Trinkwasser und Betonoberflächen
Brunnenschächte, Quellschächte und Wasserspeicher bestehen meist aus Beton. Mit der Zeit lagern sich braune Sedimente in den Poren des Betons ab. Es bilden sich auch farbige Ausfällungen durch Inhaltsstoffe des Wassers. Rot stammt von Eisen, Dunkelgrau von Mangan. Häufig entsteht dann der Eindruck, dass das Wasser dadurch verunreinigt wird. Wir sollten uns von dieser Optik aber nicht allzu sehr beunruhigen lassen. Es handelt sich schließlich um harmlose Stoffe. Jede Betonwand, die mit Wasser benetzt wird, entwickelt über die Jahre eine Patina. In der Regel hat diese auf die Wasserqualität aber keinen Einfluss.
Unbehandelter Beton
Eine unbehandelte Betonoberfläche ist aus hygienischer Sicht einwandfrei. Mikroorganismen tun sich schwer, eine Betonoberfläche zu besiedeln, weil dieser Untergrund alkalisch ist. Allerdings kann Beton mit der Zeit rauer werden, vor allem bei weichem Wasser. Sehr raue Stellen können mit einem Zementmörtel verspachtelt werden, sofern dieser gut auf dem Untergrund hält.
Anstriche
Anstriche machen Betonoberflächen optisch schön! Vor allem blaue Anstriche wirken auf uns frisch. In einem gestrichenen Behälter können wir Sedimentablagerungen am Boden viel besser erkennen als in einem dunklen Betonbehälter. Dies ist aber schon der einzige Vorteil.
Anstriche weisen zwei Nachteile auf:
Anstriche weisen zwei Nachteile auf:
- Erstens dienen sie den Mikroorganismen als gute Aufwuchsfläche,
- zweitens lösen sie sich häufig wieder von der Wand. In den entstehenden Zwischenräumen können sich dann Mikroorganismen ungestört entwickeln.
Pflege
In periodischen Abständen können Wasserspeicher oder Quellsammelschächte mit Bürste und Wasser sorgfältig abgeschrubbt und die Wände danach mit klarem Wasser abschwemmt werden. Ganz werden sich die Verfärbungen aber nicht beseitigen lassen.
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