Nutztierhalter und Tierarzt
In der Zeit der Coronakrise ist die Sicherstellung der tierärztlichen Leistungen die Basis für die Sicherung der Primärproduktion in der tierischen Veredelungswirtschaft und somit auch ein Garant für die Erhaltung der regionalen Versorgungssicherung mit Produkten tierischer Herkunft. Neben der Rolle als Nutztierpraktiker haben Tierärzte auch in der Fleischbeschau und bei der Schlachttieruntersuchung Schlüsselfunktionen damit die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln gesichert ist. Ergänzend dazu ist ein funktionsfähiger Tiergesundheitsdienst in dieser schwierigen Zeit wichtig, um die tierärztliche Bestandsbetreuung und das Angebot an Tiergesundheitsprogrammen zu administrieren. Die Tierärzte und Landwirte erbringen somit in dieser Krisenzeit ihren elementaren Beitrag zur Versorgungssicherung mit Lebensmitteln aus der Nutztierhaltung.
Tierärztliche Versorgung - Verhaltensregeln beachten!
Lebensmittelliefernde Nutztiere müssen veterinärmedizinisch versorgt werden, hier sind Tierärzte im Stall oder auch in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung ein unverzichtbarer Teil der Lebensmittelkette. Neben den Tierärzten in den Kleintierpraxen sind im Burgenland auch alle Großtierpraktiker weiterhin voll im Einsatz. Auch der tierärztliche Notdienst bleibt im Burgenland weiterhin aufrecht!
Tierbesitzer sollen nur einzeln in Tierarztpraxen kommen, alle sollen den Mund-Nasen-Schutz tragen und sich die Hände desinfizieren. Außerdem bestehen viele Tierärzte auf telefonische Voranmeldung. Bei der Visite am landwirtschaftlichen Betrieb sind die Nutztierhalter angehalten, Sicherheitsmaßnahmen zu beachten: rechtzeitige Fixierung und Separierung der zu behandelnden Tiere, Abstand halten, Desinfektion, Einsatz von Schutzmasken. Diese Maßnahmen beugen einer Infektion vor und sind in dieser Zeit unbedingt umzusetzen.
Tierbesitzer sollen nur einzeln in Tierarztpraxen kommen, alle sollen den Mund-Nasen-Schutz tragen und sich die Hände desinfizieren. Außerdem bestehen viele Tierärzte auf telefonische Voranmeldung. Bei der Visite am landwirtschaftlichen Betrieb sind die Nutztierhalter angehalten, Sicherheitsmaßnahmen zu beachten: rechtzeitige Fixierung und Separierung der zu behandelnden Tiere, Abstand halten, Desinfektion, Einsatz von Schutzmasken. Diese Maßnahmen beugen einer Infektion vor und sind in dieser Zeit unbedingt umzusetzen.
Tiergesundheitsdienst im Home Office-Betrieb
Home Office ist derzeit im Tiergesundheitsdienst (TGD) Burgenland angesagt, die Geschäftsführung kann so weiter aufrechterhalten werden und die Leistungen des TGDs werden damit weiter angeboten. Die Geschäftsstelle des Tiergesundheitsdienstes Burgenland ist weiterhin voll im Einsatz, dank der Unterstützung des Landes Burgenland konnte ein Home Office-Arbeitsplatz eingerichtet werden und es kann so auch weiterhin allen Aufgaben voll und ganz nachgekommen werden. Es kann derzeit unter Umständen etwas länger dauern bis Labor-Untersuchungsergebnisse vorliegen. Ein großer Dank gilt auch allen TGD-Betreuungstierärzten, die voll im Einsatz sind und dafür sorgen, dass die tierärztliche Nutztierversorgung aufrecht erhalten bleibt.
Weiterbildung über Webinare
Die klassische Weiterbildung für TGD-Teilnehmer kann in nächster Zeit nicht in Form von Vortragsveranstaltungen abgehalten werden. So wurde für die verpflichtende Weiterbildungsnachschulung eine Lösung gefunden, Tierhalter können an gemeinsam vom LFI und den Tiergesundheitsdiensten organisierten Webinaren teilnehmen unter https://oe.lfi.at/webinare-tgd.
TGD-Tiergesundheitsprogramme 2020 nutzen
Auch in dieser Zeit bleibt das Angebot an Tiergesundheitsprogrammen, die großzügig über das Land Burgenland gefördert werden, aufrecht. Alle TGD-Tierhalter sind zur zahlreichen Nutzung eingeladen. Die Programme versuchen durch Förderung von gezielten Maßnahmen die Tiergesundheit zu unterstützen. Detaillierte Informationen über Förderobergrenzen und Vorgaben zu den einzelnen Programmen erhalten Sie gerne in der Geschäftsstelle (Tel.-Nr.: 02682/600-2475 oder E-Mail: post.tgd@bgld.gv.at).
Fazit
Landwirtschaftliche Betriebe und die tierärztlichen Betreuer müssen sich bewusst sein, dass sie zur kritischen Versorgungsstruktur gehören. Tierärzte und Landwirte sind systemrelevant, um die Nahrungsmittelerzeugung zu sichern, dies wird in dieser Corona-Krise, die hoffentlich bald überwunden sein wird, verdeutlicht. Eine Lehre daraus sollte sein, die Wichtigkeit der regionalen Produktion von Lebensmitteln und somit der Versorgungssicherung auch deutlich zu machen und es bleibt zu hoffen, dass diese Krise die Erkenntnis verstärken wird, dass die Leistungen unserer Tierhalter und Tierärzte und ihrer Produkte und Dienstleistungen entsprechend wertgeschätzt werden.