Good Egg News: Regionale Eier sind klimafreundlich
Vor allem regional produziert, ist dieses Lebensmittel gesund für Konsument und Umwelt. Der Wochenmarkt in Eisenstadt, bei dem landwirtschaftliche Betriebe ihre Produkte aus der Region verkaufen, bietet eine ideale Bühne für den Wissensaustausch zwischen Produzent und Konsument.
Regionalität ist klimafreundlich
"Am Weltei-Tag weisen wir verstärkt auf die Herkunftsbezeichnung von Eiern hin. Regionale Eier sind nicht nur qualitativ hochwertig, sie haben auch einen geringen CO2-Ausstoß. Kurze Transportwege und regionale Futtermittel aus Donau-Soja machen burgenländische Eier zu einer klimafreundlichen Alternative zu Importware. Es ist unser Anliegen, dass Konsumenten durch eine klare Herkunftskennzeichnung erkennen können, ob in verarbeiteten Produkten regionale Eier verwendet wurden oder nicht. Kauft der Konsument im Burgenland verarbeitete Produkte wie Mehlspeisen, soll auch die Herkunftsbezeichnung "Eier aus österreichischer Produktion“ vermerkt sein“, plädiert Präsident Nikolaus Berlakovich.
Regionalität ist nachhaltig
Unsere burgenländischen Betriebe sind vorbildlich. Sie haben bereits seit 2006 auf Alternativhaltungssysteme in der Legehennenhaltung umgestellt. Schon damals wurde auf Boden-, Freiland- und Biolegehennenhaltung gesetzt. Das nützt dem Tierwohl und zeigt die Umsetzung hoher österreichischer Produktionsstandards. Österreichweit ist der ausgestaltete Käfig noch bis 1.1.2020 erlaubt. Hingegen werden in der EU nach wie vor über 50 % der Legehennen in diesen Käfigsystemen gehalten. Hiermit zeigt sich, dass das Burgenland eine Vorreiterrolle in der Legehennenhaltung einnimmt“, so Präsident Berlakovich.
Regionalität ist vielfältig
LRin Astrid Eisenkopf: "Der Kauf von burgenländischen Eiern garantiert hohe Qualität, hohe Tierschutzstandards, Nachhaltigkeit und schützt unser Klima. Als Agrarlandesrätin liegen mir einerseits der Erhalt und die Vielfalt unserer burgenländischen kleinstrukturierten Landwirtschaft, andererseits die Gewährleistung der Sicherheit unserer burgenländischen Produkte besonders am Herzen. Regionalität, hohe Qualität unserer heimischen Produkte und eine sichere Herkunftsbezeichnung fördern nicht nur die Konsumentensicherheit, sondern steigern auch den Absatz und halten die Wertschöpfung in der Region."
Regionalität ist ökologisch
„Wie wichtig die Herkunft unserer Lebensmittel ist, zeigt sich jeden Freitag am Wochenmarkt in der Fußgängerzone: Regionale Aussteller bieten Woche für Woche je nach Saison frisches Obst und Gemüse sowie andere markttypische bäuerliche Produkte an. Mindestens 13 Anbieter aus der Region rund um die Landeshauptstadt sind freitags von 7 bis 12 Uhr in der Innenstadt und leisten so auch einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit“, so Thomas Steiner, Bürgermeister von Eisenstadt.
Regionalität sichert Arbeitsplätze
„Unsere Betriebe sichern nicht nur Arbeitsplätze im Land, sie erzielen auch eine Wertschöpfung von rund 15 Mio. Euro im Burgenland. Im Landesverband sind konventionelle und biologische Betriebe organisiert, die erfolgreich in der Legehennenhaltung tätig sind. Kauft der Konsument nicht direkt beim Bauern seines Vertrauens, so kann er sich auf die Einzeleikennzeichnung bzw. das AMA Gütesiegel verlassen. Dieses steht für Herkunft, Qualität und Kontrolle. Mit dem “Österreichpaket” ist der Konsument auf der sicheren Seite. Die österreichischen Legehennenhalter produzieren nach den strengsten Umwelt- und Tierschutzrichtlinien Europas. So ist z.B. das Stutzen der empfindlichen Schnäbel verboten. Produktherkunft und -sicherheit wird auch durch die Eierdatenbank gewährleistet. Mittels Eiercode kann jeder Konsument die Herkunft des frischen Eies ausfindig machen. Mit dem Kauf von regionalen Eiern kann jeder auch einen Beitrag für unser Klima leisten“, so Heinz Schlögl, Obmann der ALGB.
Im Burgenland gibt es aktuell 50 Legehennen-Betriebe. Von 396.637 registrierten Legehennen werden 82,7 % auf Bodenhaltung, 10,9 % auf Biolegehennenhaltung und 6,4 % in Freilandhaltung gehalten. Österreichweit gehen 72,1 % in den Rohwarenverkauf und 27,9 % werden selbst vermarktet. Das Burgenland hat bei Eiern einen Selbstversorgungsgrad von 152 % (+ 4 % zum Vorjahr). Im Vergleich hat Österreich einen Selbstversorgungsgrad von 87 % (+ 1 % zum Vorjahr).