61. Rübenbauernbundvollversammlung: Zuckerrübe weiter im Aufschwung
Rund 120 Personen fanden sich bei der 61. Vollversammlung des Burgenländischen Rübenbauernbundes am 17.01.2024 in Klingenbach ein. Im Burgenland wurden im Jahr 2023 von über 200 Rübenbäuerinnen und Rübenbauern auf einer Fläche von etwa 2.200 ha Rüben angebaut und über 150.000 Tonnen geerntet.
„Der Zuckermarkt hat im letzten Jahr einen deutlichen Aufwärtstrend erfahren. Die Anbaufläche im Burgenland wird 2024 weiter steigen, das Interesse am Rübenanbau ist wieder da“, berichtete Ing. Markus Fröch, Präsident des Burgenländischen Rübenbauernbundes in seinem Tätigkeitsbericht.
DI Werner Zuser, Agrana, erklärte in seinen Ausführungen den herausfordernden Kampagneverlauf in den beiden Fabriken Tulln und Leopoldsdorf. Der Präsident des Österreichischen Rübenbauernbundes DI Ernst Karpfinger, kritisierte die gestiegenen Zuckerimporte in die EU. Als dritter Redner ging NR DI Nikolaus Berlakovich, Präsident der Bgld. Landwirtschaftskammer ebenso auf die EU-Importe aus der Ukraine ein und forderte in seinem Statement rasche Lösungen. Aufklärende Worte fand Präsident Berlakovich auch zu den Bauernprotesten in Deutschland. Mit einem Bericht zur Situation der Landwirtschaftskammer schloss er seine Grußworte.
Die Rübe hat das heiße Jahr 2023 gut überstanden, lediglich bei der Ernte bereitet die nasse Witterung regional große Probleme. „Die Anbaufläche von Zuckerrüben 2023 hat sich geringfügig erholt, für 2024 gehen wir von einer weiteren Steigerung der Anbauflächen aus. Die abgelaufene Ernte kann durchaus als zufriedenstellend bezeichnet werden. Wir können mit knapp 700 Dezitonnen pro Hektar - dem drittbesten Ernteertrag pro Hektar seit dem Jahr 2000 – rechnen“, berichtete Fröch.
„Der Zuckermarkt hat im letzten Jahr einen deutlichen Aufwärtstrend erfahren. Die Anbaufläche im Burgenland wird 2024 weiter steigen, das Interesse am Rübenanbau ist wieder da“, berichtete Ing. Markus Fröch, Präsident des Burgenländischen Rübenbauernbundes in seinem Tätigkeitsbericht.
DI Werner Zuser, Agrana, erklärte in seinen Ausführungen den herausfordernden Kampagneverlauf in den beiden Fabriken Tulln und Leopoldsdorf. Der Präsident des Österreichischen Rübenbauernbundes DI Ernst Karpfinger, kritisierte die gestiegenen Zuckerimporte in die EU. Als dritter Redner ging NR DI Nikolaus Berlakovich, Präsident der Bgld. Landwirtschaftskammer ebenso auf die EU-Importe aus der Ukraine ein und forderte in seinem Statement rasche Lösungen. Aufklärende Worte fand Präsident Berlakovich auch zu den Bauernprotesten in Deutschland. Mit einem Bericht zur Situation der Landwirtschaftskammer schloss er seine Grußworte.
Die Rübe hat das heiße Jahr 2023 gut überstanden, lediglich bei der Ernte bereitet die nasse Witterung regional große Probleme. „Die Anbaufläche von Zuckerrüben 2023 hat sich geringfügig erholt, für 2024 gehen wir von einer weiteren Steigerung der Anbauflächen aus. Die abgelaufene Ernte kann durchaus als zufriedenstellend bezeichnet werden. Wir können mit knapp 700 Dezitonnen pro Hektar - dem drittbesten Ernteertrag pro Hektar seit dem Jahr 2000 – rechnen“, berichtete Fröch.
Rübenanbau ist weiter attraktiv
Die guten Rübenpreise sichern nicht nur das Einkommen, sondern auch die Existenz unserer Rübenbauern. Präsident Fröch fordert von der Politik ein Bekenntnis zu modernem Pflanzenschutz und neuen Züchtungsmethoden ein. „Wir benötigen stabile Rahmenbedingungen, damit unsere Zuckerrübenbauern auch weiterhin diese regionstypische Pflanze anbauen können und sich die Bewirtschaftung lohnt. Ist das nicht der Fall, wird Ware aus dem Ausland importiert. Dies führt zu einem Verfall unserer Kulturlandschaft und ist nicht im Sinne des Klimaschutzes“, plädierte Fröch abschließend auch vor dem Hintergrund der zu erwartenden Probleme am Zuckermarkt durch Zuckerimporte – bis zu ca. 700.000 Tonnen – aus der Ukraine. Denn bis Juni 2022 konnte die Ukraine nur rund 20.000 Tonnen Zucker pro Jahr in die EU exportieren. Um die ukrainische Landwirtschaft, die unter dem russischen Angriffskrieg leidet zu unterstützen, hob die EU gewisse Agrar-Zölle bis Juni 2024 auf.
Gastvortrag zum Thema Pflanzenschutz
DI Peter Windegger vom BML ging in seinem interessanten Vortrag umfassend auf das Thema „Pflanzenschutz – Rahmenbedingungen und die Auswirkungen auf die österreichische Landwirtschaft“ ein.