Weltschulmilchtag 2019 unter dem Motto: „Wir bringen die Schule zum Bauernhof“
Bewusstsein für Regionalität bei den Kleinsten schaffen
Präsident Berlakovich: „Es ist wegweisend, dass unsere Schulkinder über die Herkunft und den Wert unserer Lebensmittel bestmöglich informiert werden. Kinder von heute sind Konsumenten von morgen. Wir brauchen mündige Konsumenten, die den Wert von hochqualitativen und regionalen Lebensmitteln erkennen. Ganz besonders die Milch hat dabei viel zu bieten: Über die Milch, die im Burgenland von 108 Milchbauern mit ca. 4.000 Milchkühen produziert wird, bleibt unsere herrliche Kultur- und Naturlandschaft nachhaltig gepflegt. Die burgenländischen Milchbauern können rund 50 % des Gesamtmilchbedarfes im Burgenland abdecken. Unser Land ist ein wahres Paradies, wenn es um hochwertige Naturprodukte geht.“
"Eine gute und ausgewogene Ernährung ist besonders für Schulkinder wichtig. Das "tägliche Glas Milch“ mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen ist eine hervorragende Energiequelle. Milch bietet alles, was groß und stark macht und ist ein optimaler Mix aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten. Milch ist auch ein wahrer Vitamin- und Mineralstoffcocktail, der Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden fördert. Das Lebensmittel Milch sollte daher die Menschen vom frühen Kindesalter an bis ins hohe Alter begleiten. Um die Wertigkeit landwirtschaftlicher Produkte auch unseren Kleinsten näher zu bringen, gibt es seitens der Landwirtschaftskammer zwei Projekte, die sich mit der Weitergabe von landwirtschaftlichem Wissen beschäftigen“, so der DI Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer.
Die Landwirtschaft für die Kleinsten erlebbar machen
Unter dem Motto „Werte schmackhaft machen“ sind die Burgenländischen Seminarbäuerinnen als Lebensmittelbotschafterinnen unterwegs. „Die Eigenverantwortung zum bewussten Genießen zu schulen, steht im Mittelpunkt. Wir geben unser Wissen und Erfahrungen an Personen aller Altersgruppen weiter. Als Seminarbäuerin informieren wir über die Produktionsweise sowie Lebensmittelkennzeichnung und bieten regionale und saisonale Schmankerl zum Verkosten an“, so Carina Laschober-Luif. Zertifizierte Seminarbäuerinnen halten in Volksschulen und in den Neuen Mittelschulen um die 500 Workshops. Projektorganisation, Aus- und Weiterbildung werden von der Burgenländischen Landwirtschaftskammer und dem LFI Burgenland durchgeführt. 2018 wurden insgesamt 7.297 Schüler erreicht. Angebote der Seminarbäuerinnen stehen auch auf der LFI-Homepage zur Verfügung (www.bgld.lfi.at/).
Auch das Projekt „Schule am Bauernhof“ informiert Kinder über eine unverfälschte und praxisnahe Landwirtschaft. Landwirte, die „Schule am Bauernhof“ anbieten, sind ebenfalls durch einen LFI Lehrgang zertifiziert. „Viele Bauern sind auch pädagogisch geschult und zeigen den Kindern die Schritte von der Nahrungsmittelherstellung bis zum Supermarktregal. Die Herstellung von Käse, Butter, Brot und vielen anderen Produkten werden den Kindern am Bauernhof spielerisch näher gebracht“, so Seminarbäuerin DI Carina Laschober-Luif, die zertifizierte Seminarbäuerin und Schule am Bauernhof-Anbieterin ist. Bis jetzt wurden im Schuljahr 2018/19 105 Lehrausgänge/Hofbesuche veranstaltet. Dadurch konnten 2.055 Schulkinder erreicht werden. Im Burgenland gibt es aktuell 13 Betriebe, die bei „Schule am Bauernhof“ mitmachen.