Kommentar Nr. 2/Feber 2022
In den letzten Jahren ist die Finanzierung der Burgenländischen Landwirtschaftskammer ein Dauerthema. Jetzt hat die Landesregierung eine Wirtschaftsberatungskanzlei beauftragt, die Landwirtschaftskammer zu bewerten. Das Land will diese Arbeit partnerschaftlich mit der Landwirtschaftskammer durchführen. Die Landwirtschaftskammer ist zu dieser Partnerschaft bereit. Wir hoffen, dass dieser Prozess ehrlich, offen und transparent ist.
Die Fakten: Alle österreichischen Bundesländer haben ihre jeweilige Landwirtschaftskammer beauftragt, die Beratung der Bauern durchzuführen. Alle Kammern bekommen mehr Geld pro Betrieb von ihrem Bundesland, als das im Burgenland der Fall ist. Tatsache ist, dass im Burgenland der Beratungsbedarf der Bauern und Kammermitglieder hoch ist. Vom Land Burgenland wird dieser Beratungsbedarf nur zu einem Teil finanziell abgegolten.
Das mit der Landesregierung vereinbarte Ziel dieser Bewertung durch die Wirtschaftsberatungskanzlei ist es, eine nachhaltige Finanzierung der Landwirtschaftskammer sicher zu stellen. Eine nachhaltige Finanzierung ist grundsätzlich positiv, da die Landwirtschaftskammer dadurch eine langfristige Personal- und Aufgabenplanung machen kann. Uns ist aber in Zukunft auch wichtig, dass die Landwirtschaftskammer in allen burgenländischen Regionen vor Ort vertreten ist. Unsere Mitglieder sollen auf kurzem Weg ihre Beratung bekommen. Das ist ganz im Sinne des Klimaschutzes und Corona hat gezeigt, wie wichtig ein Angebot vor Ort ist. Außerdem soll für die Bauern und die Kammermitglieder ein modernes zeitgemäßes Serviceangebot für alle Sparten und Bereiche der heimischen Land- und Forstwirtschaft auch in Zukunft zur Verfügung gestellt werden.
Das ist wichtig, weil in der nächsten Zeit große Herausforderungen auf die Gesellschaft und auch auf die Bauern zukommen. Zum einen will die EU, dass es mehr Bio-Bauern gibt. Auch mit dem Land haben wir einen Bio-Weg vereinbart. Zusätzlich bringt die EU-Bioverordnung durch neue Vorschriften und Richtlinien einen enormen Beratungsbedarf. Im Interesse der Bauern, aber auch des Landes wollen wir als Landwirtschaftskammer diese neue Herausforderung annehmen.
Weiters gewinnt die Debatte über die Sicherung der Lebensmittelversorgung in Europa an Dynamik. Corona hat gezeigt, wie wichtig die heimische Lebensmittelversorgung ist. Diese ist in Europa nicht mehr gesichert. Auch diese Herausforderung wollen wir als Landwirtschaftskammer gemeinsam mit den Bauern angehen.
Als Landwirtschaftskammer wollen wir uns auch in Zukunft den aktuellen Aufgaben und neuen Herausforderungen stellen. Daher hoffen wir, dass dieser Prozess ein für alle Seiten zufriedenstellendes Ergebnis liefert.
Ihr
Nikolaus Berlakovich
Die Fakten: Alle österreichischen Bundesländer haben ihre jeweilige Landwirtschaftskammer beauftragt, die Beratung der Bauern durchzuführen. Alle Kammern bekommen mehr Geld pro Betrieb von ihrem Bundesland, als das im Burgenland der Fall ist. Tatsache ist, dass im Burgenland der Beratungsbedarf der Bauern und Kammermitglieder hoch ist. Vom Land Burgenland wird dieser Beratungsbedarf nur zu einem Teil finanziell abgegolten.
Das mit der Landesregierung vereinbarte Ziel dieser Bewertung durch die Wirtschaftsberatungskanzlei ist es, eine nachhaltige Finanzierung der Landwirtschaftskammer sicher zu stellen. Eine nachhaltige Finanzierung ist grundsätzlich positiv, da die Landwirtschaftskammer dadurch eine langfristige Personal- und Aufgabenplanung machen kann. Uns ist aber in Zukunft auch wichtig, dass die Landwirtschaftskammer in allen burgenländischen Regionen vor Ort vertreten ist. Unsere Mitglieder sollen auf kurzem Weg ihre Beratung bekommen. Das ist ganz im Sinne des Klimaschutzes und Corona hat gezeigt, wie wichtig ein Angebot vor Ort ist. Außerdem soll für die Bauern und die Kammermitglieder ein modernes zeitgemäßes Serviceangebot für alle Sparten und Bereiche der heimischen Land- und Forstwirtschaft auch in Zukunft zur Verfügung gestellt werden.
Das ist wichtig, weil in der nächsten Zeit große Herausforderungen auf die Gesellschaft und auch auf die Bauern zukommen. Zum einen will die EU, dass es mehr Bio-Bauern gibt. Auch mit dem Land haben wir einen Bio-Weg vereinbart. Zusätzlich bringt die EU-Bioverordnung durch neue Vorschriften und Richtlinien einen enormen Beratungsbedarf. Im Interesse der Bauern, aber auch des Landes wollen wir als Landwirtschaftskammer diese neue Herausforderung annehmen.
Weiters gewinnt die Debatte über die Sicherung der Lebensmittelversorgung in Europa an Dynamik. Corona hat gezeigt, wie wichtig die heimische Lebensmittelversorgung ist. Diese ist in Europa nicht mehr gesichert. Auch diese Herausforderung wollen wir als Landwirtschaftskammer gemeinsam mit den Bauern angehen.
Als Landwirtschaftskammer wollen wir uns auch in Zukunft den aktuellen Aufgaben und neuen Herausforderungen stellen. Daher hoffen wir, dass dieser Prozess ein für alle Seiten zufriedenstellendes Ergebnis liefert.
Ihr
Nikolaus Berlakovich