Nitratinformationsdienst NÖ liefert Nmin-Messergebnisse für den Anbau von Sommerungen 2024
Anhand dieser burgenländischen Ergebnisse konnte die Burgenländische Landwirtschaftskammer eine gezielte Düngeberatung durchführen. Dies war eine win-win Situation für alle Seiten: Die burgenländischen Landwirte konnten anhand von Messungen in ihrer Region oftmals Dünger einsparen, da die Bodenuntersuchungen gezeigt hatten, in welcher Höhe noch mineralisierter Stickstoff in welchen Bodenschichten vorhanden war. Diese Düngereinsparungen führten zu keiner Verringerung der Erntemenge oder der erzielten Qualitäten, sie verminderten aber die Gefahr, dass Stickstoff durch z.B. unvorhersehbare intensive Niederschläge ausgewaschen wurde. Leider war im Jahr 2024 die Finanzierung durch die Burgenländische Landesregierung nicht möglich, sodass es für diese Kulturen heuer leider keine burgenländischen Messwerte gibt. Die burgenländischen Ackerbauern haben folgende Möglichkeit zur Durchführung ihrer Düngerbemessung: Bemessung anhand langjähriger Einschätzung einer realistischen Ertragserwartung für die jeweiligen Standorte.
Dabei kann es hilfreich sein, die aktuellen Messwerte der angrenzenden niederösterreichischen Gebiete zu berücksichtigen. Diese liegen z.B. für die Gebiete Marchfeld, Zillingdorf/Lichtenwörth, und Prellenkirchner Flur vor – danke an die NÖ Landwirtschaftskammer für die Bereitstellung dieser Informationen!
Dabei kann es hilfreich sein, die aktuellen Messwerte der angrenzenden niederösterreichischen Gebiete zu berücksichtigen. Diese liegen z.B. für die Gebiete Marchfeld, Zillingdorf/Lichtenwörth, und Prellenkirchner Flur vor – danke an die NÖ Landwirtschaftskammer für die Bereitstellung dieser Informationen!
MARCHFELD
Düngung Zwiebel und Erdäpfel 2024
Beprobt wurden Standorte mit den Vorfrüchten Grünerbse, Grünsoja, Körnermais, Winterdurum, Winterweizen und Zwiebel. In Summe wurden fast überall niedrige Nmin-Bodenvorräte vorgefunden.
Für Zwiebel wurden ausschließlich die Nmin-Vorräte im Oberboden (0-30 cm) herangezogen. Nach keiner Vorfrucht ergibt sich ein relevantes Einsparungspotential für die heurige Zwiebeldüngung.
Für Erdäpfel wurden die Nmin-Bodenvorräte im Bereich 0-60 cm berücksichtigt. Hier ergibt sich nach Vorfrucht Grünerbse/Grünsoja ein Einsparpotential der heurigen N-Düngung von ca. 20 kg N/ha. Nach den übrigen Vorfrüchten liegen die Nmin-Werte niedriger, eine bedarfsgerechte N-Düngung ohne Abschläge unter Berücksichtigung der NAPV-Obergrenzen wird empfohlen.
Anmerkung: N-Eintrag über Beregnung berücksichtigen!
Beprobt wurden Standorte mit den Vorfrüchten Grünerbse, Grünsoja, Körnermais, Winterdurum, Winterweizen und Zwiebel. In Summe wurden fast überall niedrige Nmin-Bodenvorräte vorgefunden.
Für Zwiebel wurden ausschließlich die Nmin-Vorräte im Oberboden (0-30 cm) herangezogen. Nach keiner Vorfrucht ergibt sich ein relevantes Einsparungspotential für die heurige Zwiebeldüngung.
Für Erdäpfel wurden die Nmin-Bodenvorräte im Bereich 0-60 cm berücksichtigt. Hier ergibt sich nach Vorfrucht Grünerbse/Grünsoja ein Einsparpotential der heurigen N-Düngung von ca. 20 kg N/ha. Nach den übrigen Vorfrüchten liegen die Nmin-Werte niedriger, eine bedarfsgerechte N-Düngung ohne Abschläge unter Berücksichtigung der NAPV-Obergrenzen wird empfohlen.
Anmerkung: N-Eintrag über Beregnung berücksichtigen!
PRELLENKIRCHNER FLUR
Düngung 2024
In Folge der guten Erträge im vergangenen Jahr sind die Nmin-Bodenvorräte recht niedrig, wodurch sich keine Einsparungsmöglichkeiten für die heurige Stickstoffdüngung ableiten lassen. Die Unterschiede zwischen den Vorfrüchten sind ebenfalls gering.
In Folge der guten Erträge im vergangenen Jahr sind die Nmin-Bodenvorräte recht niedrig, wodurch sich keine Einsparungsmöglichkeiten für die heurige Stickstoffdüngung ableiten lassen. Die Unterschiede zwischen den Vorfrüchten sind ebenfalls gering.
ZILLINGDORF/LICHTENWÖRTH
Maisdüngung 2024
Nach Getreidevorfrucht und nach Körnersorghum erlauben die Nmin-Bodenvorräte eine Verringerung der heurigen Stickstoffdüngung zu Mais um 30 bis 35 kg N/ha.
Für Fragen stehen Ihnen die Beratungskräfte der Bgld. Landwirtschaftskammer gerne zur Verfügung.
Nach Getreidevorfrucht und nach Körnersorghum erlauben die Nmin-Bodenvorräte eine Verringerung der heurigen Stickstoffdüngung zu Mais um 30 bis 35 kg N/ha.
Für Fragen stehen Ihnen die Beratungskräfte der Bgld. Landwirtschaftskammer gerne zur Verfügung.