Wechsellandschau
Die Rinderzüchter rund um das Wechselgebiet organisierten am 7. März 2020 die Wechsellandschau in der Greinbachhalle mit einer imposanten Vorstellung der Fleckviehrasse. Züchter aus dem Raum Hartberg, Oberwart und der Buckligen Welt präsentierten über 80 Zuchtrinder. Auch zwei burgenländische Zuchtbetriebe konnten das hohe Niveau der burgenländischen Fleckviehzucht dort präsentieren.
Fleckvieh auf hohem Niveau
Die Fleckviehzüchter im und um das Wechselgebiet versuchen die produzierende Landwirtschaft in der Region zu erhalten, wobei ein wesentlicher Bestandteil dazu die Sicherung der Rinderzucht auf hohem Leistungsniveau ist. Die besten Fleckviehkühe wurden dabei von den Züchtern vor zahlreichem interessierten Publikum in der Greinbachhalle vorgestellt. Die Aussteller der Wechsellandschau aus den Bundesländern Niederösterreich, Steiermark und Burgenland präsentierten Fleckviehkühe in verschiedenen Laktationsstadien. Der strenge Preisrichter wählte in den verschiedenen Gruppen die besten Kühe aus, erfreulich ist dabei auch das gute Ergebnis der burgenländischen Teilnehmer.
Burgenländische Züchter überzeugen
KR Ing. Martin Koch aus Markt Allhau konnte mit der Kuh "Sandra", AT 318.208.238, geboren am 15. August 2016, einer "Vermeer"-Tochter, in der Gruppe der Kühe mit zwei Abkalbungen überzeugen und errang dort den Reservesiegerpreis. Die Kuh "Sandra" überzeugte neben ihrem hohen Leistungsvermögen durch ein harmonisches und ausgeglichenes Exterieur. Sie ist auch die Mutter des Besamungsstieres "GS Hummer", der in der gesamten Fleckviehpopulation über die künstliche Besamung eingesetzt wird. Mit diesem Erfolg ist eine Anerkennung für die intensive und erfolgreiche Zuchtarbeit im Betrieb KR Ing. Koch verbunden.
In der Gruppe der Kühe mit einer Abkalbung war die Kuh "Marlies", AT 040.461.568, geboren 10. Oktober 2017, eine "Varta"-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Walitsch Michael und Elfriede aus Kukmirn für das Burgenland vertreten und repräsentierte dabei den modernen und leistungsbetonten Fleckviehtyp. Der Betrieb Walitsch ist seit jeher ein über die Grenzen des Burgenlandes hinaus erfolgreicher und anerkannter Fleckviehzuchtbetrieb.
Fleckviehzuchtprogramm
Die Rasse Fleckvieh wird im Rahmen von Zuchtprogrammen als fitnessstarkes und leistungsbereites Doppelnutzungsrind gezüchtet und bringt hohe Qualität in der kombinierten Milch- und Fleischproduktion. Ziel des Zuchtprogrammes ist die laufende Verbesserung der Leistungen der Zuchtpopulation in den Leistungsmerkmalen Milch, Fleisch und Fitness bei gleichzeitiger Berücksichtigung von Exterieur und Gesundheitsmerkmalen. Auch die Fleckviehpopulation im Burgenland wird im Rahmen eines vom Burgenländischen Rinderzuchtverbandes betreuten Zuchtprogrammes weiterentwickelt. Die burgenländische Fleckviehpopulation besticht im Ländervergleich durch hohe Leistungen und hohe Zuchtwerte. Auch durch konsequenten Einsatz von Spitzenvererbern wird das Zuchtziel verfolgt. Es kommt nicht von ungefähr, dass aus dem Burgenland laufend genomisch geprüfte Spitzenvererber für die gesamte Fleckviehpopulation bereitgestellt werden können, was das hohe Niveau der Fleckviehzucht im Land widerspiegelt.
Herzlichen Glückwunsch zu den Zuchterfolgen und Dank für das Engagement an die burgenländischen Teilnehmer an der Wechsellandschau, die dort die heimische Fleckviehzucht ausgezeichnet repräsentiert haben. Weiterhin viel Erfolg in den Zuchtbetrieben!
Für Fragen zur Rinder- und im Speziellen auch zur Fleckviehzucht stehen die Mitarbeiter des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes (Tel.-Nr.: 03352/32512 oder E-Mail: rinderzuchtverband@lk-bgld.at) und die Abteilung Tierzucht der Burgenländischen Landwirtschaftskammer (Tel.-Nr.: 02682/702-500 oder E-Mail: tierzucht@lk-bgld.at) gerne zur Verfügung.