Praktisch, günstig, tierfreundlich: Neuer Schafstall aus Holz in Rapottenstein
Gersthofers wählten ein einfaches, langgestrecktes Gebäude mit Pultdachausführung und eingebauter Strohbühne.
Stallkonzept
Ausgelegt ist der Stall für maximal 160 Mutterschafe in biologischer Haltung. Die Lämmer mästen Gersthofers in den bestehenden Stallungen am alten Hof aus.
Im neuen Gebäude teilt das mittig angeordnete Futterband den Stall in zwei Hälften und ermöglicht eine flexible Gruppeneinteilung. Gruppengrößen von 20 bis 30 Mutterschafen bieten eine gute Übersicht und erleichtern die Kontrolle der Einzeltiere.
Der Stall ist insgesamt 46,5 Meter lang und 11,60 Meter breit. Über den gesamten Tierbereich ist eine Strohbühne eingebaut, über die man alle Buchten bequem einstreuen kann. Im vorderen Teil des Stalles befinden sich Wirtschafts- und Nebenräume. Sie sind so angeordnet, dass Gersthofers jederzeit auf Milchschafhaltung umstellen können. Der Querfuttertisch im hinteren Bereich der Halle spart Platz und beschickt das Futterband.
Im neuen Gebäude teilt das mittig angeordnete Futterband den Stall in zwei Hälften und ermöglicht eine flexible Gruppeneinteilung. Gruppengrößen von 20 bis 30 Mutterschafen bieten eine gute Übersicht und erleichtern die Kontrolle der Einzeltiere.
Der Stall ist insgesamt 46,5 Meter lang und 11,60 Meter breit. Über den gesamten Tierbereich ist eine Strohbühne eingebaut, über die man alle Buchten bequem einstreuen kann. Im vorderen Teil des Stalles befinden sich Wirtschafts- und Nebenräume. Sie sind so angeordnet, dass Gersthofers jederzeit auf Milchschafhaltung umstellen können. Der Querfuttertisch im hinteren Bereich der Halle spart Platz und beschickt das Futterband.
Nach Südost ausgerichtet
Das Gebäude ist nach Südosten ausgerichtet. An beiden Längsseiten des Stalles sind Windschutznetze (Curtain) angebracht, die eine gute Belichtung und Belüftung sicherstellen.
Die nutzbare Stallfläche für die Muttertiere beträgt rund 230 m2. Für zirka 10% der Muttertiere wurden Ablammbuchten errichtet. Möglichst quadratische Ablammbuchten sind empfehlenswert.
Die nutzbare Stallfläche für die Muttertiere beträgt rund 230 m2. Für zirka 10% der Muttertiere wurden Ablammbuchten errichtet. Möglichst quadratische Ablammbuchten sind empfehlenswert.
Außenanlagen
An den Längsseiten des Stalles haben Gersthofers planbefestigte Ausläufe errichtet. Die biologische Wirtschaftsweise verlangt, dass die Schafe jederzeit Zugang zu Flächen im Freigelände haben. Dieser ist vom Stallgebäude aus zum angrenzenden Grünland möglich. Weiters hat Familie Gersthofer im Zuge des Stallprojektes eine neue Düngerstätte mit rund 100 m2 und eine Fahrsiloanlage mit 140 m3 gebaut. Die von der Düngerstätte und dem Fahrsilo anfallenden Sickersäfte sowie die Oberflächenwässer von den Ausläufen werden in die ebenfalls neu errichtete Jauchegrube mit 70 m3 Lagerkapazität eingeleitet.
450 m3 Beton verbaut
Fundamente, Stallfußboden, Schalungswände, Düngerstätte und Jauchegrube wurden mit einer örtlichen Baufirma errichtet. Als gelernter Maurer konnte Ewald Gersthofer mit den Familienmitgliedern viele Arbeiten selber verrichten und so Kosten sparen.
Gersthofers haben Beton verwendet, der die verschiedenen Anforderungen hinsichtlich Dichtheit, Frostbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen chemischen Angriff in den einzelnen Baubereichen erfüllt. Die Kosten für die gesamten Betonarbeiten ergaben 120.000 Euro ohne Mehrwertsteuer.
Gersthofers haben Beton verwendet, der die verschiedenen Anforderungen hinsichtlich Dichtheit, Frostbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen chemischen Angriff in den einzelnen Baubereichen erfüllt. Die Kosten für die gesamten Betonarbeiten ergaben 120.000 Euro ohne Mehrwertsteuer.
Holz aus dem eigenen Wald
320 fm Rundholz aus dem eigenen Wald sind in der Dachkonstruktion und den Seitenwände verbaut. Bei der Bauhülle legten Gersthofers auf eine eigenleistungsfreundliche und nachhaltige Bauweise mit Holz Wert. Käferbäume haben sie ebenfalls verwendet, da sie keine Nachteile beim Verwenden als Bauholz haben.
Ein Pultdach über das gesamte Stallgebäude sowie eine seitlich angebaute Einstell- und Lagerfläche für Kraftfutter mit rund 60 m2 bilden den Baukörper des Stallprojektes. Bis auf die Bodenplatte, Fundamente und den Betonsockel von zirka einem Meter Höhe ist das gesamte Gebäude in Holz errichtet worden.
Für die Ausführung der Dachkonstruktion haben sich Gersthofers für ein zimmermannsmäßig gefertigtes Sparrendach mit Kaltdachausführung entschieden. Bei einer Dachneigung von acht Grad wurde ein Blechdach aufgedeckt. Die Öffnungen beiderseits an den Traufen sorgen für eine problemlose Führung der Zu- und Abluft unter der Dachhaut.
Die vorgefertigten Binder wurden mit einem Lastwagenkran aufgestellt. Die Verschalung der Seitenwände mit Holzbrettern, ausgeführt als Sturzschalung, haben Gersthofers zur Gänze in Eigenregie verrichtet.
Ein Pultdach über das gesamte Stallgebäude sowie eine seitlich angebaute Einstell- und Lagerfläche für Kraftfutter mit rund 60 m2 bilden den Baukörper des Stallprojektes. Bis auf die Bodenplatte, Fundamente und den Betonsockel von zirka einem Meter Höhe ist das gesamte Gebäude in Holz errichtet worden.
Für die Ausführung der Dachkonstruktion haben sich Gersthofers für ein zimmermannsmäßig gefertigtes Sparrendach mit Kaltdachausführung entschieden. Bei einer Dachneigung von acht Grad wurde ein Blechdach aufgedeckt. Die Öffnungen beiderseits an den Traufen sorgen für eine problemlose Führung der Zu- und Abluft unter der Dachhaut.
Die vorgefertigten Binder wurden mit einem Lastwagenkran aufgestellt. Die Verschalung der Seitenwände mit Holzbrettern, ausgeführt als Sturzschalung, haben Gersthofers zur Gänze in Eigenregie verrichtet.
Sorgfältige Planung ermöglichte kurze Bauzeit
Die Betonarbeiten für den Unterbau erledigten sie in vier Wochen. Die Abbindearbeiten für den Holzbau nahmen ebenfalls vier Wochen in Anspruch. Für das Aufstellen des Holzbaues benötigten Gersthofers rund eine Woche. Zwischen den einzelnen Bauabschnitten gab es immer wieder intensive Vorbereitungsarbeiten für den nächsten Bauschritt. So haben sie zum Beispiel sämtliche metallischen Holzverbindungen selber geschweißt. Durch die gute Vorbereitung der einzelnen Bauphasen konnte das Projekt zügig umgesetzt werden.
Kurz gefasst
Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf rund 220.000 Euro ohne Mehrwertsteuer. In diesem Betrag sind die Eigenleistung und das Holz enthalten.
Durch die gut organisierten Abläufe von Fütterungs- und Einstreuarbeiten sowie der Tierkontrolle haben sich die arbeitswirtschaftlichen Verhältnisse deutlich verbessert. Mit dem tierfreundlichen Haltungssystem, dem großzügigen Einsatz des Baustoffes Holz sowie der einfachen Gebäudeform wurde eine moderne, bodenständige Hofanlage, die für das Waldviertel typisch ist, geschaffen.
Durch die gut organisierten Abläufe von Fütterungs- und Einstreuarbeiten sowie der Tierkontrolle haben sich die arbeitswirtschaftlichen Verhältnisse deutlich verbessert. Mit dem tierfreundlichen Haltungssystem, dem großzügigen Einsatz des Baustoffes Holz sowie der einfachen Gebäudeform wurde eine moderne, bodenständige Hofanlage, die für das Waldviertel typisch ist, geschaffen.