Rapsstoppeln jetzt Ruhe gönnen
Mulchen der Stoppeln
Nach der Rapsernte sollte zunächst keine Stoppelbearbeitung durchgeführt werden, damit der gesamte Ausfallraps möglichst vollständig auflaufen kann. Wird Altraps durch eine zu intensive Stoppelbearbeitung vergraben, fällt er in eine sekundäre Keimruhe. Die Samen überdauern unter Umständen mehr als zehn Jahre im Boden und laufen dann meist zu unpassenden Zeiten wieder auf.
Tipps, wie man Ausfallraps am besten managt
Oberstes Gebot: Rapssamen nur ganz flach in den Boden einarbeiten! Außerdem ist - besonders in Hanglagen - auf Erosionsschutz zu achten.
- Die höchsten Keimraten werden erzielt, wenn die abgeernteten Flächen zunächst mit einem Mulcher bearbeitet werden. Der Mulcher schlägt geschlossene Schoten auf und die Rapssamen bekommen Kontakt zum Boden. Das Mulchmaterial deckt den Boden nahezu ganzflächig ab und speichert die Feuchtigkeit. Unter der Mulchschichte ist es immer feucht, egal wie ausgedörrt es bereits ist. Außerdem kann das Mulchen zur Verbesserung der Feldhygiene beitragen.
- Alternativ lässt sich auch der Striegel gut einsetzen. Der Striegelgang ist möglichst zu jeder Auflaufwelle zu wiederholen. Das bekämpft den Aufwuchs und bringt weitere Samen zur Keimung.
- Im weiteren Verlauf kommen dann Grubber oder Scheibenegge zum Einsatz. Ist die Bodenstruktur in Ordnung, lässt sich z.B. der nachfolgende Weizen ohne tiefe Lockerung anbauen.
Nähere Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter 050/6902-1426 bzw. www.bwsb.at.