Wie kommen die Haferflocken ins Müsli?
Jeder kennt sie. Im Supermarktregal findet man sie gleich neben den Frühstücks-Cerealien und Müslis. Haferflocken. Biobauer Manuel Nitschinger aus Zurndorf hat uns Einblicke in die regionale Bio-Haferflockenherstellung gegeben. Wo der Hafer wächst, wie die Haferkultur von der Saat bis zur Ernte geführt wird und was nach der Ernte mit dem Getreide passiert ist in den folgenden beiden Videos zu hören und zu sehen.
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Rezepte mit Haferflocken findest du auf der Facebookseite von Nitschinger Organic.
Hafer - vom Feld auf den Teller: Wissenswertes
Hafer (wissenschaftlicher Name: Avena sativa) ist botanisch ein Süßgras und stammt ursprünglich aus dem mittleren Osten und Zentralasien. Als Getreide werden die reifen Samen geerntet und genutzt.
Hauptsächlich wird er als Viehfutter (Kraftfutter für Pferde und Zuchttiere) verwendet. Aktuell gewinnt Hafer in der menschlichen Ernährung wieder als wertvolles Nahrungsmittel an Bedeutung (Flocken, Mark, Grieß, Mehl und Hafermilch). Hafer enthält vor allem B-Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente und wird deshalb auch gerne als „Superfood“ bezeichnet.
Hauptsächlich wird er als Viehfutter (Kraftfutter für Pferde und Zuchttiere) verwendet. Aktuell gewinnt Hafer in der menschlichen Ernährung wieder als wertvolles Nahrungsmittel an Bedeutung (Flocken, Mark, Grieß, Mehl und Hafermilch). Hafer enthält vor allem B-Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente und wird deshalb auch gerne als „Superfood“ bezeichnet.
Steckbrief
Im Gegensatz zu den anderen gängigen Getreidearten ist der Blütenstand und spätere Fruchtstand in Form einer Rispe angeordnet.
Hafer hat unter den Sommergetreiden die längste Wachstumszeit, das heißt er wird relativ spät erntereif. Im Vergleich zu anderen Getreidearten braucht er viel Wasser um sein volles Ertragspotenzial auszuschöpfen (ca. 550 kg H2O pro kg TS). Abgesehen von der Wasserverfügbarkeit sind die Standort-Ansprüche gering. Er gilt als Pionierpflanze und kommt aufgrund seines leistungsfähigen Wurzelsystems auch mit sauren Bodenverhältnissen und knappem Nährstoffangebot gut zurecht.
Hafer hat unter den Sommergetreiden die längste Wachstumszeit, das heißt er wird relativ spät erntereif. Im Vergleich zu anderen Getreidearten braucht er viel Wasser um sein volles Ertragspotenzial auszuschöpfen (ca. 550 kg H2O pro kg TS). Abgesehen von der Wasserverfügbarkeit sind die Standort-Ansprüche gering. Er gilt als Pionierpflanze und kommt aufgrund seines leistungsfähigen Wurzelsystems auch mit sauren Bodenverhältnissen und knappem Nährstoffangebot gut zurecht.
Fruchtfolge
Hafer sollte in der Fruchtfolge als abtragende Frucht eingesetzt werden. Er stellt geringe Ansprüche an die Vorfrucht, ist aber nicht selbstverträglich. Der Anbauabstand sollte 4 Jahre betragen. Ungünstige Vorfrüchte sind Hafer, Mais, Sommergerste und Leguminosen. Zu hohe Stickstoffversorgung kann Ertrags- und Qualitätsminderung aufgrund von Lagerung bewirken.
Hafer selbst stellt eine ausgezeichnete Vorfrucht dar und wird deshalb auch als Bodengesundungsfrucht bezeichnet.
Hafer wird – im biologischen Landbau - auch im Gemenge mit Gerste oder Ackerbohne sowie als Stützfrucht für Erbse oder Wicke angebaut.
Hafer selbst stellt eine ausgezeichnete Vorfrucht dar und wird deshalb auch als Bodengesundungsfrucht bezeichnet.
Hafer wird – im biologischen Landbau - auch im Gemenge mit Gerste oder Ackerbohne sowie als Stützfrucht für Erbse oder Wicke angebaut.
Hafersorten
In Österreich dürfen Sorten angebaut werden, die in der EU zugelassen sind. In der "Österreichischen Beschreibenden Sortenliste" findet man sämtliche in Österreich zugelassenen Sorten landwirtschaftlicher Kulturarten. Abgebildet sind hier Informationen zu Qualitätskriterien, Anbau- und Resistenzeigenschaften, Saattechnik und Bestandesaufbau sowie über Verwertungsmöglichkeiten wie Mahl- und Backqualität, Eignung für die Teigwarenerzeugung, energetischer Futterwert oder Braueignung von Getreide.
Hafer zählt zu den seltenen landwirtschaftlichen Kulturpflanzen und unterliegt besonderen Förderrichtlinien im ÖPUL.
Je nach Spelzenfarbe unterscheidet man Gelbhafer, Schwarzhafer (auch Rauhafer oder Sandhafer), Weißhafer und Nackthafer.
Weißhafer und Nackthafer werden für Industrie- und Speisezwecke, Gelbhafer und Schwarzhafer als Futtermittel verwendet. Schwarzhafer hat sich aufgrund spezifischer Eigenschaften auch in Zwischenfruchtmischungen etabliert.
Hafer wird fast ausschließlich als Frühjahrskultur angebaut – sobald der Boden frostfrei ist. Winterhafer ist durch Frostschäden, Schneeschimmel und Typhula-Fäule auswinterungsgefährdet.
Hafer eignet sich gut für den Biolandbau, da er Unkraut gut unterdrückt und wenig Pflanzenschutz erfordert.
Hafer zählt zu den seltenen landwirtschaftlichen Kulturpflanzen und unterliegt besonderen Förderrichtlinien im ÖPUL.
Je nach Spelzenfarbe unterscheidet man Gelbhafer, Schwarzhafer (auch Rauhafer oder Sandhafer), Weißhafer und Nackthafer.
Weißhafer und Nackthafer werden für Industrie- und Speisezwecke, Gelbhafer und Schwarzhafer als Futtermittel verwendet. Schwarzhafer hat sich aufgrund spezifischer Eigenschaften auch in Zwischenfruchtmischungen etabliert.
Hafer wird fast ausschließlich als Frühjahrskultur angebaut – sobald der Boden frostfrei ist. Winterhafer ist durch Frostschäden, Schneeschimmel und Typhula-Fäule auswinterungsgefährdet.
Hafer eignet sich gut für den Biolandbau, da er Unkraut gut unterdrückt und wenig Pflanzenschutz erfordert.
Saatbettbereitung
Die Saatbettbereitung vor dem Haferanbau ist betriebsspezifisch unterschiedlich. Im Beitrag „Pfluglose Bodenbearbeitung im Biolandbau im Mittelburgenland“ beschreibt DI Willi Peszt in Wort und Bild wie Thomas Moser, Lockenhaus, den pfluglosen Anbau von Getreidekulturen wie Hafer unter den Bedingungen des Biolandbaus realisiert.
Das Korn reift unregelmäßig und vor dem Stroh. Um Kornverluste durch Ausfall gering zu halten, empfiehlt es sich, einen frühen Erntetermin zu wählen. Sobald die Samen unter 14% Feuchtigkeit enthalten, sind sie ohne nachträgliche Trocknung lagerfähig.
Das Korn reift unregelmäßig und vor dem Stroh. Um Kornverluste durch Ausfall gering zu halten, empfiehlt es sich, einen frühen Erntetermin zu wählen. Sobald die Samen unter 14% Feuchtigkeit enthalten, sind sie ohne nachträgliche Trocknung lagerfähig.
Hafer als Begrünungskultur
Als wertvoller Bestandteil von Zwischenfruchtmischungen ist Hafer eine Pflanzenart, die ein weites C/N-Verhältnis über 30 aufweist und damit langsam verrottet. Weitere Informationen zu C/N-Verhältnissen finden Sie hier: Nährstoffe für die Folgekultur, Begrünungen gezielt nutzen vom Referat Biolandbau, LKÖ
Sie wollen mehr zur Kulturführung von Hafer erfahren?
Nutzen Sie das Fachwissen und die kompetente Beratung in der LK, wie zum Beispiel:
- Bio-Sommerhafer, Anbau- und Kulturführungsanleitung von Petra Doblmair
- Hafer - Getreide mit Widerstandskraft von DI Erich Roscher, LK Kärnten | 19.02.2019
- Hafer ist relativ anspruchslos
- Mechanische Alternativen im Pflanzenschutz bei Sommerkulturen von DI Marion Gerstl
- Guter Hafer ist international gefragt von Dr. Karl Mayer