Welt-Ei-Tag: Klare Herkunftskennzeichnung in Großküchen stärkt Regionalität
Seit Jahren steht der zweite Freitag im Oktober, ganz im Zeichen des Eis. Das Ei ist auch ein unverzichtbarer Teil des Speiseplans in den Pflegezentren Drescher, die täglich rund 400 Menschen mit frischen Mahlzeiten versorgen. Seit September ist die Herkunftskennzeichnung von Fleisch, Milch und Eiern in der Gemeinschaftsverpflegung verpflichtend.
„Unser Anliegen war es von Beginn an, dass die Konsumentinnen und Konsumenten durch eine klare Herkunftskennzeichnung erkennen, ob in verarbeiteten Produkten heimische Zutaten wie zum Beispiel Eier verwendet wurden oder nicht. Am Beispiel der Pflegezentren Drescher sieht man, dass dies – bereits vor der gesetzlichen Notwendigkeit – sehr gut funktioniert. 60 Prozent der hier verarbeiteten Zutaten sind BIO oder regional oder sogar beides“, erklärt der Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer Nikolaus Berlakovich bei einem Pressegespräch gemeinsam mit dem Obmann der Geflügelwirtschaft Burgenland, Heinz Schlögl, und der Verwaltungsleiterin der Pflegezentren Drescher, Tatjana Payer, im Pflegezentrum Drescher in Raiding.
Neben den beiden Pflegezentren in Raiding und Neutal, wird auch noch für das Wohnen im Alter und den Tageszentren in Raiding, Neutal, Piringsdorf und Neckenmarkt gekocht. Zusätzlich bekommen auch Kindergärten und Volksschulen in der Umgebung ihr Essen vom Pflegezentrum Raiding geliefert. In Raiding und Neutal wird ebenfalls „Essen auf Rädern“ angeboten. Bezogen werden alle Lebensmittel aus Österreich – ein paar Ausnahmen gab es bei Lieferengpässen.
„Wir arbeiten fast ausschließlich mit Familienbetrieben und verwenden heimische Produkte. Unsere Eier sind nicht nur Bio, sondern auch noch aus Draßmarkt von der Familie Werkovits nur 14 Kilometer entfernt. Mehr Bio und regionaler geht fast nicht mehr“, betont Payer.
Das Fleisch, Milch, Gemüse, Joghurt, Topfen und Huhn wird über die beiden oberösterreichischen Großhandels-Familienbetriebe Eurogast Kiennast und der Firma Kröswang bezogen. Das Gebäck wird von der Bäckerei Prunner in Deutschkreutz, das Kürbiskernöl von Doris Kollar-Lackner aus dem Südburgenland und die Nudeln und Eier von der Familie Werkovits in Draßmarkt geliefert.
„Fleisch und Gemüse bekommen wir auch von der Bioland Burgenland Genossenschaft. Wir sind auch stolz, dass wir Bio-Austria zertifiziert sind. Trotz einer Bio-Quote von rund 60 Prozent gilt für die Pflegezentren Drescher aber nach wie vor der Grundsatz ‚Regionalität vor Bio‘“, so Payer. Die Umsetzung dieser Herkunftskennzeichnung gestaltet sich so, dass auf den Speiseplänen steht, dass die Milch, das Fleisch und die Eier, 100 Prozent aus Österreich stammen.
„Unser Anliegen war es von Beginn an, dass die Konsumentinnen und Konsumenten durch eine klare Herkunftskennzeichnung erkennen, ob in verarbeiteten Produkten heimische Zutaten wie zum Beispiel Eier verwendet wurden oder nicht. Am Beispiel der Pflegezentren Drescher sieht man, dass dies – bereits vor der gesetzlichen Notwendigkeit – sehr gut funktioniert. 60 Prozent der hier verarbeiteten Zutaten sind BIO oder regional oder sogar beides“, erklärt der Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer Nikolaus Berlakovich bei einem Pressegespräch gemeinsam mit dem Obmann der Geflügelwirtschaft Burgenland, Heinz Schlögl, und der Verwaltungsleiterin der Pflegezentren Drescher, Tatjana Payer, im Pflegezentrum Drescher in Raiding.
Neben den beiden Pflegezentren in Raiding und Neutal, wird auch noch für das Wohnen im Alter und den Tageszentren in Raiding, Neutal, Piringsdorf und Neckenmarkt gekocht. Zusätzlich bekommen auch Kindergärten und Volksschulen in der Umgebung ihr Essen vom Pflegezentrum Raiding geliefert. In Raiding und Neutal wird ebenfalls „Essen auf Rädern“ angeboten. Bezogen werden alle Lebensmittel aus Österreich – ein paar Ausnahmen gab es bei Lieferengpässen.
„Wir arbeiten fast ausschließlich mit Familienbetrieben und verwenden heimische Produkte. Unsere Eier sind nicht nur Bio, sondern auch noch aus Draßmarkt von der Familie Werkovits nur 14 Kilometer entfernt. Mehr Bio und regionaler geht fast nicht mehr“, betont Payer.
Das Fleisch, Milch, Gemüse, Joghurt, Topfen und Huhn wird über die beiden oberösterreichischen Großhandels-Familienbetriebe Eurogast Kiennast und der Firma Kröswang bezogen. Das Gebäck wird von der Bäckerei Prunner in Deutschkreutz, das Kürbiskernöl von Doris Kollar-Lackner aus dem Südburgenland und die Nudeln und Eier von der Familie Werkovits in Draßmarkt geliefert.
„Fleisch und Gemüse bekommen wir auch von der Bioland Burgenland Genossenschaft. Wir sind auch stolz, dass wir Bio-Austria zertifiziert sind. Trotz einer Bio-Quote von rund 60 Prozent gilt für die Pflegezentren Drescher aber nach wie vor der Grundsatz ‚Regionalität vor Bio‘“, so Payer. Die Umsetzung dieser Herkunftskennzeichnung gestaltet sich so, dass auf den Speiseplänen steht, dass die Milch, das Fleisch und die Eier, 100 Prozent aus Österreich stammen.
Heimische Eier – transparentestes und sicherstes Lebensmittel
Die Leistungen der österreichischen und burgenländischen Legehennenhalter-Betriebe können sich sehen lassen. Nicht nur die Käfighaltung von Legehennen gehört in Österreich schon lange der Vergangenheit an. Die Tiere leben hierzulande in tierfreundlich gestalteten Stallungen und werden von Bäuerinnen und Bauern täglich sorgsam betreut. Die Gesundheit jeder Herde wird darüber hinaus von einer Geflügeltierärztin oder einem Geflügeltierarzt überwacht. Hochwertiges, gentechnikfreies Futter ist Standard. Die Tiere bekommen Soja aus dem Nachhaltigkeitsprogramm Donau Soja, Regenwald Soja ist also Tabu. Die Eier werden schon im Vorraum des Legehennenstalles einzeln gekennzeichnet. Professionelle Packstellen kümmern sich um die Qualitätskontrolle sowie die Sortierung. Die Rückverfolgbarkeit vom Produktionsbetrieb bis zum Verkaufsregal ist über die Österreichische Eierdatenbank gewährleistet.
„Das Ei ist damit eines der transparentesten und sichersten Lebensmittel in Österreich. Damit genießen Konsumentinnen und Konsumenten beim Verzehr heimischer Eier höchste Standards bei Tierwohl, Qualität, Lebensmittelsicherheit und Rückverfolgung. Und ganz nebenbei ist die heimische Eiererzeugung auch nachhaltig und klimafreundlich durch kurze Transportwege und regionale Futtermittel“, berichtet der Obmann der Geflügelwirtschaft Burgenland Heinz Schlögl.
„Das Ei ist damit eines der transparentesten und sichersten Lebensmittel in Österreich. Damit genießen Konsumentinnen und Konsumenten beim Verzehr heimischer Eier höchste Standards bei Tierwohl, Qualität, Lebensmittelsicherheit und Rückverfolgung. Und ganz nebenbei ist die heimische Eiererzeugung auch nachhaltig und klimafreundlich durch kurze Transportwege und regionale Futtermittel“, berichtet der Obmann der Geflügelwirtschaft Burgenland Heinz Schlögl.
Eierkonsum 2022 leicht gestiegen
Im Durchschnitt isst jeder Mensch in Österreich 248 Eier pro Jahr, wobei jene in verarbeiteten Lebensmitteln bereits berücksichtigt sind. Der Eierkonsum ist damit im letzten Jahr wieder leicht angestiegen und pendelt sich auf höherem Niveau ein. Während in Zeiten der Corona-Krise vermehrt Bio- und Freilandeier eingekauft wurden, greifen Konsumentinnen und Konsumenten 2023 mit steigender Teuerung wieder verstärkt auf Eier aus der Bodenhaltung zurück, heißt es seitens der AMA. Etwa 4,90 Euro gibt ein österreichischer Haushalt laut RollAMA monatlich für Eier aus. Vergleicht man die Preisentwicklung bei Eiern mit anderen Lebensmitteln, dann wurden bei Eiern unterdurchschnittliche Preissteigerungen festgestellt. Die Gründe liegen im hohen Anteil an Bio- und Freilandhaltung in Österreich, weil der Anteil an Eigenfutter dort wesentlich größer ist. Außerdem gibt es eine starke vertragliche Bindung der Packstellen an den Lebensmittelhandel, welche eine kontinuierliche Belieferung mit heimischer Ware gewährleistet.
Forderung der Herkunftskennzeichnung auch in anderen Bereichen
„Die allgemeine Teuerung, aber auch steigende Betriebsmittelkosten erschweren die Arbeit unserer Landwirtinnen und Landwirte. Wichtig sind die klare Herkunftskennzeichnung und das Vertrauen unserer Konsumentinnen und Konsumenten beim täglichen Einkauf. Nach dem nun gesetzten Schritt in der Gemeinschaftsverpflegung fordern wir auch eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für tierische Produkte wie Eier in weiteren Bereichen. Die Europäische Kommission hatte entsprechende Vorschläge für verarbeitete Produkte in Aussicht gestellt. Diese sind aber nach wie vor ausständig. Ziel muss sein, dass es in ganz Europa Herkunftskennzeichnungen gibt. Wenn ich im Burgenland eine Mehlspeise kaufe, dann soll dort erkennbar sein, von wo zum Beispiel die Eier kommen“, so Berlakovich abschließend.
Jährlich 146 Mio. Eier im Burgenland produziert
Im Burgenland gibt es aktuell 51 Legehennenbetriebe. Von 428.537 registrierten Legehennen werden 81 Prozent in Bodenhaltung, 10 Prozent auf Bio-Legehennen-Haltungsbetrieben und 9 Prozent in Freilandhaltung gehalten. Im Burgenland werden pro Jahr um die 146 Mio. Eier produziert. Das Burgenland hat bei Eiern einen Selbstversorgungsgrad von 148 Prozent – österreichweit liegt er laut Marktexperten 2023 bei rund 94 Prozent.