Heimische Ostereier sorgen für hohe Wertschöpfung
Die Wertschöpfung aus der Nutztierhaltung wird im Burgenland von den Tierhaltungsbereichen Rind, Schwein und Geflügel dominiert. Der Wert der gesamten tierischen Erzeugung betrug 2022 insgesamt rund 75 Mio. Euro. Der höchste Produktionswert entfällt auf die Eier mit über 23 Mio. Euro. Der Produktionswert bei Schweinen und Milch beträgt 13,5 Mio. Euro und bei Geflügel knapp 12 Mio. Euro. 9 Mio. Euro entfällt auf den Bereich Rind. Im Burgenland gibt es aktuell 50 Legehennenbetriebe. Von 432.181 registrierten Legehennen werden 81 Prozent in Bodenhaltung, 10 Prozent auf Bio-Legehennen-Haltungsbetrieben und 9 Prozent in Freilandhaltung gehalten. „Im Burgenland werden pro Jahr um die 146 Mio. Eier produziert. Das Burgenland hat bei Eiern einen Selbstversorgungsgrad von 160 Prozent – österreichweit liegt er bei rund 94 Prozent“, sagt LK-Präsiden Nikolaus Berlakovich.
Eierkonsum 2023 – der höchste Pro-Kopf-Verbrauch in 30 Jahren
Im Durchschnitt isst jeder Mensch in Österreich 248 Eier pro Jahr, wobei jene in verarbeiteten Lebensmitteln bereits berücksichtigt sind. „Der Eierkonsum ist damit nicht nur im letzten Jahr wieder leicht angestiegen, sondern ist somit der höchste Pro-Kopf-Verbrauch seit 1995“, so Berlakovich. Während in Zeiten der Corona-Krise vermehrt Bio- und Freilandeier eingekauft wurden, greifen Konsumentinnen und Konsumenten 2023 mit steigender Teuerung wieder verstärkt auf Eier aus der Bodenhaltung zurück, heißt es seitens der AMA. Etwa 4,90 Euro gibt ein österreichischer Haushalt laut RollAMA monatlich für Eier aus.
Heimische Eier – transparentestes und sicherstes Lebensmittel
Die Leistungen der österreichischen und burgenländischen Legehennenhalter-Betriebe können sich sehen lassen. Nicht nur die Käfighaltung von Legehennen gehört in Österreich schon seit 2020 der Vergangenheit an. Die Tiere leben hierzulande in tierfreundlich gestalteten Stallungen und werden von Bäuerinnen und Bauern täglich sorgsam betreut. Die Gesundheit jeder Herde wird darüber hinaus von einer Geflügeltierärztin oder einem Geflügeltierarzt überwacht. Hochwertiges, gentechnikfreies Futter ist Standard. Die Tiere bekommen Soja aus dem Nachhaltigkeitsprogramm Donau Soja, Regenwald Soja ist also Tabu. Die Eier werden schon im Vorraum des Legehennenstalles einzeln gekennzeichnet. Professionelle Packstellen kümmern sich um die Qualitätskontrolle sowie die Sortierung. Die Rückverfolgbarkeit vom Produktionsbetrieb bis zum Verkaufsregal ist über die Österreichische Eierdatenbank gewährleistet. „Das Ei ist damit eines der transparentesten und sichersten Lebensmittel in Österreich. Damit genießen Konsumentinnen und Konsumenten beim Verzehr heimischer Eier höchste Standards bei Tierwohl, Qualität, Lebensmittelsicherheit und Rückverfolgung. Und ganz nebenbei ist die heimische Eiererzeugung auch nachhaltig und klimafreundlich durch kurze Transportwege und regionale Futtermittel“, berichtet der Obmann der Geflügelwirtschaft Burgenland Heinz Schlögl.