Pflanzenschutzwarndienst der Burgenländischen Landwirtschaftskammer - 9. Warnmeldung 2024
Achtung Weinbauern!
Im Weinbau steht die nächste Behandlung an. Der Pilzdruck geht auf Grund der trockenen Witterung zurück. Das Wachstum ist auf Grund der guten Wasserversorgung weiterhin sehr stark. Es kommt daher zu viel junger ungeschützter Blattmasse und einem gewissen Verdünnungseffekt bei systemischen Mitteln. Sollten bereits Infektionen da sein, gilt es diese abzustoppen (Peronospora mit Mildicut, Zorvec oder Zorvino, Oidium mit Prosper, Dynali, Karathane oder Luna Max, Schwarzfäule mit Revyona). Mittel mit Botrytiszusatzwirkung sind vorteilhaft.
Achtung Ackerbauern!
Kartoffel: Spritzabstände von max. 8 Tagen einhalten. Bestände auf Befall von Blatt- und Stängelphytopthora kontrollieren - auch Sortenunterschiede beachten!
Stoppspritzung: Ist bereits Krautfäule im Bestand vorhanden, müssen mindestens 2 Spritzungen im Abstand von 3 – 4 Tagen mit sporenabtötender Wirkung durchgeführt werden. Wirkstoffwechsel und Alternariawirkung beachten.
Kontrollieren Sie Ihre Zuckerrübenfelder und behandeln Sie bei sichtbarem Erstbefall gegen Cercospora. Eine abstoppende Wirkung ist nur mit Alonty und Revyona zu erreichen. Zur vorbeugenden Bekämpfung stehen neben den beiden Mitteln noch Amistar Gold, Score, Difenofin, Domark 10 EC und Spyrale zur Verfrügung.
Sojabohne: Felder kontrollieren. Nachbehandlung gegen später aufgelaufene Melde- und Knötericharten mit 7,5 Gramm/ha Harmony SX + 0,25 lt/ha Optiwett CS 7, Exzellent CS 7, Trend 90 möglich.
Jetzt aktuell auf vorhandenen Kartoffelaufwuchs achten!
Bekämpfung der Durchwuchskartoffel auf Getreide- und Rapsstoppeln mit glyphosathaltigen Herbiziden wird die beste Wirkung erreicht. Für die Wirkung entscheidend ist die Wirkstoffmenge. Bei der Aufwandmenge ist immer von der höchst zugelassenen Aufwandmenge auszugehen. Zum Beispiel 2,4 lt/ha Roundup Future (kein Netzmittel nötig) oder 4,0 lt/ha Clinic Xtreme, bei weiteren Produkten Zulassungshinweise beachten.
Mindestens 10 Tage nach der Anwendung keine Bodenbearbeitung. Wartezeit ist für Wirkung nötig; anschließend Anbau Zwischenfrucht oder andere Kulturen möglich. Bekämpfung von ausdauernden Problemunkräutern auf Stoppelflächen!
Befallene Stellen beim Grubbern auslassen. Bekämpfung der Problemunkräuter, wenn ausreichend neue grüne Blattmasse gebildet wurde warten. Teilflächenbehandlung mit z.B. 2,4 lt/ha Roundup Future oder 4,0 lt/ha Clinic Xtreme. Wichtig ist es, die Mittel lang genug einwirken zu lassen (Ampfer, Quecke 1 – 2, Diestel 3 – 4, Winden, Japanknöterich 6 – 8 Wochen), auch wenn die Blätter schon längst abgestorben sind. Vorzeitige Feldbearbeitung verringert die Dauerwirkung beachtlich. Quecke: Herbstbehandlung in Raps mit z.B. 2,25 lt/ha Panarex (ist ca. doppelte Aufwandmenge von Ausfallgetreide) möglich. Bei Raps nur im Herbst anwendbar. Ackerfuchsschwanzgras, Raygräser, Weidelgras, Windhalm – Flächen mit Restpflanzen können Resistenzen beinhalten. Falls Resistenzuntersuchungen erwünscht sind, bitte um Kontaktaufnahme unter harald.iby@lk-bgld.at unter Angabe von Name, Adresse, Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, Herbizid-Anwendungen, (Aufwandmenge/ Termin).
Beachten Sie bei der Verwendung von Pflanzenschutzmittel immer die geltenden Anwendungsbestimmungen und die Regeln der guten Pflanzenschutzpraxis. Temperaturen und Windstärke/Windrichtung ist zu beachten.
Auf www.warndienst.at erhalten Sie zu allen Kulturen zusätzliche Informationen.
Sojabohne: Felder kontrollieren. Nachbehandlung gegen später aufgelaufene Melde- und Knötericharten mit 7,5 Gramm/ha Harmony SX + 0,25 lt/ha Optiwett CS 7, Exzellent CS 7, Trend 90 möglich.
Jetzt aktuell auf vorhandenen Kartoffelaufwuchs achten!
Bekämpfung der Durchwuchskartoffel auf Getreide- und Rapsstoppeln mit glyphosathaltigen Herbiziden wird die beste Wirkung erreicht. Für die Wirkung entscheidend ist die Wirkstoffmenge. Bei der Aufwandmenge ist immer von der höchst zugelassenen Aufwandmenge auszugehen. Zum Beispiel 2,4 lt/ha Roundup Future (kein Netzmittel nötig) oder 4,0 lt/ha Clinic Xtreme, bei weiteren Produkten Zulassungshinweise beachten.
Mindestens 10 Tage nach der Anwendung keine Bodenbearbeitung. Wartezeit ist für Wirkung nötig; anschließend Anbau Zwischenfrucht oder andere Kulturen möglich. Bekämpfung von ausdauernden Problemunkräutern auf Stoppelflächen!
Befallene Stellen beim Grubbern auslassen. Bekämpfung der Problemunkräuter, wenn ausreichend neue grüne Blattmasse gebildet wurde warten. Teilflächenbehandlung mit z.B. 2,4 lt/ha Roundup Future oder 4,0 lt/ha Clinic Xtreme. Wichtig ist es, die Mittel lang genug einwirken zu lassen (Ampfer, Quecke 1 – 2, Diestel 3 – 4, Winden, Japanknöterich 6 – 8 Wochen), auch wenn die Blätter schon längst abgestorben sind. Vorzeitige Feldbearbeitung verringert die Dauerwirkung beachtlich. Quecke: Herbstbehandlung in Raps mit z.B. 2,25 lt/ha Panarex (ist ca. doppelte Aufwandmenge von Ausfallgetreide) möglich. Bei Raps nur im Herbst anwendbar. Ackerfuchsschwanzgras, Raygräser, Weidelgras, Windhalm – Flächen mit Restpflanzen können Resistenzen beinhalten. Falls Resistenzuntersuchungen erwünscht sind, bitte um Kontaktaufnahme unter harald.iby@lk-bgld.at unter Angabe von Name, Adresse, Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, Herbizid-Anwendungen, (Aufwandmenge/ Termin).
Beachten Sie bei der Verwendung von Pflanzenschutzmittel immer die geltenden Anwendungsbestimmungen und die Regeln der guten Pflanzenschutzpraxis. Temperaturen und Windstärke/Windrichtung ist zu beachten.
Auf www.warndienst.at erhalten Sie zu allen Kulturen zusätzliche Informationen.