Aktuelle Pflanzenschutzinformationen Nr. 5/2025
Raps-Schädlinge
Der Zuflug der Rapsstängelrüssler ist bis auf höhere Lagen abgeschlossen und die Käfer sind in Eiablage. Wurde nach Überschreiten der Schwellenwerte keine Behandlung gemacht, sind jetzt durch ein Insektizideinsatz nur mehr geringe Erfolge zu erwarten. Die Produkte sind Kontakt- und Fraßgifte, d.h. die Käfer müssen direkt getroffen werden oder über eine benetzte Fläche kriechen. Vielfach sitzen sie aber in den Blattachseln und legen die Eier ab. Die Gelbschale wird für die Tiere uninteressant. Eier und Larven werden durch synthetische Pyrethroide nicht erreicht.
Ab 12-15 °C fliegen auch bereits Rapsglanzkäfer zu, diese landen auch in der Gelbschale. Schädigend werden sie erst, wenn sich die Knospen füllen und einen leicht gelblichen Schimmer bekommen. Treten noch viele Stängelrüssler auf und sind auch bereits Glanzkäfer vorhanden wird bei Überschreiten der Schwellenwerte (5 Große Rapsstängelrüssler, 15 Gefleckte Kohltriebrüssler) eine Behandlung mit 0,2 l/ha Trebon 30 EC empfohlen.
Über www.warndienst.at kann zusätzlich zur eigenen Beobachtung die Prognose des Zufluges der Rapsglanzkäfer abgerufen werden.
Ab 12-15 °C fliegen auch bereits Rapsglanzkäfer zu, diese landen auch in der Gelbschale. Schädigend werden sie erst, wenn sich die Knospen füllen und einen leicht gelblichen Schimmer bekommen. Treten noch viele Stängelrüssler auf und sind auch bereits Glanzkäfer vorhanden wird bei Überschreiten der Schwellenwerte (5 Große Rapsstängelrüssler, 15 Gefleckte Kohltriebrüssler) eine Behandlung mit 0,2 l/ha Trebon 30 EC empfohlen.
Über www.warndienst.at kann zusätzlich zur eigenen Beobachtung die Prognose des Zufluges der Rapsglanzkäfer abgerufen werden.
Raps Unkrautbekämpfung
Ein eventuell noch notwendiger Herbizideinsatz muss rasch abgeschlossen werden. Die Herbizide (z.B. Korvetto, Lontrel 720 SG) dürfen die Knospen nicht benetzen. Nähere Informationen dazu gibt es in der vorletzten Aussendung.
Raps-Wachstumsreglereinsatz
Gut entwickelte Bestände sind im Aufstängeln, bei diesen kann der Wachstumsreglereinsatz bereits erfolgen. Die Nächte sollen frostfrei sein. Informationen zur Produktwahl gibt es in der letzten Aussendung.
Unkrautbekämpfung im Getreide
Wintergerste
Dort wo noch eine Unkraut- bzw. Ungrasbekämpfung notwendig ist, soll diese rasch durchgeführt werden. Vor allem bei Auftreten von Problemgräsern dürfen diese nicht zu stark bestockt sein für ein gute Wirkung. Möglich ist diese v.a. gegen Ackerfuchsschwanzgras und Weidelgras mit Axial Komplett (1,3 l/ha), welches jedoch Schwächen bei Ehrenpreis und Taubnessel besitzt oder mit dem reinen Gräserprodukt Axial 50 (1,2 l/ha). Bei einer breiteren Verunkrautung kann dieses mit 70 g/ha Biathlon 4D (muss heuer verbraucht werden) und 1 l/ha Dash E.C. kombiniert werden. Gegen Ackerfuchsschwanzgras und Windhalm (keine Wirkung auf Ray-/Weidelgräser und Rispengräser) kann bis ES 30 auch 1,0 l/ha Puma Extra eingesetzt werden, in Winterweizen, Winterroggen, Wintertriticale ist es mit 1,2 l/ha zugelassen. Es kann gegen zweikeimblättrige Unkräuter mit 0,8 l/ha Zypar gemischt werden.
Dort wo noch eine Unkraut- bzw. Ungrasbekämpfung notwendig ist, soll diese rasch durchgeführt werden. Vor allem bei Auftreten von Problemgräsern dürfen diese nicht zu stark bestockt sein für ein gute Wirkung. Möglich ist diese v.a. gegen Ackerfuchsschwanzgras und Weidelgras mit Axial Komplett (1,3 l/ha), welches jedoch Schwächen bei Ehrenpreis und Taubnessel besitzt oder mit dem reinen Gräserprodukt Axial 50 (1,2 l/ha). Bei einer breiteren Verunkrautung kann dieses mit 70 g/ha Biathlon 4D (muss heuer verbraucht werden) und 1 l/ha Dash E.C. kombiniert werden. Gegen Ackerfuchsschwanzgras und Windhalm (keine Wirkung auf Ray-/Weidelgräser und Rispengräser) kann bis ES 30 auch 1,0 l/ha Puma Extra eingesetzt werden, in Winterweizen, Winterroggen, Wintertriticale ist es mit 1,2 l/ha zugelassen. Es kann gegen zweikeimblättrige Unkräuter mit 0,8 l/ha Zypar gemischt werden.
Wurde keine Herbstunkrautbekämpfung durchgeführt und besteht keine Verunkrautung mit Problemgräsern, so besteht mit einer Mischung aus 0,8 kg/ha Artist (sehr gut gegen bereits üppige Ehrenpreis-Arten, Vogelmiere, Rote Taubnessel) und 120 ml/ha Sekator OD eine breite Wirkung. Artist muss in diesem Jahr verbraucht werden. Diese Kombination erfasst auch Windhalm, welcher gegen ALS-Hemmer (gräseraktive Sulfonylharnstoffe wie Husar OD, Concert SX, etc.) resistent ist. Für eine optimale Gräserwirkung ist jedoch für Artist eine Bodendurchfeuchtung notwendig. Windhalm wird auch durch 2 l/ha Lentipur 500 erfasst – auch hier sind feuchte Bodenverhältnisse ideal – gegen breitblättrige Unkräuter können z.B. 70 g/ha Biathlon 4D + 0,5 l/ha Dash beigemengt werden, mögliche Mischpartner zu Lentipur 500 sind auch 50 g/ha Pointer Plus, 25 g/ha Saracen Max + 30 g/ha Aim 40 WG oder 60 g/ha Flame Duo + 30 g/ha Aim 40 WG. Leichte Nachtfröste bis -3 °C beeinträchtigen die Wirkung der genannten Herbizide nicht. Ohne Nachtfröste sind z.B. auch 0,8 l/ha Zypar bzw. 0,25 l/ha Pixxaro 25 EC beimischbar.
Klettenlabkraut, Kamille, Disteln, Ampfer können auch bis ins Fahnenblattstadium noch korrigiert werden.
Klettenlabkraut, Kamille, Disteln, Ampfer können auch bis ins Fahnenblattstadium noch korrigiert werden.
Winterweizen, Triticale
Hier besteht aktuell bei sehr früh gesäten Beständen auch schon Handlungsbedarf. Bei spät gesäten Beständen kann noch Unkraut auflaufen. Auf Ackerfuchsschwanzgras bzw. Raygras-Standorten ist bei Vorhandensein des Ungrases mit einer Behandlung aber nicht mehr zuzuwarten. Hier könnte jetzt eine Gräserbekämpfung mit z.B. 1,2 l/ha Axial 50 oder 1,8 l/ha Avoxa erfolgen und in späterer Folge dann gezielt eine Bekämpfung der breitblättrigen Unkräuter durchgeführt werden. Bei einer breiten Verunkrautung könnte auch jetzt schon z.B. mit 1,8 l/ha Avoxa in Kombination mit 40 g/ha Pointer Plus, 220 g/ha Broadway (+ 1,1 l/ha NM), 60 g/ha Broadway Plus (+ 1 l/ha NM) oder Mischungen von temperaturunabhängigen Herbiziden mit 1 l/ha Atlantis OD oder Altivate 250 g/ha und 0,1 l/ha Silwet Top gearbeitet werden.
Die Tabellen zu den Getreideherbiziden im Frühjahr und die Temperaturansprüche der Produkte befinden sich im Download.
Hier besteht aktuell bei sehr früh gesäten Beständen auch schon Handlungsbedarf. Bei spät gesäten Beständen kann noch Unkraut auflaufen. Auf Ackerfuchsschwanzgras bzw. Raygras-Standorten ist bei Vorhandensein des Ungrases mit einer Behandlung aber nicht mehr zuzuwarten. Hier könnte jetzt eine Gräserbekämpfung mit z.B. 1,2 l/ha Axial 50 oder 1,8 l/ha Avoxa erfolgen und in späterer Folge dann gezielt eine Bekämpfung der breitblättrigen Unkräuter durchgeführt werden. Bei einer breiten Verunkrautung könnte auch jetzt schon z.B. mit 1,8 l/ha Avoxa in Kombination mit 40 g/ha Pointer Plus, 220 g/ha Broadway (+ 1,1 l/ha NM), 60 g/ha Broadway Plus (+ 1 l/ha NM) oder Mischungen von temperaturunabhängigen Herbiziden mit 1 l/ha Atlantis OD oder Altivate 250 g/ha und 0,1 l/ha Silwet Top gearbeitet werden.
Die Tabellen zu den Getreideherbiziden im Frühjahr und die Temperaturansprüche der Produkte befinden sich im Download.