Kren-Pflanzenschutz abgesichert
Die großen Bemühungen der Landwirtschaftskammer Steiermark und des Vereins Steirischer Kren g.g.A. den Grenzwert von Phosphonsäure in Kren zu erhöhen, zeigten Erfolg: Der Grenzwert von Fosetyl-Al wurde von 2 mg/kg auf 200 mg/kg von der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) angehoben. Dahinter stecken eine dreijährige Versuchstätigkeit, aufwändige Versuchsberichte und ein hoher personeller sowie finanzieller Aufwand, der sich in jeder Hinsicht für den heimischen Krenanbau gelohnt hat.
Steirischer Kren g.g.A. ist mit etwa 308 Hektar eine bedeutsame Spezialkultur für die heimische Gemüseproduktion und die nachgelagerte Verarbeitung. Jedoch kann eine der bedeutendsten Pilzkrankheiten, Weißer Rost, zu empfindlichen Ertragseinbußen führen. Bei Weißen Rost handelt es sich um einen falschen Mehltaupilz, bei welchem Phosphonsäuren bei der Bekämpfung sehr gute Wirkung zeigen. Durch den bisher niedrigen Grenzwert musste auf die Anwendung von im Kren zugelassenen Fungiziden verzichtet werden. Mit der Grenzwerterhöhung können somit auch wieder phosphonsäurehältige Fungizide eingesetzt werden. Dies leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ertragssicherheit und ermöglicht ein besseres und effizienteres Resistenzmanagement.