Sicherheit bei der Waldarbeit geht vor
Rund 57 Prozent der burgenländischen Waldfläche ist Klein- und Kleinstwald. Aufgeteilt auf ca. 25.000 Waldeigentümerinnen und -eigentümer. Der durchschnittliche burgenländische Kleinwaldbesitzer verfügt über 2,5 bis 4 ha Wald. Das Burgenland ist somit ein Holz-Heizer-Land. Seit Jahresbeginn sind laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) mindestens 38 Menschen in Österreich bei Waldarbeiten tödlich verunglückt. Zum Vergleich: Im gesamten Vorjahr hatten Forstarbeiten die bisherige Rekordzahl von 36 Todesopfer gefordert, die bereits übertroffen wurde. Laut der Präventionsinstitution KFV sollten insbesondere auch Privatpersonen besser über die Risiken aufgeklärt werden und geeignete Schutzausrüstung tragen. „Viele Burgenländerinnen und Burgenländer machen ihr Holz selbst. Gerade jetzt sind viele in den Wäldern bei der Holzernte unterwegs. Jährlich verletzen sich österreichweit etwa 1.500 Personen bei der privaten Waldarbeit schwer. Deshalb unser Appell an alle: Vermeiden Sie Alleinarbeit, verwenden Sie nur einwandfreie Arbeitsgeräte und achten Sie unbedingt auf die richtige Schutzkleidung und die notwendigen Sicherheitsabstände, damit alle wieder unbeschadet nach Hause kommen“, betont LK-Präsident Nikolaus Berlakovich.
LFI-Forstpraxistag für mehr Sicherheit
Das LFI bietet im Jänner einige Forstpraxistage an, wo umfassendes Wissen für die Bereiche Waldbewirtschaftung und Pflege vermittelt werden. Neben der richtigen Schnitttechnik im Wald gibt es eine theoretische Einführung und einen praktischen Teil. Mehr Infos und Anmeldung unter Forstpraxistag | LFI Burgenland