirtschaftung der Felder und die Ernährung der Menschen sichergestellt werden. Weiters bleibt der Tourismus in der Region erhalten und der Lebensraum für viele Tiere geht nicht verloren. Gemeinsam mit unseren Betrieben arbeiten wir schon seit langem an einer Lösung, die Bewirtschaftung an die sich verändernden Klimaverhältnisse anzupassen. Dazu gibt es seitens der Landwirtschaftskammer Beratungen zu der richtigen Sortenauswahl und Naturraumgestaltung und einer klima- und bodenschonenden Bewirtschaftung.
Ihr
Nikolaus Berlakovich
Unsere Bauern können auch dieses Jahr die Versorgung mit heimischem Getreide sicherstellen – und das trotz Herausforderungen durch den Klimawandel. Niederschläge fallen je nach Region unterschiedlich aus. Das führt zu nie da gewesenen Schwankungen bei den Erträgen. So gibt es Regionen mit guten Erträgen und Regionen mit sehr schlechten Erträgen. Vor allem führen die Trockenperioden im Frühjahr dazu, dass immer weniger Sommergetreide angebaut wird – minus 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund der fehlenden Feuchtigkeit auf den Feldern und die immer länger werdenden Hitzeperioden ist die Sortenauswahl in der Landwirtschaft wichtiger, denn je.
Der fehlende Niederschlag zeigt sich derzeit auch sehr stark im Seewinkel. Es ist wichtig zu betonen, dass die Landwirtschaft nicht Schuld am niedrigen Wasserstand des Neusiedlersees ist. Der Wasserstand des Sees hängt nicht mit dem Grundwasser zusammen. Der Niederschlag ist der entscheidende Faktor des Wasserstandes. Die enorme Hitze lässt ca. acht Millimeter Wasser pro Tag verdunsten – immerhin zwei Mio. Kubikmeter. Der fehlende Niederschlag von oben und die enormen Hitzeperioden tragen zum niedrigen Wasserstand des Sees bei und machen auch den Bauern im Seewinkel zu schaffen.
Der Klimawandel macht die Bewirtschaftung generell und auch im Seewinkel von Jahr zu Jahr immer mehr zur Herausforderung. Fehlt das Wasser auf den Feldern, können wichtige Lebensmittel für die Bevölkerung nicht produziert werden. Daher begrüßen wir die Planungen, Wasser in den Seewinkel zu leiten. Dadurch können die Bewirtschaftung der Felder und die Ernährung der Menschen sichergestellt werden. Weiters bleibt der Tourismus in der Region erhalten und der Lebensraum für viele Tiere geht nicht verloren. Gemeinsam mit unseren Betrieben arbeiten wir schon seit langem an einer Lösung, die Bewirtschaftung an die sich verändernden Klimaverhältnisse anzupassen. Dazu gibt es seitens der Landwirtschaftskammer Beratungen zu der richtigen Sortenauswahl und Naturraumgestaltung und einer klima- und bodenschonenden Bewirtschaftung.
Ihr
Nikolaus Berlakovich