Pflanzenschutzwarndienst der Burgenländischen Landwirtschaftskammer - 3. Warnmeldung 2024
Achtung Obstbauern!
Schorf/ Kernobst:
Vorbeugende Behandlung mit einen zugelassenen Kupferpräparat (ca. 1l_kg/ha) vor den prognostizierten Niederschlägen.
Kräuselkrankheit/Pfirsich:
Liegt die letzte Behandlung mehr als 7 Tage zurück, wird eine Belagserneuerung mit einem zugelassenen Kupferpräparat (ca. 0,8l_kg/ha/mKh) empfohlen.
Birnblattsauger/Birne: Bis Blühbeginn sollten die Kaolin/Surround Anwendungen weiterhin fortgesetzt werden. Mit einer gezielten Öl-Anwendung sollte bis knapp vor Larvenschlupf-Beginn zugewartet werden.
Cymbigon forte (3998-0) hat eine Notfallzulassung für folgende Indikationen (Zeiträume beachten) erhalten:
Kern- & Steinobst/Baumwanzen
Himbeeren (Sommerhimbeeren)/Grüne Reiswanze
Himbeeren (Herbsthimbeeren), Brombeeren/Grüne Reiswanze
Vorbeugende Behandlung mit einen zugelassenen Kupferpräparat (ca. 1l_kg/ha) vor den prognostizierten Niederschlägen.
Kräuselkrankheit/Pfirsich:
Liegt die letzte Behandlung mehr als 7 Tage zurück, wird eine Belagserneuerung mit einem zugelassenen Kupferpräparat (ca. 0,8l_kg/ha/mKh) empfohlen.
Birnblattsauger/Birne: Bis Blühbeginn sollten die Kaolin/Surround Anwendungen weiterhin fortgesetzt werden. Mit einer gezielten Öl-Anwendung sollte bis knapp vor Larvenschlupf-Beginn zugewartet werden.
Cymbigon forte (3998-0) hat eine Notfallzulassung für folgende Indikationen (Zeiträume beachten) erhalten:
Kern- & Steinobst/Baumwanzen
Himbeeren (Sommerhimbeeren)/Grüne Reiswanze
Himbeeren (Herbsthimbeeren), Brombeeren/Grüne Reiswanze
Achtung Weinbauern
Der Knospenaufbruch hat vereinzelt bereits begonnen. Beobachten Sie in den nächsten Tagen, wann genau dieses Stadium erreicht ist und machen Sie dann bei Bedarf die Austriebsbehandlung. Warme Temperaturen mit mind. 15 °C sind perfekt für den Einsatz von Netzschwefel (2%ig, 6-7,5 kg/ha).
In folgenden Fällen kann eine Behandlung mit Paraffinölpräparaten sinnvoll sein
Beikrautregulierung:
Glyphosatprodukte sind nach wie vor erlaubt. Eine Bekämpfung kann bei Bedarf jetzt ohne Gefahr für die Reben durchgeführt werden, da noch keine Blätter vorhanden sind.
Verwirrmethode: Es können bereits Dispenser mit Pheromonen zur Bekämpfung des Traubenwicklers in den Anlagen aufgehängt werden.
Rhombenspanner:
Behandlung: Einsammeln der Raupen bzw. Spritzung mit Mimic oder SpinTor. Springwurm und Erdraupen:
Die Erdraupen fressen während der Nacht austreibende Knospen an.
Bekämpfung:
Wildverbiss:
Gefährdete Lagen rechtzeitig elektrisch einzäunen. Für den Einsatz von Wildverbissmitteln ist es noch etwas früh. Für diese wäre der optimale Behandlungszeitpunkt ab dem 3-Blatt-Stadium gegeben.
Phomopsis:
Bei Nichtbehandlung greift die Krankheit weiter ins alte Holz und schädigt dieses. Behandlung:
Wenn bereits grüne Rebteile vorhanden sind, sollte so kurz wie möglich (wg. Zuwachs) vor den nächsten Regenfällen mit einem Belagsmittel behandelt werden. Die meisten Peronosporamittel besitzen auch eine Zulassung gegen Phomopsis und eignen sich dazu.
In folgenden Fällen kann eine Behandlung mit Paraffinölpräparaten sinnvoll sein
- Zu kalt für Milbenbehandlung mit Schwefel (< 15 °C)
- Schildläuse
- Verbreitungsgebiet der Amerik. Rebzikade (Zusatzwirkung auf deren Eier)
- Paraffinöl nicht mit Schwefel mischen, wenn schon grüne Pflanzenteile sichtbar sind (Verbrennungsgefahr!)
- Paraffinöl nicht einsetzen, wenn Tage darauf Fröste zu erwarten sind
Beikrautregulierung:
Glyphosatprodukte sind nach wie vor erlaubt. Eine Bekämpfung kann bei Bedarf jetzt ohne Gefahr für die Reben durchgeführt werden, da noch keine Blätter vorhanden sind.
Verwirrmethode: Es können bereits Dispenser mit Pheromonen zur Bekämpfung des Traubenwicklers in den Anlagen aufgehängt werden.
Rhombenspanner:
Behandlung: Einsammeln der Raupen bzw. Spritzung mit Mimic oder SpinTor. Springwurm und Erdraupen:
Die Erdraupen fressen während der Nacht austreibende Knospen an.
Bekämpfung:
- Mechanische Stockraumbearbeitung im Frühjahr (vor dem Austrieb).
- Einsammeln der Raupen bei Dunkelheit (ab ca. 23 Uhr) mit der Taschenlampe
- Rechtzeitig angebrachte Leimbarrieren (Raupenleim) auf den Rebstämmen und am Unterstützungsmaterial verhindern, dass die Raupen in den Bereich der einjährigen Winterknospen kommen
- 100 kg Kalkstickstoff im Unterstockbereich ausgebracht, hat auch eine gute reduzierende Wirkung auf Erdraupen, eine bodenhygienische und eine zusätzliche herbizide Wirkung.
- Eine Pflanzenschutzbehandlung mit Mimic oder SpinTor gegen den Rhombenspanner bzw. Springwurm bekämpft auch die Erdraupen. Wichtig ist es, die Behandlung nachts (ab ca. 23 Uhr) durchzuführen!
Wildverbiss:
Gefährdete Lagen rechtzeitig elektrisch einzäunen. Für den Einsatz von Wildverbissmitteln ist es noch etwas früh. Für diese wäre der optimale Behandlungszeitpunkt ab dem 3-Blatt-Stadium gegeben.
Phomopsis:
Bei Nichtbehandlung greift die Krankheit weiter ins alte Holz und schädigt dieses. Behandlung:
Wenn bereits grüne Rebteile vorhanden sind, sollte so kurz wie möglich (wg. Zuwachs) vor den nächsten Regenfällen mit einem Belagsmittel behandelt werden. Die meisten Peronosporamittel besitzen auch eine Zulassung gegen Phomopsis und eignen sich dazu.
Achtung: Getreidewarndienst steht kurz vor dem Start
Wintergerste:
Empfehlung zur Förderung der notwendigen Bestandsdichte 0,5 lt/ha Regulator 720/ Palermo 720 + 15 kg/ha Epso microtop + 2 – 3 lt/ha Aminosol (fördert Blattbildung).
Im Raps hat der Rapsglanzkäfer gebietsweise bereits angefangen zuzufliegen. Werden mit Hilfe der Schüttelmethode mehr als 8 später 10 Käfer pro Pflanze gefangen, so sollte eine Bekämpfung mit einem dafür anerkannten Insektizid durchgeführt werden. Eine Kontrolle ist unbedingt durchzuführen und auch zu dokumentieren (Foto, Aufzeichnung). Hierzu gibt es ein Erklärvideo vom Rapswarndienst. Ab Blühbeginn auch den Bienenflug mit in die Planung der Indikationen mit einbeziehen.
Zur Unkrautkontrolle ist eine größere Anzahl von gut wirksamen Herbiziden für Wintergetreide und Winterraps gelistet und eine Bekämpfungsmaßnahme - je früher desto besser -durchzuführen.
Allgemein:
Biobetriebe müssen sich bei der Behandlung an den gesetzlichen und verbandsinternen Richtlinien orientieren!
Alle Empfehlungen, bei denen nicht dezidiert der Hinweis auf Bioanbau angeführt ist, beziehen sich auf den integrierten Anbau. Die Empfehlungen können, müssen aber nicht, auch für Biobetriebe zutreffen.
Beachten Sie bei der Verwendung von Pflanzenschutzmittel immer die geltenden Anwendungsbestimmungen und die Regeln der guten Pflanzenschutzpraxis.
Auf www.warndienst.at erhalten Sie zu alle Kulturen zusätzliche Informationen.
Empfehlung zur Förderung der notwendigen Bestandsdichte 0,5 lt/ha Regulator 720/ Palermo 720 + 15 kg/ha Epso microtop + 2 – 3 lt/ha Aminosol (fördert Blattbildung).
Im Raps hat der Rapsglanzkäfer gebietsweise bereits angefangen zuzufliegen. Werden mit Hilfe der Schüttelmethode mehr als 8 später 10 Käfer pro Pflanze gefangen, so sollte eine Bekämpfung mit einem dafür anerkannten Insektizid durchgeführt werden. Eine Kontrolle ist unbedingt durchzuführen und auch zu dokumentieren (Foto, Aufzeichnung). Hierzu gibt es ein Erklärvideo vom Rapswarndienst. Ab Blühbeginn auch den Bienenflug mit in die Planung der Indikationen mit einbeziehen.
Zur Unkrautkontrolle ist eine größere Anzahl von gut wirksamen Herbiziden für Wintergetreide und Winterraps gelistet und eine Bekämpfungsmaßnahme - je früher desto besser -durchzuführen.
Allgemein:
Biobetriebe müssen sich bei der Behandlung an den gesetzlichen und verbandsinternen Richtlinien orientieren!
Alle Empfehlungen, bei denen nicht dezidiert der Hinweis auf Bioanbau angeführt ist, beziehen sich auf den integrierten Anbau. Die Empfehlungen können, müssen aber nicht, auch für Biobetriebe zutreffen.
Beachten Sie bei der Verwendung von Pflanzenschutzmittel immer die geltenden Anwendungsbestimmungen und die Regeln der guten Pflanzenschutzpraxis.
Auf www.warndienst.at erhalten Sie zu alle Kulturen zusätzliche Informationen.