Pflanzenschutzwarndienst der Burgenländischen Landwirtschaftskammer - 11. Warnmeldung 2024
Achtung Weinbauern!
Im Weinbau färben bei Zweigelt und Sankt Laurent seit dem Wochenende die ersten Beeren um. Das Wachstum der Beeren schreitet sehr schnell voran. Die Oidiumgefahr ist höher einzuschätzen als Peronospora. Sollten bereits Infektionen da sein, gilt es diese abzustoppen (Peronospora mit Mildicut, Zorvec oder Zorvino, Oidium mit Prosper, Dynali, Karathane oder Luna Max, Schwarzfäule mit Revyona). Mittel mit Botrytiszusatzwirkung sind vorteilhaft.
Achtung Obstbauern!
Schorf – Kernobst
Werden bei Befallskontrollen keine Schorfflecken gefunden, so kann der Behandlungsabstand auf ca. 10-14 Tage verlängert werden. Mittelempfehlung für Sekundärschorfphase ist Captan in Summe max. 5 Anwendungen.
Achtung, keine Mischung mit öligen-Präparaten und mit Schwefel bei Braeburn, fördert in kritischen Mischungen den Blattfall bei Golden und Gala.
Mehltau – Kernobst
Grundsätzlich ist 3 kg/ha Schwefel ausreichend und empfehlenswert.
Achtung: Die Mischung von Schwefel + Captan ist bei empfindlichen Sorten zu vermeiden.
Apfelwickler - Kernobst
Laufende Zusatz von Granuloseviren senkt den Befallsdruck. Beim starken Druck sind zusätzliche Maßnahmen, wie z. B. Einsatz von Affirm Opti (max. 3 x/Jahr) ist gegen die 2. Wicklergeneration empfohlen.
Fruchtmonilia - Steinobst
Es ist empfohlen, 2-3 Wochen vor der Ernte eine sorgfältige Monilia-Behandlungen mit einer der zugelassenen Mitteln durchzuführen.
Pflaumenwickler
Behandlungen zur Verhinderung des Fruchtbefalls sollten mit Affirm Opti (max. 3 x, Wartezeit 7 Tage) im Abstand von ca. 2 Wochen erfolgen.
Werden bei Befallskontrollen keine Schorfflecken gefunden, so kann der Behandlungsabstand auf ca. 10-14 Tage verlängert werden. Mittelempfehlung für Sekundärschorfphase ist Captan in Summe max. 5 Anwendungen.
Achtung, keine Mischung mit öligen-Präparaten und mit Schwefel bei Braeburn, fördert in kritischen Mischungen den Blattfall bei Golden und Gala.
Mehltau – Kernobst
Grundsätzlich ist 3 kg/ha Schwefel ausreichend und empfehlenswert.
Achtung: Die Mischung von Schwefel + Captan ist bei empfindlichen Sorten zu vermeiden.
Apfelwickler - Kernobst
Laufende Zusatz von Granuloseviren senkt den Befallsdruck. Beim starken Druck sind zusätzliche Maßnahmen, wie z. B. Einsatz von Affirm Opti (max. 3 x/Jahr) ist gegen die 2. Wicklergeneration empfohlen.
Fruchtmonilia - Steinobst
Es ist empfohlen, 2-3 Wochen vor der Ernte eine sorgfältige Monilia-Behandlungen mit einer der zugelassenen Mitteln durchzuführen.
Pflaumenwickler
Behandlungen zur Verhinderung des Fruchtbefalls sollten mit Affirm Opti (max. 3 x, Wartezeit 7 Tage) im Abstand von ca. 2 Wochen erfolgen.
Achtung Ackerbauern!
Soja: Registrierte Indikationen gegen Ambrosia sind Centium CS, Clomate, Cresendo und Reactor.
Bei Auftreten und Überschreiten der Schadschwelle von Grüner Reiswanze gibt es zurzeit nur eine registrierte Zulassung: Spruzit Schädlingsfrei. Bei Problemen mit Reh-, Rotwild oder Feldhase hilft Trico gegen Wildverbiss.
Zuckerrübe: Trotz des geringen Befallsanstieges von Cercorspora in den letzten Wochen, ist eine Folgebehandlung notwendig. Lange Taubildung und hohe Tag- und Nachttemperaturen fördern Cercospora. Die Wirkung der letzten Behandlung vor mehr als 2 Wochen ist nicht mehr vorhanden. Empfehlung z.B. 1,0 lt/ha Propulse oder 1,50 lt/ha Revyona oder 0,4 lt/ha Difinofin/Score/Mavita in Kombination mit 1,25 lt/ha Cuprofor flow. Die Zugabe von 0,15 % Kantor oder 150 ml/ha Designer bringt zusätzliche Sicherheit.
Kartoffelkäferbekämpfung bei Bedarf mit Fungizidbehandlungen kombinieren, um eine Massenvermehrung (auch bei starkem Krautwuchs) für die Folgejahre zu vermeiden. Schadschwelle: 15 Larven pro Pflanze. Empfehlung: 250 ml/ha Alverde oder 150 ml/ha Carnadine* (bei 2. Anwendung 120 ml/ha) oder 60 ml/ha Coragen* oder 100 gr/ha Mospilan 20 SG (max. 2 Anwendungen) oder 0,5 lt/ha Sivanto Prime + 75 ml/ha Decis forte oder 50 ml/ha Spintor* oder 250 ml/ha Sherpa Duo*. * Spe8 Bienengefährlich – Anwendung außerhalb Bienenflug am Abend bis 23:00 Uhr.
Drahtwurmbekämpfung im Sommer: Mehrmalige Stoppelbearbeitung stört die an Gräser oder an Ausfallgetreide abgelegten Eier der Schnellkäfer in der Entwicklung. Queckenbesatz, Ausfallgetreide, Gräser im Feld sind Förderer von Drahtwurm, durch Stoppelbearbeitung wird auch die Feldmausentwicklung gestört.
Bekämpfung von ausdauernden Problemunkräutern auf Stoppelflächen! Befallene Stellen beim Grubbern auslassen. Bekämpfung der Problemunkräuter, wenn ausreichend neue grüne Blattmasse gebildet wurde warten. Teilflächenbehandlung mit z.B. 2,4 lt/ha Roundup Future oder 4,0 lt/ha Clini Xtreme. Wichtig ist es die Mittel lang genug einwirken zu lassen (Ampfer, Quecke 1 – 2, Distel 3 – 4, Winden, Japanknöterich 6 – 8 Wochen), auch wenn die Blätter schon längst abgestorben sind. Vorzeitige Feldbearbeitung verringert die Dauerwirkung beachtlich.
Quecke: Herbstbehandlung in Raps mit z.B. 2,25 lt/ha Panarex (ist ca. doppelte Aufwandmenge von Ausfallgetreide) möglich. Bei Raps nur im Herbst anwendbar. Ampfer ist ein Lichtkeimer. Keimung auf der Oberfläche ermöglichen, Samen daher nicht vergraben. Bearbeitung sollte 15 Grad schräg zur Stoppelrichtung (ca. 2 Druschbreiten) durchgeführt werden, um optimalen Mischungseffekt und Aufreißen von Fahrspuren zu erreichen, ergibt geringere Schwankungen durch Traktorhydraulik und damit der Bearbeitungstiefe. Ackerfuchsschwanzgras, Raygräser, Weidelgras, Windhalm, Geruchslose Kamille – jetzt beobachten, besonders bei Getreide und Soja. Vorkommen von z.B. Geruchloser Kamille, Weidelgras, Ackerfuchsschwanzgras, Windhalm beachten. Flächen mit Restpflanzen können Resistenzen beinhalten. Feldrandstreifen ohne Randdüsen sind Kontrollstreifen für Wuchsregler. Falls Resistenzuntersuchungen erwünscht sind, bitte um Kontaktaufnahme unter harald.iby@lk-bgld.at unter Angabe von Name, Adresse, Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, Herbizid-anwendungen, (Aufwandmenge/Termin).
Beachten Sie bei der Verwendung von Pflanzenschutzmittel immer die geltenden Anwendungsbestimmungen und die Regeln der guten Pflanzenschutzpraxis. Temperaturen und Windstärke/Windrichtung ist zu beachten.
Auf www.warndienst.at erhalten Sie zu allen Kulturen zusätzliche Informationen.
Zuckerrübe: Trotz des geringen Befallsanstieges von Cercorspora in den letzten Wochen, ist eine Folgebehandlung notwendig. Lange Taubildung und hohe Tag- und Nachttemperaturen fördern Cercospora. Die Wirkung der letzten Behandlung vor mehr als 2 Wochen ist nicht mehr vorhanden. Empfehlung z.B. 1,0 lt/ha Propulse oder 1,50 lt/ha Revyona oder 0,4 lt/ha Difinofin/Score/Mavita in Kombination mit 1,25 lt/ha Cuprofor flow. Die Zugabe von 0,15 % Kantor oder 150 ml/ha Designer bringt zusätzliche Sicherheit.
Kartoffelkäferbekämpfung bei Bedarf mit Fungizidbehandlungen kombinieren, um eine Massenvermehrung (auch bei starkem Krautwuchs) für die Folgejahre zu vermeiden. Schadschwelle: 15 Larven pro Pflanze. Empfehlung: 250 ml/ha Alverde oder 150 ml/ha Carnadine* (bei 2. Anwendung 120 ml/ha) oder 60 ml/ha Coragen* oder 100 gr/ha Mospilan 20 SG (max. 2 Anwendungen) oder 0,5 lt/ha Sivanto Prime + 75 ml/ha Decis forte oder 50 ml/ha Spintor* oder 250 ml/ha Sherpa Duo*. * Spe8 Bienengefährlich – Anwendung außerhalb Bienenflug am Abend bis 23:00 Uhr.
Drahtwurmbekämpfung im Sommer: Mehrmalige Stoppelbearbeitung stört die an Gräser oder an Ausfallgetreide abgelegten Eier der Schnellkäfer in der Entwicklung. Queckenbesatz, Ausfallgetreide, Gräser im Feld sind Förderer von Drahtwurm, durch Stoppelbearbeitung wird auch die Feldmausentwicklung gestört.
Bekämpfung von ausdauernden Problemunkräutern auf Stoppelflächen! Befallene Stellen beim Grubbern auslassen. Bekämpfung der Problemunkräuter, wenn ausreichend neue grüne Blattmasse gebildet wurde warten. Teilflächenbehandlung mit z.B. 2,4 lt/ha Roundup Future oder 4,0 lt/ha Clini Xtreme. Wichtig ist es die Mittel lang genug einwirken zu lassen (Ampfer, Quecke 1 – 2, Distel 3 – 4, Winden, Japanknöterich 6 – 8 Wochen), auch wenn die Blätter schon längst abgestorben sind. Vorzeitige Feldbearbeitung verringert die Dauerwirkung beachtlich.
Quecke: Herbstbehandlung in Raps mit z.B. 2,25 lt/ha Panarex (ist ca. doppelte Aufwandmenge von Ausfallgetreide) möglich. Bei Raps nur im Herbst anwendbar. Ampfer ist ein Lichtkeimer. Keimung auf der Oberfläche ermöglichen, Samen daher nicht vergraben. Bearbeitung sollte 15 Grad schräg zur Stoppelrichtung (ca. 2 Druschbreiten) durchgeführt werden, um optimalen Mischungseffekt und Aufreißen von Fahrspuren zu erreichen, ergibt geringere Schwankungen durch Traktorhydraulik und damit der Bearbeitungstiefe. Ackerfuchsschwanzgras, Raygräser, Weidelgras, Windhalm, Geruchslose Kamille – jetzt beobachten, besonders bei Getreide und Soja. Vorkommen von z.B. Geruchloser Kamille, Weidelgras, Ackerfuchsschwanzgras, Windhalm beachten. Flächen mit Restpflanzen können Resistenzen beinhalten. Feldrandstreifen ohne Randdüsen sind Kontrollstreifen für Wuchsregler. Falls Resistenzuntersuchungen erwünscht sind, bitte um Kontaktaufnahme unter harald.iby@lk-bgld.at unter Angabe von Name, Adresse, Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, Herbizid-anwendungen, (Aufwandmenge/Termin).
Beachten Sie bei der Verwendung von Pflanzenschutzmittel immer die geltenden Anwendungsbestimmungen und die Regeln der guten Pflanzenschutzpraxis. Temperaturen und Windstärke/Windrichtung ist zu beachten.
Auf www.warndienst.at erhalten Sie zu allen Kulturen zusätzliche Informationen.