Kommentar Nr. 07/Juli 2023
Voller Einsatz auf allen Ebenen
Die Versorgungssicherheit mit regionalen Lebensmitteln hat für mich immer oberste Priorität und hierfür werde ich mich auf allen Ebenen und in allen Gremien einsetzen. Als Präsident der Landwirtschaftskammer, als Abgeordneter zum Nationalrat und auch als Österreichs Vertreter im EU-Bauernverband COPA.
Leider kommt es durch -teilweise völlig realitätsferne -Bestimmungen seitens der EU dazu, dass die Versorgungssicherheit mit gewissen Lebensmitteln gefährdet wird. Ein Beispiel ist ein Urteil vom Europäischen Gerichtshof, dass bestimmter Pflanzenschutz (z.B. ausgewählte Beizungen), nicht mehr angewendet werden darf. Diese Pflanzenschutzmittel wurden in den letzten Jahren im Kürbisanbau -auf Basis von Notfallzulassungen -eingesetzt. Die EU hat diese Notfallzulassungen verboten. Deshalb wurden viele Kürbisse (rund 500 Hektar von 1.500 Hektar Anbaufläche im Burgenland) aufgrund der nassen und kalten Witterung und der fehlenden Pflanzenschutzmittel kaputt. Leider gibt es keine Alternativen. Deshalb fordern wir Landwirtschaftskammern -gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium -die Europäische Kommission auf, Alternativen und praktische Lösungen vorzulegen. Unsere Kürbiskernbauern brauchen und bekommen unsere vollste Unterstützung, denn sonst ist zu befürchten, dass anstatt Kürbiskerne aus der Region, Kürbiskerne aus China importiert werden.Und das kann nicht im Sinne der EU, der Regionalität und des Klimaschutzes stehen.
Als Vertreter im EU-Bauernrat habe ich von der EU-Kommission gefordert, dass Getreidemarktstörungen durch Importe aus der Ukraine verhindert werden müssen. Die sogenannten Solidaritätskorridore wurden von der EU eingerichtet, um Schwellen-und Entwicklungsländer mit Getreide zu versorgen. Daher sollen Agrarprodukte aus der Ukraine auch zielgerichtet dorthin geliefert werden. Wir sind solidarisch mit der Ukraine, unsere Bäuerinnen und Bauern dürfen aber nicht die Zeche zahlen.
Ich wünsche Ihnen eine unfallfreie und ertragreiche Ernte!
Ihr
Nikolaus Berlakovich
P.S.: Bleiben Sie unter www.lk-bgld.at oder auf facebook.com/lk.burgenland auf dem Laufenden.
Als Vertreter im EU-Bauernrat habe ich von der EU-Kommission gefordert, dass Getreidemarktstörungen durch Importe aus der Ukraine verhindert werden müssen. Die sogenannten Solidaritätskorridore wurden von der EU eingerichtet, um Schwellen-und Entwicklungsländer mit Getreide zu versorgen. Daher sollen Agrarprodukte aus der Ukraine auch zielgerichtet dorthin geliefert werden. Wir sind solidarisch mit der Ukraine, unsere Bäuerinnen und Bauern dürfen aber nicht die Zeche zahlen.
Ich wünsche Ihnen eine unfallfreie und ertragreiche Ernte!
Ihr
Nikolaus Berlakovich
P.S.: Bleiben Sie unter www.lk-bgld.at oder auf facebook.com/lk.burgenland auf dem Laufenden.