Erntebericht Burgenland
Auf einen warmen, durchschnittlich feuchten Winter folgte das wärmste Frühjahr der Messgeschichte (lt. GeoSphere Austria). Beginnend mit Ende Mai/Anfang Juni kam es dann landesweit zu andauernden Niederschlägen, die in weiterer Folge im südlichen Burgenland (Oberwart, Güssing) zu massiven Überschwemmungen (bis HQ 300) geführt haben. In allen Bezirken gab es aufgrund der durchfeuchteten, wassergesättigten Böden keine bzw. wenige Möglichkeiten die noch ausstehenden Aussaat- und Pflegearbeiten rechtzeitig durchzuführen. Labile Wetterverhältnisse Ende Juni bis Anfang Juli verkürzten die möglichen Erntetage. Die Hitzewelle Ende Juni und in der 2. Juliwoche (ab 8. Juli) bewirkte ein rasches Abreifen der Bestände, was in weitere Folge zu einem raschen Erntefortschritt führte.
Im nördlichen Burgenland ist die Ernte im Bezirk Neusiedl abgeschlossen. Bei Wintergerste wird von durchschnittlichen Erträgen um 4,0 bis 6,0 t/ha berichtet, die Hektolitergewichte sind oft enttäuschend niedrig. Bei Winterweizen wird von Erträgen von 4,5 bis 5,0 t/ha berichtet. Die Proteinwerte erreichen nicht die Werte vom Vorjahr und auch die Hektolitergewichte sind knapp. Die Qualitätsverteilung sieht wie folgt aus: 45% Weizen (unter 12,5%), 33% Mahlweizen, 15% Qualitätsweizen und nur 7% Premiumweizen. Bei Hartweizen liegen die Erträge im Bereich 3,4 bis 4,0 t/ha gut und auch die Qualitäten passen meistens.
In den Bezirken Eisenstadt-Umgebung und Mattersburg ist bis auf einige Restflächen das Getreide geerntet. Bei Wintergerste sind die Erträge sehr gut (6,0 bis 7,0 t/ha). Das Hektolitergewicht ist großteils in Ordnung. Beim Winterweizen liegen die Erträge bei 5,0 bis 5,5 t/ha, vereinzelt auch darüber, bei den Qualitäten wird meistens Mahlweizenqualität erreicht. Bei Hartweizen wird von Erträgen von 3,3 bis 4,0 t/ha berichtet, die Qualitäten (Glasigkeit, Protein) sind in Ordnung.
Auch im Mittelburgenland sind knapp 90% des Getreides geerntet. Die Erträge und Qualitäten ähneln jenen aus Eisenstadt und Mattersburg.
Im Südburgenland ist die Getreideernte kurz vor dem Abschluss. Bei Wintergerste wird von durchschnittliche Erträgen und vermarktbaren Qualitäten berichtet. Bei Winterweizen zeichnen sich unterdurchschnittliche Erträge mit überdurchschnittlichem Protein und schwachem Hektolitergewicht ab.
Winterraps enttäuscht in allen Landesteilen mit eher unterdurchschnittlichen Erträgen (2,0 bis 3,5 t/ha).
Auch im Mittelburgenland sind knapp 90% des Getreides geerntet. Die Erträge und Qualitäten ähneln jenen aus Eisenstadt und Mattersburg.
Im Südburgenland ist die Getreideernte kurz vor dem Abschluss. Bei Wintergerste wird von durchschnittliche Erträgen und vermarktbaren Qualitäten berichtet. Bei Winterweizen zeichnen sich unterdurchschnittliche Erträge mit überdurchschnittlichem Protein und schwachem Hektolitergewicht ab.
Winterraps enttäuscht in allen Landesteilen mit eher unterdurchschnittlichen Erträgen (2,0 bis 3,5 t/ha).