Weinlesereise 2019

Die mittlerweile traditionelle Weinlesereise, die VertreterInnen der burgenländischen Landwirtschaftskammer, des burgenländischen und österreichischen Weinbauverbandes, der Wein Burgenland, des Bundesamtes für Weinbau sowie des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus in verschiedene Gebiete des Burgenlandes führt, hatte heuer den Bezirk Neusiedl als Ziel.

In der zweiten Septemberwoche nutzten die TeilnehmerInnen den Termin, um sich auf den besuchten Betrieben mit den BetriebsführerInnen über die aktuelle Situation auszutauschen. Am Programm standen die AGS Burgenland Kellerei GmbH in Illmitz sowie das Weingut Allacher Vinum Pannonia GmbH in Gols als auch das Weingut von Hannes Steurer in Gols.

Präsident NR DI Nikolaus Berlakovich, Ing. Verena Klöckl BA, KR Georg Menitz © Prieler/Bgld. LK

Mittlerweile konnte bei moderaten Herbsttemperaturen am Tag in Kombination mit kühlen Temperaturen in der Nacht, bereits die Hälfte der burgenländischen Weinernte eingefahren werden. Dabei hat sich gezeigt, dass die Ernte um etwa 30 – 40 Prozent geringer ausfallen wird als 2018, wodurch die abermals erhöhte Erntevorschätzung der Statistik Austria, die Ende August publiziert wurde, wie gewohnt kritisch zu betrachten ist. Das ideale Säure – Zuckerverhältnis in den Trauben, bietet eine vielversprechende Basis für einen Topjahrgang 2019.

Leider bewegen sich die Preise für hochwertiges Traubenmaterial weiterhin in einer Höhe, die es unmöglich macht, kostendeckend zu wirtschaften. Diese Situation wird wieder Rodungen von Weingärten nach sich ziehen, wodurch die Weinbaufläche im Burgenland weiter abnimmt. Um langfristig Trauben von Lieferanten aus dem Burgenland beziehen zu können, ist es unumgänglich für hochwertige Trauben entsprechende Preise zu zahlen.