Rebchirurgie
Ursachen und Krankheitsbild
Die Esca-Krankheit der Rebe hat in den vergangenen Jahrzehnten in der Steiermark und darüber hinaus deutlich zugenommen. Vor allem bei der Sorte Sauvignon blanc ist ein verstärktes Auftreten festzustellen.
Esca kann entweder akut oder chronisch auftreten. Manche Reben beginnen z.B. im Frühsommer plötzlich zu welken und sterben innerhalb einer kurzen Zeit ab (Apoplexie). Häufiger ist jedoch ein schleichender Krankheitsverlauf mit zunehmenden Flecken an den Blättern, die sich zu einer charakteristischen Zeichnung („Tigerstreifen“) entwickeln.
Im Holz Esca-kranker Stöcke zeigen sich Verbräunungen und Nekrosen der Gefäße und eine fortschreitende Weißfäule. Das Eindringen der holzzerstörenden Pilze erfolgt über meist durch den Rebschitt verursachte Wunden am Rebstock. Die Besiedelung erfolgt immer in zwei Schritten. Zuerst dringen "Erstbesiedler“ ins Holz ein. Erst in weiterer Folge kommen die "Zweitbesiedler“ und rufen die sogenannte Weißfäule hervor. Diese ist am weichen, schwammigen Holzgewebe erkennbar. Die Weißfäule sondert Pilzgifte ab und verursacht dadurch immer größere Schädigungen am Holz. Auch die Klimaerwärmung führt möglicherweise zu einem verstärkten Auftreten und zur verstärkten Verbreitung von Holzpilzen in den Weingärten.
Esca kann entweder akut oder chronisch auftreten. Manche Reben beginnen z.B. im Frühsommer plötzlich zu welken und sterben innerhalb einer kurzen Zeit ab (Apoplexie). Häufiger ist jedoch ein schleichender Krankheitsverlauf mit zunehmenden Flecken an den Blättern, die sich zu einer charakteristischen Zeichnung („Tigerstreifen“) entwickeln.
Im Holz Esca-kranker Stöcke zeigen sich Verbräunungen und Nekrosen der Gefäße und eine fortschreitende Weißfäule. Das Eindringen der holzzerstörenden Pilze erfolgt über meist durch den Rebschitt verursachte Wunden am Rebstock. Die Besiedelung erfolgt immer in zwei Schritten. Zuerst dringen "Erstbesiedler“ ins Holz ein. Erst in weiterer Folge kommen die "Zweitbesiedler“ und rufen die sogenannte Weißfäule hervor. Diese ist am weichen, schwammigen Holzgewebe erkennbar. Die Weißfäule sondert Pilzgifte ab und verursacht dadurch immer größere Schädigungen am Holz. Auch die Klimaerwärmung führt möglicherweise zu einem verstärkten Auftreten und zur verstärkten Verbreitung von Holzpilzen in den Weingärten.
Vorgang Rebchirurgie
Bei der Rebchirurgie wird versucht, mit Hilfe von kleinen Motorsägen kranke Holzteile aus dem Rebstock durch Herausfräsen zu entfernen. Wichtig dabei ist, dass die gesunden Leitungsbahnen, die außen am Rebstock verlaufen und die oberirdischen Organe versorgen, unversehrt bleiben.
Durch das Entfernen kranker Holzteile kann der Absterbeprozess des Rebstockes gestoppt oder zumindest verzögert werden. Bei fachmännischer Durchführung liegt die Erfolgsrate laut Angaben des Südtiroler Beratungsrings deutlich über 90%. Natürlich hängt der Behandlungserfolg auch stark von der Beschädigung der Rebstöcke ab. Jene Stöcke, die den Eingriff überleben, haben in der Traubenqualität keine Unterschiede zu gesunden Stöcken. Lediglich eine leichte Austriebsverzögerung ist erkennbar. Bis zur Blüte wird dieser Entwicklungsrückstand aber meist wieder vollständig ausgeglichen.
Grundsätzlich kann die Rebchirurgie das ganze Jahr über durchgeführt werden. Allerdings wird die Winterzeit wegen der einfacheren Durchführung bevorzugt. Schutzmaßnahmen sollten bei der Rebchirurgie unbedingt eingehalten werden. So sind Schnittschutzhose, Schnittschutzschuhe, geeignete Handschuhe und Gesichts-/ Kopfschutz unerlässlich.
Durch das Entfernen kranker Holzteile kann der Absterbeprozess des Rebstockes gestoppt oder zumindest verzögert werden. Bei fachmännischer Durchführung liegt die Erfolgsrate laut Angaben des Südtiroler Beratungsrings deutlich über 90%. Natürlich hängt der Behandlungserfolg auch stark von der Beschädigung der Rebstöcke ab. Jene Stöcke, die den Eingriff überleben, haben in der Traubenqualität keine Unterschiede zu gesunden Stöcken. Lediglich eine leichte Austriebsverzögerung ist erkennbar. Bis zur Blüte wird dieser Entwicklungsrückstand aber meist wieder vollständig ausgeglichen.
Grundsätzlich kann die Rebchirurgie das ganze Jahr über durchgeführt werden. Allerdings wird die Winterzeit wegen der einfacheren Durchführung bevorzugt. Schutzmaßnahmen sollten bei der Rebchirurgie unbedingt eingehalten werden. So sind Schnittschutzhose, Schnittschutzschuhe, geeignete Handschuhe und Gesichts-/ Kopfschutz unerlässlich.
Ergebnisse und Ausblick
Mit einem Freilandversuch zur Rebchirurgie wurde an der HBLA Klosterneuburg im Jahr 2019 begonnen. Dabei hat sich gezeigt, dass alle chirurgisch sanierten Rebstöcke bis zur Lese 2019 vollständig gesund geblieben sind und es auch keine Stockausfälle gegeben hat.
Auch in der Steiermark wurden im Winter 2020 erste Rebstöcke chirurgisch saniert, wobei erst beobachtet werden muss, wie erfolgreich die Behandlung ist. Weiters ist noch nicht absehbar, wie lange sanierte Rebstöcke gesund bleiben. Langzeitversuche diesbezüglich laufen aber bereits.
Auch in der Steiermark wurden im Winter 2020 erste Rebstöcke chirurgisch saniert, wobei erst beobachtet werden muss, wie erfolgreich die Behandlung ist. Weiters ist noch nicht absehbar, wie lange sanierte Rebstöcke gesund bleiben. Langzeitversuche diesbezüglich laufen aber bereits.