Schweinehaltung Österreich
In der Festveranstaltung wurden nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit zahlreiche Ehrengäste im Marmorsaal des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft begrüßt. In Vertretung des Landwirtschaftsministers hielt Dipl.-Ing. Dr. Konrad Blass in den Grußworten drei wichtige Punkte für die Schweinewirtschaft fest. Ein Abkommen mit Japan und China wurde am Vormittag zum Export von Schlachtnebenprodukten unterzeichnet, an einer Übergangslösung für das Auslaufen der Vollspaltenhaltung wird intensiv gearbeitet und die Wichtigkeit einer konstruktiven Interessensvertretung wurde hervorgehoben.
Danach wurden der neue Außenauftritt und dessen Entstehung vom Vorsitzenden des Kommunikationsausschusses Thomas Reisecker und der Grafikerin Daniela Köppl präsentiert. Die anschließende Abstimmung zur Umbenennung und Anpassung der Statuten erfolgte einstimmig.
Die Vertreter des Fachausschusses „Junge Veredler Österreich“ Christoph Heiß, Josef Kowald und Simon Kneissl stellten ihre Vision der Schweinehaltung 2050 vor. Folgende Punkte sollen in der zukünftigen Verbandsarbeit der Schweinehaltung Österreich beachtet werden:
- Sicherung der österreichischen Selbstversorgung
- Wertschätzung für die Schweinehaltung in der Bevölkerung
- Erstrebenswerter Berufsstand Schweinehalter:in
- Umsetzung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise
- Aufgeschlossenheit für Neues
- Aufrechterhaltung einer bäuerlichen Struktur
Die Zukunft bleibt herausfordernd
EU-Abgeordneter Dipl.-Ing. Alexander Bernhuber berichtete von der aktuellen Arbeit in Brüssel an der IPPC Richtlinie und hoffte, dass eine Lösung im Sinne der österreichischen Landwirtschaft gelingt.
Die Agrarsprecher Dipl.-Ing. Olga Voglauer (Grüne) und Dipl.-Ing. Georg Strasser (ÖVP) lobten beiden den proaktiven Zugang des Verbandes zu den Herausforderungen in der Schweinehaltung und sagten ihre Unterstützung zu.
Zum Abschluss fasste Obmann Franz Rauscher seine Gedanken zur Zukunft der österreichischen Schweinehaltung zusammen und hofft auf eine konstruktive Zusammenarbeit in allen Bereichen, hielt aber auch fest, dass, wenn es keine praktikablen politischen Rahmenbedingungen gibt, auch die Schweinewirtschaft ein Demonstrationsrecht hat.
Die Veranstaltung fand ihren Ausklang mit regionalen Schmankerln von den Lafnitztaler Bäuerinnen.