Kommentar Nr. 03/März 2024
Der Stellenwert der Landwirtschaft
Für viele von uns ist es selbstverständlich geworden eine große Auswahl an frischen, regionalen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln einkaufen zu können. Doch wenn uns der Ukraine-Krieg eines gelehrt hat, dass es von heute auf morgen schnell anders sein kann. Plötzlich sind gewisse Lebensmittel und Produkte nicht mehr lieferbar gewesen und so rückte der Fokus wieder vermehrt auf die Versorgungssicherheit mit regionalen Lebensmitteln.
Wir im Burgenland und Österreich haben – was die Herstellung von Lebensmitteln betrifft – einen sehr hohen Standard und viele Auflagen. Wir wissen, wenn wir Produkte aus Österreich kaufen, wurden diese Standards erfüllt. Wenn man den Bäuerinnen und Bauern aber durch noch mehr Bürokratie, Kürzungen der Förderungen und EU-Verbote von wichtigen „Werkzeugen“ noch mehr Hindernisse aufbürdet, werden auf kurz oder lang viele Landwirtinnen und Landwirte aufhören - nur mehr 3,5 Prozent der Erwerbstätigen in Österreich arbeiten in der Agrarwirtschaft. Im Burgenland gab es 1999 noch über 16.000 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, 2020 nur mehr die Hälfte. Und damit einhergehend wird auch die Versorgungssicherheit mit regionalen Lebensmitteln geringer.
Und wenn wir nicht dagegen steuern, müssten wir künftig mehr Lebensmittel aus dem Ausland importieren – wo teilweise Wirkstoffe erlaubt sind, die bei uns in Österreich seit 20 Jahren verboten sind. Das kann nicht die Lösung sein. Deshalb müssen wir den Stellenwert der heimischen Landwirtschaft wieder erhöhen. Die Bauernproteste in Deutschland zeigen uns, dass Landwirtschaft uns alle betrifft. Auch wenn der Grund der Proteste nicht erfreulich ist, so hat es bewirkt, dass die Landwirtschaft und die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern wieder Gehör findet und zum (Um)Denken anregt. Als Konsumentin und Konsument können wir die heimische Landwirtschaft am besten stärken, wenn wir beim Einkauf vermehrt zu regionalen Produkten greifen. Ich bin mir dessen bewusst, dass dies in Zeiten der Teuerungen nicht für jede Familie machbar ist. Aber wenn wir die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln auch in Zukunft sichern wollen, ist dies einer von vielen wichtigen Schritten.
Arbeiten wir gemeinsam daran, dass wir auch weiterhin mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln unserer Bäuerinnen und Bauern versorgt werden können.
Ihr
Nikolaus Berlakovich
P.S.: Bleiben Sie unter www.lk-bgld.at oder auf facebook.com/lk.burgenland auf dem Laufenden.
Wir im Burgenland und Österreich haben – was die Herstellung von Lebensmitteln betrifft – einen sehr hohen Standard und viele Auflagen. Wir wissen, wenn wir Produkte aus Österreich kaufen, wurden diese Standards erfüllt. Wenn man den Bäuerinnen und Bauern aber durch noch mehr Bürokratie, Kürzungen der Förderungen und EU-Verbote von wichtigen „Werkzeugen“ noch mehr Hindernisse aufbürdet, werden auf kurz oder lang viele Landwirtinnen und Landwirte aufhören - nur mehr 3,5 Prozent der Erwerbstätigen in Österreich arbeiten in der Agrarwirtschaft. Im Burgenland gab es 1999 noch über 16.000 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, 2020 nur mehr die Hälfte. Und damit einhergehend wird auch die Versorgungssicherheit mit regionalen Lebensmitteln geringer.
Und wenn wir nicht dagegen steuern, müssten wir künftig mehr Lebensmittel aus dem Ausland importieren – wo teilweise Wirkstoffe erlaubt sind, die bei uns in Österreich seit 20 Jahren verboten sind. Das kann nicht die Lösung sein. Deshalb müssen wir den Stellenwert der heimischen Landwirtschaft wieder erhöhen. Die Bauernproteste in Deutschland zeigen uns, dass Landwirtschaft uns alle betrifft. Auch wenn der Grund der Proteste nicht erfreulich ist, so hat es bewirkt, dass die Landwirtschaft und die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern wieder Gehör findet und zum (Um)Denken anregt. Als Konsumentin und Konsument können wir die heimische Landwirtschaft am besten stärken, wenn wir beim Einkauf vermehrt zu regionalen Produkten greifen. Ich bin mir dessen bewusst, dass dies in Zeiten der Teuerungen nicht für jede Familie machbar ist. Aber wenn wir die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln auch in Zukunft sichern wollen, ist dies einer von vielen wichtigen Schritten.
Arbeiten wir gemeinsam daran, dass wir auch weiterhin mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln unserer Bäuerinnen und Bauern versorgt werden können.
Ihr
Nikolaus Berlakovich
P.S.: Bleiben Sie unter www.lk-bgld.at oder auf facebook.com/lk.burgenland auf dem Laufenden.