Zusammenhang zwischen Bienen und Zwischenfrüchten: Pionierversuch mit spannenden Erkenntnissen für die Praxis
Versuchsziele
- Entwicklung unterschiedlicher Aussaatmethoden und Anbauzeitpunkte
- Bodenbedeckung und Unkrautunterdrückung
- Blühverhalten und Entwicklung der Bienenvölker
Dafür wurde mit lokalen Imkern zusammengearbeitet, die Bienenstöcke auf den Versuchsflächen platzierten und täglich die Pollenfallen entleerten und trockneten. Dabei galt es zu ermitteln, wann die Honigbienen mit dem Polleneintrag starten und wie sich eine späte Blühzeit auf das Bienenvolk auswirkt. Die wöchentliche Referenzprobe der Pollen wurde vom Labor FoodQS GmbH analysiert. Die Kosten wurden dankenswerterweise vom österreichischen Erwerbsimkerbund getragen.
Bienen und Zwischenfrüchte
Die Beziehung zwischen Bienen und Zwischenfrüchten wird von Imker:innen sowie Landwirtinnen und Landwirten häufig kontrovers diskutiert. Die Meinung ist, dass intensive Nektar- und Pollenaufnahme durch spätblühende Zwischenfrüchte zur Verhonigung des Brutraums und der Anlage von Pollenbrettern führen kann, wodurch der Raum für Bruttätigkeiten eingeschränkt wird.
Eiweißfutter im Sommer
Pollen dient den Bienen als Eiweißfutter, welches in den Fettkörper der Insekten eingelagert wird. Eiweiße enthalten Aminosäuren, die ein wesentlicher Bestandteil der Aufbaunahrung sind. Im Sommer benötigen Bienen vor allem Pollen als Eiweißquelle, um ihre Brut aufzuziehen und den Fortbestand des Bienenvolks zu sichern. Das natürliche Blühangebot nimmt im Laufe des Sommers stark ab. Zwischenfrüchte können hier eine wichtige Eiweißquelle darstellen. Der frühestmögliche Blühzeitpunkt dieser Pflanzen ist insbesondere in intensiv genutzten Ackerbaugebieten bedeutsam, da dort Nahrung für Bestäuber knapp ist. Diese Thematik wurde speziell mit dem frühen Anbauzeitpunkt der Zwischenfrucht mittels Drohne versucht zu behandeln.
Zwischenfrucht - landwirtschaftlicher Nutzen
Die vielseitigen Vorteile von Zwischenfrüchten sind allgemein bekannt. Die Zeit für die Aussaat von Zwischenfrüchten ist gut investiert. Wertvoll für Boden und Lebewesen, bringt die rechtzeitige Aussaat einer Zwischenfrucht eine gute Entwicklung der Bestände mit sich, sie wirkt unkrautunterdrückend und dient der Verbesserung des Bodens. Es ist immer wieder beeindruckend, welche Bestände sich in kurzer Zeit entwickeln. Neben der oberirdischen Masse entsteht eine gewaltige Menge an Wurzelmasse im Boden. Spross und Wurzel zusammen können bis zu 5 t verfügbarer Trockenmasse bilden. So ist ausreichend Futter für das Bodenleben vorhanden. Weiters zeigt sich, dass Böden, auf denen schon lange Zwischenfrüchte angebaut werden, wesentlich mehr Bodenlebewesen beheimaten. Diese sind ein wesentlicher Faktor, wenn es um die Verfügbarkeit von organisch gebundenen Nährstoffen geht. Zwischenfrüchte nehmen Hauptnährstoffe, Stickstoff, Phosphor und Kali sehr gut auf. Diese Nährstoffe stehen dann im Frühjahr dem Mais, der Rübe oder anderen im Frühjahr anzubauenden Kulturen zur Verfügung und die organische Masse an der Bodenoberfläche schützt vor Erdabträgen.
Die richtige Mischung macht´s!
Die richtige Auswahl der Zwischenfrucht(mischung) hängt primär von der Folgekultur und der Fruchtfolge ab. Je nachdem, welchen Zweck die Zwischenfrucht vorwiegend erfüllen soll, empfiehlt es sich, die richtige Mischung dafür auszuwählen.
Wie bereits erwähnt, wurde auf den Versuchsstandorten eine einheitliche Zwischenfruchtmischung gewählt. Die Auswahl des Saatgutes wurde gemeinsam mit Erwerbsimkern getroffen, um sowohl die landwirtschaftlichen Anforderungen als auch die imkerlichen Aspekte in der Mischung zu erfüllen. Folgende Mischung wurde kreiert:
Wie bereits erwähnt, wurde auf den Versuchsstandorten eine einheitliche Zwischenfruchtmischung gewählt. Die Auswahl des Saatgutes wurde gemeinsam mit Erwerbsimkern getroffen, um sowohl die landwirtschaftlichen Anforderungen als auch die imkerlichen Aspekte in der Mischung zu erfüllen. Folgende Mischung wurde kreiert:
Kulturbezeichnung | Menge/ha | Saatstärke in % der Reinsaat |
Alexandrinerklee | 4,5 | 18,00% |
Kresse | 1,5 | 12,50% |
Meliorationsrettich | 1,0 | 12,50% |
Ölrettich | 2,0 | 10,00% |
Persischer Klee | 3,0 | 15,00% |
Phacelia | 2,5 | 16,67% |
Saatwicke | 10,0 | 8,33% |
Gelbsenf | 0,5 | 3,33% |
+ Buchweizen (optional) | ||
25 kg/ha |
Die Mischungskosten beliefen sich auf rund 87 Euro pro Hektar und somit im mittleren Preissegment bei den Mischungen.
Versuchsstandorte und Standortdetails
- Betrieb Achleitner, 4055 Pucking, Nähe Sperlingweg 7
- Vorfrucht Wintergerste, Auboden im Bereich der Traun - Welser Heide - Betrieb Wührer, 4943 Kirchdorf am Inn, Nähe Kirchdorf am Inn 78
- Vorfrucht Wintergerste, Schwemmlandboden direkt neben dem Inn
Getestete Anbauvarianten und Ergebnisse
- Drohnensaat
Auf einem dritten Standort in Otterbach wurde diese Variante in einem Rapsfeld versucht. Dort zeigte sich, dass unter dem Rapsstroh kein optimales Mikroklima entstand, somit konnten sich die Pflanzen nicht ausreichend entwickeln. Die wenigen aufgegangenen Pflanzen hatten zusätzlich mit einer sehr starken Konkurrenz durch den Ausfallraps zu kämpfen. Hier können wir festhalten, dass die Drohneneinsaat in Getreide sehr gut funktioniert hat, in Raps aber nicht zu empfehlen ist.
Ein eventueller Nachteil dieser Anbaumethode liegt in der nicht durchgeführten Bodenbearbeitung. Wer im Sommer den Boden lockern möchte, kann dies bei dieser Methode nicht durchführen.
Insgesamt ist diese neue Anbauvariante aber durchaus interessant und bietet viele Vorteile. Der Anbau ist bei der Ernte bereits erledigt und für den Landwirt und die Landwirtin entsteht kein weiterer Arbeitsaufwand. Auch die Kosten sind mit rund 50 Euro je Hektar als günstig einzustufen.
- Pflug und kombinierter Anbau
Bei dieser Variante entstehen der höchste Arbeitsaufwand und vor allem auch die höchsten Kosten. Laut ÖKL-Richtwerten kann hier von Gesamtkosten von 161,18 Euro je Hektar für den Pflugeinsatz und von 104,85 Euro je Hektar für den Anbau ausgegangen werden.
- 1 x Grubber und Anbau
Die Kosten für den Stoppelsturz inklusive Begrünungsaussaat liegen mit 59,18 Euro je Hektar im unteren Bereich.
- 2 x Grubber und Anbau
Durch den zweimaligen Grubbereinsatz erhöhen sich die Kosten bei dieser Variante auf 114,58 Euro je Hektar.
- Scheibenegge
Scheibeneggen zeichnen sich durch hohe Flächenleistungen aus, sind aber für Flächen mit Wurzelunkräutern ungeeignet. Mit 55,06 Euro je Hektar sind die Kosten für den Anbau bei dieser Variante relativ gering.
- Direktsaat
Mit 97,06 Euro je Hektar liegen die Kosten für diese Aussaattechnik im Mittelfeld.
Variantenbeschreibung
Variante | Aussaatdatum | Blüh-Beginn | Blüh-Ende | Aussaatkosten |
Drohnensaat | 29.06.2023 | 04.08.2023 | Mitte Oktober | 50,00 € |
Pflug + komb. Anbau | 02.07.2023 | 16.08.2023 | Ende Oktober | 266,03 € |
1x Grubber + Anbau | 12.07.2023 | 16.08.2023 | Ende Oktober | 59,18 € |
2x Grubber + Anbau | 30.07.2023 | 31.08.2023 | Anfang November | 114,58 € |
Scheibenegge + Anbau | 04.07.2023 | 16.08.2023 | Ende Oktober | 55,06 € |
Direktsaat | 28.06.2023 | 25.07.2023 | Mitte Oktober | 97,06 € |
Die angenommenen Aussaatkosten basieren auf den ÖKL-Richtwerten 2023. Preise exklusive Saatgutkosten.
Landwirtschaftliche Ergebnisinterpretation
Die Ergebnisse zeigen die unterschiedlichen Entwicklungen, das Blühverhalten, die Unkraut- und Ausfallgetreideunterdrückung, die Vor- und Nachteile sowie die Kosten der einzelnen Varianten. Generell kann zur eingesetzten Zwischenfruchtmischung gesagt werden, dass sich diese sehr gut für die Praxis eignet. Vor allem, wenn ein gutes Saatbett erreicht wird, kann die Aussaatstärke aber reduziert werden. Bei frühem Anbau kann auch der Anteil der Saatwicke reduziert werden. Diese wird am Anfang in den Beständen zwar kaum wahrgenommen, konnte sich in den früh gesäten Varianten aber sehr gut entwickeln und wurde im späten Herbst dominant.
Imkerliche Ergebnisinterpretation
Pollenanalyse und Bedeutung
In weiterer Folge konzentriert sich der Bericht auf die spezifische Untersuchung des Pollenertrags im Zusammenhang mit verschiedenen Komponenten des eingesetzten Zwischenfruchtsaatguts.
In weiterer Folge konzentriert sich der Bericht auf die spezifische Untersuchung des Pollenertrags im Zusammenhang mit verschiedenen Komponenten des eingesetzten Zwischenfruchtsaatguts.
Pucking
Drei Völker wurden am 27. Juli 2023 direkt an den Rand der Versuchsflächen in Pucking gebracht. Zu diesem Zeitpunkt wogen sie 34,23 kg (siehe Abbildung 6). Weitere Fütterungen erfolgten am 4. August 2023 (8,36 kg), am 24. August 2023 (6,71 kg) und am 2. Oktober 2023 (5,88 kg). Die kurzfristigen Zunahmen sind auf Fütterungen zurückzuführen.
In diesem Jahr konnte kein "verhonigen" des Volkes festgestellt werden. Die kontinuierliche Gewichtsabnahme entspricht der Jahreszeit, wodurch keine negativen Auswirkungen der Zwischenfrüchte auf die Volksentwicklung festgestellt wurden. Leider konnte der Pollen aufgrund technischer Probleme nicht ausgewertet werden.
In diesem Jahr konnte kein "verhonigen" des Volkes festgestellt werden. Die kontinuierliche Gewichtsabnahme entspricht der Jahreszeit, wodurch keine negativen Auswirkungen der Zwischenfrüchte auf die Volksentwicklung festgestellt wurden. Leider konnte der Pollen aufgrund technischer Probleme nicht ausgewertet werden.
Kirchdorf am Inn
Ende Juli 2023 wurden vier Bienenvölker an den Versuchsflächen in Kirchdorf am Inn aufgestellt. Zwei der Völker wurden mit einer Bienenstockwaage und Pollenfallen ausgestattet und wogen zu Beginn, am 21. Juli 2023, etwa 42 kg. Zusätzliche Fütterungen erfolgten am 19. August (1 kg), am 25. September (2,5 kg), am 2. Oktober (2,5 kg) und zuletzt am 5. Oktober (2,5 kg). Insgesamt erhielten die Versuchsvölker 13,5 kg Futtersirup, während die Vergleichsvölker mit 16 - 18 kg gefüttert wurden. Die Völker wurden sorgfältig vom Imker beobachtet und Behandlungen gegen die Varroamilbe durchgeführt. In Abbildung 7 ist die Gesamtmenge an entnommenem Pollen je KW ersichtlich. Der Pollen wurde täglich entnommen, getrocknet und gewogen.
Die beiden Versuchsvölker starteten unmittelbar nach der Aufstellung an den Versuchsflächen mit dem Polleneintrag (siehe Abbildung 8). In der 34. Kalenderwoche trug Volk 1 insgesamt 133,1 g Blütenpollen ein. Der Imker bemerkte, dass Volk 1 stärker entwickelt war als Volk 2, was sich auch im unterschiedlichen Polleneintrag zeigte. Die Pollenmenge nahm bis zu den Kalenderwochen 37 und 38 kontinuierlich ab, stieg jedoch mit Beginn der Phacelia-Blüte wieder an. Ab der 41. Kalenderwoche ging der Polleneintrag bei beiden Völkern stark zurück und endete in der 43. Kalenderwoche. Den Temperaturaufzeichnungen der Stockwagen zufolge, lagen am 16. Oktober in Kalenderwoche 42 die Nachttemperaturen erstmals bei 0 °C, gefolgt von Tageshöchstwerten um 10 °C. Erst nachdem die Völker Ende der Kalenderwoche 43 keinen Pollen mehr eintrugen, übersiedelte der Imker sie an einen anderen Standplatz.
Die beiden Versuchsvölker starteten unmittelbar nach der Aufstellung an den Versuchsflächen mit dem Polleneintrag (siehe Abbildung 8). In der 34. Kalenderwoche trug Volk 1 insgesamt 133,1 g Blütenpollen ein. Der Imker bemerkte, dass Volk 1 stärker entwickelt war als Volk 2, was sich auch im unterschiedlichen Polleneintrag zeigte. Die Pollenmenge nahm bis zu den Kalenderwochen 37 und 38 kontinuierlich ab, stieg jedoch mit Beginn der Phacelia-Blüte wieder an. Ab der 41. Kalenderwoche ging der Polleneintrag bei beiden Völkern stark zurück und endete in der 43. Kalenderwoche. Den Temperaturaufzeichnungen der Stockwagen zufolge, lagen am 16. Oktober in Kalenderwoche 42 die Nachttemperaturen erstmals bei 0 °C, gefolgt von Tageshöchstwerten um 10 °C. Erst nachdem die Völker Ende der Kalenderwoche 43 keinen Pollen mehr eintrugen, übersiedelte der Imker sie an einen anderen Standplatz.
Die Bienen brüteten und fokussierten sich beim Pollensammeln ab Kalenderwoche 32 auf Zwischenfrüchte. Zuerst erfolgte der Anflug auf Buchweizen, da dieser rasch in die Blüte ging. Danach stellten die Kreuzblütler wie Ölrettich und Gelbsenf eine wertvolle Pollenquelle dar. Die Pollenuntersuchung durch FoodQS stellte aufgrund fehlender Referenzpollen Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von Kreuzblütlern (insbesondere für Ölrettich und Senf) fest.
Obwohl der Buchweizen zu diesem Zeitpunkt noch in Vollblüte stand, ging der Eintrag von Buchweizenpollen bei Volk 1 in Kalenderwoche 36 und bei Volk 2 in Kalenderwoche 38 ganz zurück. Während sich Volk 1 ab Kalenderwoche 34 zunächst primär auf Kreuzblütler-Pollen fokussierte, startete Volk 2 in Kalenderwoche 34 zeitgleich mit dem Beflug von Kreuzblütlern und Phacelia. Volk 1 beflog die Phacelia erst ab Kalenderwoche 36. Durch den Blühbeginn von Phacelia wurde auch diese üppige Trachtpflanze von den Bienen als Pollenspender genutzt (siehe Abbildungen 9 und 10). Ab Kalenderwoche 38 konzentrierten sich beide Völker primär auf Phacelia-Pollen.
In diesem Jahr konnte kein "verhonigen" des Volkes festgestellt werden. Die kontinuierliche Gewichtsabnahme entspricht der Jahreszeit, wodurch keine negativen Auswirkungen der Zwischenfrüchte auf die Volksentwicklung festgestellt wurden.
Obwohl der Buchweizen zu diesem Zeitpunkt noch in Vollblüte stand, ging der Eintrag von Buchweizenpollen bei Volk 1 in Kalenderwoche 36 und bei Volk 2 in Kalenderwoche 38 ganz zurück. Während sich Volk 1 ab Kalenderwoche 34 zunächst primär auf Kreuzblütler-Pollen fokussierte, startete Volk 2 in Kalenderwoche 34 zeitgleich mit dem Beflug von Kreuzblütlern und Phacelia. Volk 1 beflog die Phacelia erst ab Kalenderwoche 36. Durch den Blühbeginn von Phacelia wurde auch diese üppige Trachtpflanze von den Bienen als Pollenspender genutzt (siehe Abbildungen 9 und 10). Ab Kalenderwoche 38 konzentrierten sich beide Völker primär auf Phacelia-Pollen.
In diesem Jahr konnte kein "verhonigen" des Volkes festgestellt werden. Die kontinuierliche Gewichtsabnahme entspricht der Jahreszeit, wodurch keine negativen Auswirkungen der Zwischenfrüchte auf die Volksentwicklung festgestellt wurden.
Fazit
Die Ergebnisse des ersten Versuchsjahres zeigen, dass mit den in der Praxis gängigen Anbauverfahren ein qualitativ hochwertiger Zwischenfruchtanbau möglich ist. Die landwirtschaftlichen Anforderungen an Zwischenfrüchte mit einer ausreichend hohen ober- und unterirdischen Biomasse, einer guten Bodenbedeckung, der Nährstoffspeicherung und der Unterstützung des Bodenlebens können mit einem an Standort und Fruchtfolge abgestimmten System erreicht werden. Der frühzeitige Anbau ermöglicht eine schnelle Wiederbegrünung der Fläche nach der Ernte. Vor allem die Drohnensaat überzeugte im Versuchsjahr durch das rasche Anwachsen der Kulturen und hat sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile. Für interessierte Landwirtinnen und Landwirte stellt dieses Verfahren eine neue innovative Möglichkeit zum Begrünungsanbau (vor allem nach Wintergetreide) dar. In Kombination mit einer gut abgestimmten Mischung wurde eine Win-win-Situation für Landwirt:innen und Imker:innen erzielt. Die praxistaugliche Mischung adressierte sowohl die landwirtschaftlichen Anforderungen als auch die Bedürfnisse der Bienen. Vor allem durch den frühen Anbauzeitpunkt der Mischung konnte bereits Anfang August der Blühbeginn festgestellt werden. Diese Blüten wurden von den platzierten Bienenvölkern fleißig besucht.
Insgesamt stellten die Imker eine gute Entwicklung der Völker fest, wobei die negative Gewichtsentwicklung saisonal typisch verlief. Pollenbretter - also Waben, die zum größten Teil mit Pollen vollgetragen werden und die Brutfläche reduzieren - wurden erfreulicherweise nicht angelegt. Es zeigte sich ebenso kein signifikanter Nektareintrag - kein "verhonigen" des Brutraumes.
Der Polleneintrag endete mit Ende Oktober, obwohl zu diesem Zeitpunkt auf den Flächen noch Blüten (vor allem bei den Varianten mit späterem Anbau) zu finden waren. Diese Erkenntnis ist für die Praxis sehr relevant, muss aber in weiteren Versuchsjahren validiert werden.
Insgesamt stellten die Imker eine gute Entwicklung der Völker fest, wobei die negative Gewichtsentwicklung saisonal typisch verlief. Pollenbretter - also Waben, die zum größten Teil mit Pollen vollgetragen werden und die Brutfläche reduzieren - wurden erfreulicherweise nicht angelegt. Es zeigte sich ebenso kein signifikanter Nektareintrag - kein "verhonigen" des Brutraumes.
Der Polleneintrag endete mit Ende Oktober, obwohl zu diesem Zeitpunkt auf den Flächen noch Blüten (vor allem bei den Varianten mit späterem Anbau) zu finden waren. Diese Erkenntnis ist für die Praxis sehr relevant, muss aber in weiteren Versuchsjahren validiert werden.
Ausblick
Die vorliegende Untersuchung ermöglicht wertvolle Einblicke in das Sammelverhalten der Bienen in Bezug auf Zwischenfrüchte. Die Daten deuten darauf hin, dass eine gezielte Sammlung von Pollen ohne signifikanten Nektareintrag möglich ist. Weitere Forschung wird benötigt, um die Beziehung zwischen Bienen und Zwischenfrüchten besser zu verstehen und weitere praxisrelevante Empfehlungen abzuleiten.