Kommentar vom Mitteilungsblatt der Bgld. Landwirtschaftskammer Nr. 6 / 15.03.2020
Regionale Lebensmittel sind wertvoll. Sie werden von unseren Bäuerinnen und Bauern unter
strengsten Auflagen produziert. Gleichzeitig leisten unsere bäuerlichen Betriebe wichtige Beiträge zur Erhaltung unserer Natur- und Kulturlandschaft, zum Klimaschutz und sind der Motor im ländlichen Raum. Die Leistungen der heimischen Landwirtschaft müssen in einem „Österreichbonus“ honoriert werden.
Unsere bäuerlichen Produzenten dürfen nicht vom Handel mit unfairen Preisen abgespeist werden. Über 3.300 Bauern machten durch Protestaktionen für faire Milchpreise in ganz Österreich auf diese Missstände aufmerksam. Während es 1994 in Österreich noch knapp 82.000 Milchbauern gab, sind es 2019 nur mehr 25.600. Dieser negative Trend zeigt sich auch im Burgenland. 2014 lieferten noch 142 Betriebe an Molkereien, Ende 2019 waren es nur mehr 83 Lieferanten.
Aber es geht nicht nur um das Einkommen unserer Milchbauern. Eine Untersuchung zeigt, dass es 2019 in einem Monat allein beim Fleisch 190 Rabattaktionen gegeben hat. Das ist chronischer Aktionismus. Hier werden hochwertige Lebensmittel emotional und preislich abgewertet.
Unsere Bäuerinnen und Bauern müssen einen fairen Anteil an den Lebensmittelpreisen bekommen, um wirtschaftlich zu überleben, aber auch um Hofübernehmern eine Perspektive für die Zukunft zu bieten. Gleichzeitig müssen für die Menschen Lebensmittel leistbar sein. Die Konsumenten haben aber auch ein Recht darauf, durch klare Herkunftskennzeichnung eine bewusste Kaufentscheidung für heimische Lebensmittel treffen zu können.
Der Handel ist ein wichtiger Partner der Landwirtschaft. In einem fairen und sachlichen Dialog müssen Fehlentwicklungen und Lösungsansätze aufgezeigt werden.
Denn es zeigt sich gerade heute – in Zeiten der Corona Viren, dass die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln eine Unabhängigkeit von Importen und globalen Transportketten bedeutet.
Ihr
Nikolaus Berlakovich
Unsere bäuerlichen Produzenten dürfen nicht vom Handel mit unfairen Preisen abgespeist werden. Über 3.300 Bauern machten durch Protestaktionen für faire Milchpreise in ganz Österreich auf diese Missstände aufmerksam. Während es 1994 in Österreich noch knapp 82.000 Milchbauern gab, sind es 2019 nur mehr 25.600. Dieser negative Trend zeigt sich auch im Burgenland. 2014 lieferten noch 142 Betriebe an Molkereien, Ende 2019 waren es nur mehr 83 Lieferanten.
Aber es geht nicht nur um das Einkommen unserer Milchbauern. Eine Untersuchung zeigt, dass es 2019 in einem Monat allein beim Fleisch 190 Rabattaktionen gegeben hat. Das ist chronischer Aktionismus. Hier werden hochwertige Lebensmittel emotional und preislich abgewertet.
Unsere Bäuerinnen und Bauern müssen einen fairen Anteil an den Lebensmittelpreisen bekommen, um wirtschaftlich zu überleben, aber auch um Hofübernehmern eine Perspektive für die Zukunft zu bieten. Gleichzeitig müssen für die Menschen Lebensmittel leistbar sein. Die Konsumenten haben aber auch ein Recht darauf, durch klare Herkunftskennzeichnung eine bewusste Kaufentscheidung für heimische Lebensmittel treffen zu können.
Der Handel ist ein wichtiger Partner der Landwirtschaft. In einem fairen und sachlichen Dialog müssen Fehlentwicklungen und Lösungsansätze aufgezeigt werden.
Denn es zeigt sich gerade heute – in Zeiten der Corona Viren, dass die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln eine Unabhängigkeit von Importen und globalen Transportketten bedeutet.
Ihr
Nikolaus Berlakovich