Pflanzenschutzwarndienst der Burgenländischen Landwirtschaftskammer - 8. Warnmeldung 2024
Achtung Weinbauern!
Im Weinbau steht die nächste Behandlung an. Der Pilzdruck ist weiterhin sehr hoch. Das Wachstum ist auf Grund der hohen Bodenfeuchtigkeit ebenfalls sehr stark. Es kommt daher zu viel junger ungeschützter Blattmasse und einem gewissen Verdünnungseffekt bei systemischen Mitteln. Des Weiteren kann man davon ausgehen, dass ein Großteil der Belagsmittel durch den vielen Regen abgewaschen wurde. Sobald die Anlagen wieder befahrbar sind, sollte eine Vollbehandlung erfolgen. Mittel mit Botrytiszusatzwirkung sind vorteilhaft. Halten Sie weiterhin kurze Spritzintervalle ein und verwenden Sie systemische Mittel.
Achtung Obstbauern!
Schorf – Kernobst
Befallskontrollen durchführen! Bei Schorffreiheit können die Spritzabstände auf 10 bis 14 Tage bzw. 40 mm Niederschlag verlängert werden. Eine Belagserneuerung kann durchgeführt werden. Mittelempfehlung: Dithianon-Produkt wie zum Beispiel Delan WG/ Pro + 3 kg Schwefel pro Hektar bis Ende Juni. Captan darf in Summe max. fünfmal angewendet werden; sollte vorwiegend in den Sommermonaten verwendet werden.
Mehltau – Kernobst
Bis zum Triebabschluss besteht noch ein erhöhtes Infektionsrisiko. Grundsätzlich ist 3 kg/ha Schwefel bei wenig anfälligen Sorten ausreichend und empfehlenswert. Achtung: Die Mischung von Schwefel + Captan ist bei empfindlichen Sorten zu vermeiden. Bei hohem Druck und anfälligeren Sorten ist zusätzlich der Einsatz von Topas oder Flint oder Vegas empfohlen.
Apfelwickler - Kernobst
Der laufende Einsatz von Granuloseviren (1/10 dosiert) senkt den Befallsdruck deutlich.
Fruchtmonilia - Steinobst:
Der Moniliadruck ist sehr hoch. Es ist empfohlen 2 bis 3 Wochen vor der Ernte eine sorgfältige Monilia-Behandlungen mit einer der zugelassenen Mitteln durchzuführen.
Pflaumenwickler
Wurde die erste Generation mit Coragen bekämpft, sollten weitere Behandlungen zur Verhinderung des Fruchtbefalls mit Affirm Opti (max. 3 x, Wartezeit 7 Tage) im Abstand von ca. 2 Wochen erfolgen.
Befallskontrollen durchführen! Bei Schorffreiheit können die Spritzabstände auf 10 bis 14 Tage bzw. 40 mm Niederschlag verlängert werden. Eine Belagserneuerung kann durchgeführt werden. Mittelempfehlung: Dithianon-Produkt wie zum Beispiel Delan WG/ Pro + 3 kg Schwefel pro Hektar bis Ende Juni. Captan darf in Summe max. fünfmal angewendet werden; sollte vorwiegend in den Sommermonaten verwendet werden.
Mehltau – Kernobst
Bis zum Triebabschluss besteht noch ein erhöhtes Infektionsrisiko. Grundsätzlich ist 3 kg/ha Schwefel bei wenig anfälligen Sorten ausreichend und empfehlenswert. Achtung: Die Mischung von Schwefel + Captan ist bei empfindlichen Sorten zu vermeiden. Bei hohem Druck und anfälligeren Sorten ist zusätzlich der Einsatz von Topas oder Flint oder Vegas empfohlen.
Apfelwickler - Kernobst
Der laufende Einsatz von Granuloseviren (1/10 dosiert) senkt den Befallsdruck deutlich.
Fruchtmonilia - Steinobst:
Der Moniliadruck ist sehr hoch. Es ist empfohlen 2 bis 3 Wochen vor der Ernte eine sorgfältige Monilia-Behandlungen mit einer der zugelassenen Mitteln durchzuführen.
Pflaumenwickler
Wurde die erste Generation mit Coragen bekämpft, sollten weitere Behandlungen zur Verhinderung des Fruchtbefalls mit Affirm Opti (max. 3 x, Wartezeit 7 Tage) im Abstand von ca. 2 Wochen erfolgen.
Achtung Ackerbauern!
Mais
Nach den Niederschlägen ist bei einer noch notwendigen Herbizidbehandlung auf eine gute Wachsschicht zu achten. Diese wird in den momentan warmen Nächten ausgebildet. Werden Produkte wie Laudis, Spectrum, Stomp Aqua, Successor 600 oder Aspect Pro ausgebracht, so kann nach einem regenfreien Tag eine Behandlung erfolgen. Werden Sulfonylharnstoffe eingesetzt, so wären zwei regenfreie Tage optimal. Wasser im Kelch wird man jetzt immer finden. Bei warmer wüchsiger Witterung wird eine eventuell mögliche Schädigung sich auf sehr geringen Niveau bewegen. Bei einer Behandlung sollen die Blätter des Maises trocken sein.
Kartoffel:
Spritzabstände von max. 8 Tagen einhalten. Bestände auf Befall von Blatt- und Stängelphytopthora kontrollieren, auch Sortenunterschiede beachten! Stoppspritzung: Ist bereits Krautfäule im Bestand vorhanden, müssen mindestens 2 Spritzungen im Abstand von 3 – 4 Tagen mit sporenabtötender Wirkung durchgeführt werden.
Kontrollieren Sie Ihre Zuckerrübenfelder und behandeln Sie bei sichtbarem Erstbefall gegen Cercospora.
Sojabohne:
Felder kontrollieren. Möglichkeiten zur Korrektur von Gänsefuß (Melde) mit 7,5 Gramm/ha Harmony SX + 0,1 l/ha Silwet top oder 0,25 l/ha Excellent CS 7, Optiwett SC 7, Trend 90 jetzt aktuell. Hirsearten sind in Soja mit Gräsermittel wie z.B. Agil S/Zetrola, Fusilade max, Targa super + Paroil, Focus ultra, leicht zu bekämpfen. Rispengräser werden nicht erfasst; gegen Quecke höhere Aufwandmenge. Gräsermittel sind bei Sojabohne in jedem Stadium verträglich, aber Wartezeiten beachten. Pulsar 40 einsetzen, wenn Klettenlabkraut, Winde, Durchwuchskartoffel oder Nachtschatten zu bekämpfen ist. Empfehlung: Pulsar 40 0,7 l/ha + Silwet top 0,1 l/ha (ohne Harmony SX, hat keine Wirkung gegen bei Pulsar 40 angeführte Unkräuter). Bei Mischung mit Harmony SX max. 0,5 l/ha Pulsar 40. Nachbehandlung gegen später aufgelaufene Melde- und Knötericharten mit 7,5 Gramm/ha Harmony SX + 0,25 l/ha Optiwett CS 7, Exzellent CS 7, Trend 90 möglich.
Beachten Sie bei der Verwendung von Pflanzenschutzmittel immer die geltenden Anwendungsbestimmungen und die Regeln der guten Pflanzenschutzpraxis.
Auf www.warndienst.at erhalten Sie zu allen Kulturen zusätzliche Informationen.
Nach den Niederschlägen ist bei einer noch notwendigen Herbizidbehandlung auf eine gute Wachsschicht zu achten. Diese wird in den momentan warmen Nächten ausgebildet. Werden Produkte wie Laudis, Spectrum, Stomp Aqua, Successor 600 oder Aspect Pro ausgebracht, so kann nach einem regenfreien Tag eine Behandlung erfolgen. Werden Sulfonylharnstoffe eingesetzt, so wären zwei regenfreie Tage optimal. Wasser im Kelch wird man jetzt immer finden. Bei warmer wüchsiger Witterung wird eine eventuell mögliche Schädigung sich auf sehr geringen Niveau bewegen. Bei einer Behandlung sollen die Blätter des Maises trocken sein.
Kartoffel:
Spritzabstände von max. 8 Tagen einhalten. Bestände auf Befall von Blatt- und Stängelphytopthora kontrollieren, auch Sortenunterschiede beachten! Stoppspritzung: Ist bereits Krautfäule im Bestand vorhanden, müssen mindestens 2 Spritzungen im Abstand von 3 – 4 Tagen mit sporenabtötender Wirkung durchgeführt werden.
Kontrollieren Sie Ihre Zuckerrübenfelder und behandeln Sie bei sichtbarem Erstbefall gegen Cercospora.
Sojabohne:
Felder kontrollieren. Möglichkeiten zur Korrektur von Gänsefuß (Melde) mit 7,5 Gramm/ha Harmony SX + 0,1 l/ha Silwet top oder 0,25 l/ha Excellent CS 7, Optiwett SC 7, Trend 90 jetzt aktuell. Hirsearten sind in Soja mit Gräsermittel wie z.B. Agil S/Zetrola, Fusilade max, Targa super + Paroil, Focus ultra, leicht zu bekämpfen. Rispengräser werden nicht erfasst; gegen Quecke höhere Aufwandmenge. Gräsermittel sind bei Sojabohne in jedem Stadium verträglich, aber Wartezeiten beachten. Pulsar 40 einsetzen, wenn Klettenlabkraut, Winde, Durchwuchskartoffel oder Nachtschatten zu bekämpfen ist. Empfehlung: Pulsar 40 0,7 l/ha + Silwet top 0,1 l/ha (ohne Harmony SX, hat keine Wirkung gegen bei Pulsar 40 angeführte Unkräuter). Bei Mischung mit Harmony SX max. 0,5 l/ha Pulsar 40. Nachbehandlung gegen später aufgelaufene Melde- und Knötericharten mit 7,5 Gramm/ha Harmony SX + 0,25 l/ha Optiwett CS 7, Exzellent CS 7, Trend 90 möglich.
Beachten Sie bei der Verwendung von Pflanzenschutzmittel immer die geltenden Anwendungsbestimmungen und die Regeln der guten Pflanzenschutzpraxis.
Auf www.warndienst.at erhalten Sie zu allen Kulturen zusätzliche Informationen.