Regional.Bunt.Vielfältig. – der Paradeiser, unser Lieblingsgemüse
In Österreich werden auf 196 ha an die 58.350 Tonnen Paradeiser produziert. Das Burgenland zählt mit über einem Drittel der Produktionsfläche zum größten Paradeiserproduzenten Österreichs. Es werden von rund 65 Landwirten 62 Hektar Paradeiser angebaut. Die Produktionsmenge lag im Burgenland 2019 über 15.900 Tonnen.
Regionalität – wichtiger Faktor zur Stärkung der heimischen Landwirtschaft
„Paradeiser sind mit Abstand das beliebteste Gemüse von Herrn und Frau Österreicher. Das Burgenland ist mit 62 Hektar der größte Paradeiserpoduzent in Österreich. Heimische Gemüsebauern produzieren Paradeiser von höchster Qualität und Vielfalt. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur regionalen Versorgung. Das hilft der heimischen Landwirtschaft und dem Umweltschutz. Regionalität bedeutet auch Unabhängigkeit von internationalen Märkten und Transportketten“, betont LK-Präsident NR DI Nikolaus Berlakovich.
Hohe Qualität von heimischen Bauern
Berlakovich weiter: „Dieses Jahr gibt es wieder Paradeiser in hervorragender Qualität. Folientunnel und Glashäuser schützen das Gemüse vor Unwettern und garantieren eine einwandfreie Ernte. Qualitativ hochwertige Paradeiser werden von den heimischen Gemüsebauern auf Bauernmärkten, in Bauernläden oder Ab-Hof angeboten. Ich appelliere an die Konsumenten beim Einkauf zur regionalen Ware zu greifen und im Lebensmittelhandel auf das AMA-Gütesiegel oder AMA-Biozeichen zu achten.“
Vielfalt in Form und Farbe
„Von den rund 2.500 Paradeisersorten weltweit werden 25 Sorten für die Hauptproduktion in der Landwirtschaft herangezogen. Im Burgenland sind die bekanntesten Paradeisersorten runde Paradeiser, Rispenparadeiser und Cherry-Paradeiser. Neben der herkömmlichen roten Farbe finden sich auch Paradeiser in bunten Farben wie gelb, orange, weiß, grün, braun, violett, gestreift oder marmoriert im Sortiment. Aber auch in Form und Größe bieten die heimischen Bauern alles, was das Herz begehrt – von großen Fleischtomaten wie dem Ochsenherz bis hin zu kleinen mundgerechten Cherry-Tomaten“, streicht Präsident Berlakovich die große Palette der heimischen Paradeiserproduzenten hervor.
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Österreich liegt bei 30,3 kg. In punkto Paradeiser weist Österreich ein Selbstversorgungsgrad von 20 % auf. Dieser niedrigen Selbstversorgungsgrad resultierten hauptsächlich aus der Tatsache, dass es keine nennenswerte Menge an Verarbeitungsparadeiser z.B. für Tomatenmark, -saucen oder Ketchup gibt. Rund zwei Drittel des Paradeiserkonsums entfallen auf derartige Verarbeitungsprodukte.
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Österreich liegt bei 30,3 kg. In punkto Paradeiser weist Österreich ein Selbstversorgungsgrad von 20 % auf. Dieser niedrigen Selbstversorgungsgrad resultierten hauptsächlich aus der Tatsache, dass es keine nennenswerte Menge an Verarbeitungsparadeiser z.B. für Tomatenmark, -saucen oder Ketchup gibt. Rund zwei Drittel des Paradeiserkonsums entfallen auf derartige Verarbeitungsprodukte.
Vielseitig verwendbar in der Küche
„Regionale Paradeiser sind aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Sie sind sowohl frisch z.B. als Bestandteil einer zünftigen Brettljause als auch verarbeitet wichtiger Bestandteil vieler Gerichte. Soßen, Suppen, Salate, Baguette, so wie Ketchup und Smoothies aus Paradeisern sind nur einige Varianten, wie Paradeiser verarbeitet werden können. Reife, nicht mehr lagerfähige Paradeiser können auch getrocknet und eingelegt werden. So bringen sie uns auch im Winter ein Stück Sommer in die Küche. Am besten aber schmecken Paradeiser sonnengereift vom regionalen Bauern“, fasst Seminarbäuerin Helga Bruckner die vielfältige Verwendung von Paradeiser in der Küche zusammen.
Schon gewusst?
Der Name PARADEISER leitet sich vom Begriff Paradiesapfel ab. Das Nachtschattengewächs hat seinen Ursprung in Süd- und Mittelamerika und wurde erstmals in Mexiko kultiviert. Etwa 700 v.Chr. bauten die Mayas und andere Völker Paradeiser an. Dort trugen sie den Namen „Xitomatl" (Aztekensprache Nahuatl für Nabel des dicken Wassers) oder kurz "Tomatl" (dickes Wasser). Daher leitet sich auch die Bezeichnung Tomate ab. Der Wasseranteil der Tomaten oder Paradeiser beträgt über 90 %. Trotz des hohen Wasseranteils enthalten Paradeiser viele wertvolle Nährstoffe z.B. 13 Vitamine wie Vitamin A, B1, B2, C oder E, 17 Mineralstoffe wie Kalium oder Spurenelemente, Fruchtsäuren, u.v.m..