Weltmilchtag 2024
Ein Glas Milch lässt sich im Durchschnitt jeder Mensch pro Tag schmecken. Im Burgenland hat die Milchproduktion eine lange Tradition und trägt zur Versorgungssicherheit der Bevölkerung bei. Der morgige Weltmilchtag am 1. Juni ist ein guter Anlass, um die Bedeutung der Milchwirtschaft und die Leistungen der Milchbäuerinnen und Milchbauern im Burgenland vor den Vorhang zu holen.
„Der Weltmilchtag soll auf die Wichtigkeit der regionalen Versorgung mit Milch aufmerksam machen und die fleißige Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern hervorheben. Burgenländische Milchviehbetriebe führen unverändert die österreichische Spitze in der Milchleistungskontrolle punkto Milchkühe je Betrieb, abgelieferte Milchmenge und abgelieferte Inhaltsstoffe an“, erklärt Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit dem Geschäftsführer der MGN bei NÖM AG Leopold Gruber – Doberer, Milchbauer und Funktionär bei der Berglandmilch Christian Mittl und der Projektleiterin der Initiative „Gut zu wissen“ Katharina Tidl im EZE Einkaufszentrum in Eisenstadt.
Erhöhte Tierwohlstandards, die neue EU-Bio-Verordnung, steigende Anforderungen der Molkereien und die klimatischen Einflüsse haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass viele Milchviehbauern aufgehört haben. Auch die Anzahl der Milchlieferanten im Burgenland ist seit dem Vorjahr von 76 auf 71 Betriebe gesunken, drei davon sind Bio-Betriebe. „Hinsichtlich der Viehbestände zählen die burgenländischen Milchviehbetriebe zu den Größten Österreichs, auch in Bezug auf die Milchleistung und die Milchinhaltstoffe ist das Burgenland Spitzenreiter. Die durchschnittliche Kuhanzahl pro Betrieb liegt im Burgenland bei 44, österreichweit liegt dieser Wert bei 24,7“, betont Berlakovich. Neben Milch lassen wir uns jährlich mehr als fünf Kilogramm Butter und stolze 22,5 Kilogramm Käse schmecken. Übrigens: für einen Kilo Butter werden etwa 20 Liter Milch benötigt.
„Der Weltmilchtag soll auf die Wichtigkeit der regionalen Versorgung mit Milch aufmerksam machen und die fleißige Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern hervorheben. Burgenländische Milchviehbetriebe führen unverändert die österreichische Spitze in der Milchleistungskontrolle punkto Milchkühe je Betrieb, abgelieferte Milchmenge und abgelieferte Inhaltsstoffe an“, erklärt Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit dem Geschäftsführer der MGN bei NÖM AG Leopold Gruber – Doberer, Milchbauer und Funktionär bei der Berglandmilch Christian Mittl und der Projektleiterin der Initiative „Gut zu wissen“ Katharina Tidl im EZE Einkaufszentrum in Eisenstadt.
Erhöhte Tierwohlstandards, die neue EU-Bio-Verordnung, steigende Anforderungen der Molkereien und die klimatischen Einflüsse haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass viele Milchviehbauern aufgehört haben. Auch die Anzahl der Milchlieferanten im Burgenland ist seit dem Vorjahr von 76 auf 71 Betriebe gesunken, drei davon sind Bio-Betriebe. „Hinsichtlich der Viehbestände zählen die burgenländischen Milchviehbetriebe zu den Größten Österreichs, auch in Bezug auf die Milchleistung und die Milchinhaltstoffe ist das Burgenland Spitzenreiter. Die durchschnittliche Kuhanzahl pro Betrieb liegt im Burgenland bei 44, österreichweit liegt dieser Wert bei 24,7“, betont Berlakovich. Neben Milch lassen wir uns jährlich mehr als fünf Kilogramm Butter und stolze 22,5 Kilogramm Käse schmecken. Übrigens: für einen Kilo Butter werden etwa 20 Liter Milch benötigt.
Doppelt so viel Milcherzeugnis im Burgenland als im Jahr 2010
Die Milchwirtschaft sorgt dafür, dass die Bevölkerung ein wertvolles Grundnahrungsmittel in hoher Qualität und zu leistbaren Preisen zur Verfügung hat. „Der durchschnittlich ausbezahlte Milchpreis an die burgenländischen Lieferanten beträgt zurzeit für Qualitätsmilch zirka 47 Cent/kg. Für Bio-Milch beträgt der Nettomilchpreis derzeit rund 54 Cent. „Von einem Liter Milch im Geschäft kommt in der Landwirtschaft mit 32,3 Prozent nicht einmal ein Drittel beim Bauern an. Das ist für den hohen Arbeitseinsatz eindeutig zu wenig“, hebt Mittl hervor und fordert einen kostengerechteren Wertschöpfungsanteil. Schaut man sich die Entwicklung der durchschnittlichen Milchanlieferung im Burgenland an, so kann man sagen, dass ein Betrieb im Burgenland 2023 pro Tag zirka 897 kg Milch angeliefert hat, das ist mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2010, obwohl es 2023 mehr als die Hälfte weniger Milchlieferanten gab.
Der regionale Einkauf sichert die Selbstversorgung mit heimischen Lebensmitteln
„Damit auch in Zukunft eine burgenländische Rinder- und Milchwirtschaft gewährleistet ist, gilt es beim Einkauf im Supermarkt auf die Herkunft der Lebensmittel zu achten. Das AMA-Gütesiegel und das AMA-Biozeichen auf der Lebensmittelverpackung garantieren österreichische Produkte von hoher Qualität. Es braucht jedoch darüber hinaus eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung auch für alle verarbeiteten Produkte. Wir wollen, dass bereits auf der Verpackung zu sehen ist, woher das Produkt oder die Inhaltsstoffe des Nahrungsmittels stammen. Nur so können unsere Milchbauern für ihre Produkte gerechte Preise erzielen und Konsumenten erhalten Transparenz über die Herkunft des gekauften Produktes“, plädiert Präsident Berlakovich. Von der produzierten burgenländischen Milch werden rund 60 Prozent über die NÖM/MGN und 40 Prozent über BERGLANDMILCH verarbeitet. „Laut AMA geben wir im Monat durchschnittlich 29,5 Euro für Milch, Joghurt und Butter aus. Nur für Wurst und Schinken geben wir monatlich noch mehr Geld beim Einkauf aus (33 Euro)“, so Gruber-Doberer.
Initiative „Gut zu wissen, wo unser Essen herkommt“ mit 1200 teilnehmenden Betrieben
Die Komplexität unseres Tagesablaufes erfordert immer häufiger, außer Haus – im Kindergarten, in der Mensa, in der Kantine oder über Catering etc. – zu essen. Dabei ist es schwer bis gar nicht erkennbar, woher die Zutaten für die Mahlzeiten, im Besonderen Eier, Fleisch sowie Milch & Milchprodukte kommen. Seit 1. September 2023 besteht die Verordnung in der Gemeinschaftsverpflegung zur verpflichtenden Herkunftsangabe von Speisen, die Fleisch, Milch und Eier enthalten. Das Große umdenken stellt nun die Frage auf, wie man die neuen gesetzlichen Verpflichtungen am einfachsten umsetzen kann. Die Initiative GUT ZU WISSEN bietet ein einfaches transparentes Herkunftskennzeichnungssystem mit jährlicher Kontrolle durch unabhängige Kontrollstellen. Das GUT ZU WISSEN Zertifikat der Landwirtschaftskammer Österreich erfüllt die Kriterien der Verordnung nach §5 Absatz 2 (BGBL vom 16. März 2023) und ersetzt somit die Kontrolle durch die Lebensmittelbehörde. Die Beratungs- und Umsetzungsunterstützung durch das GUT ZU WISSEN Berater:innen Team ist kostenlos. „Jetzt liegt es in den Händen der Individualgastronomie wie Restaurants, Hotellerie, Cafés oder Familienbetrieben auf freiwilliger Basis an der Initiative GUT ZU WISSEN teilzunehmen um sich ihren Wettbewerbsvorteil auf einfach Weise zu sichern. Bis jetzt haben wir fast 1.200 teilnehmende Betriebe in ganz Österreich, darunter auch das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt,“ erklärt die Projektleiterin Katharina Tidl. „Mit der Initiative ‚Gut zu wissen, wo unser Essen herkommt‘ wird ein Zeichen gesetzt, um für jeden die Herkunft auf einen Blick einfach und klar erkennbar zu machen. Diese Initiative gibt Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit, Ihr Essen nach Herkunft und Qualität zu wählen.“, so Tidl und lädt Betriebe ein, daran teilzunehmen.