Kommentar vom Mitteilungsblatt der Bgld. Landwirtschaftskammer Nr. 17 / 01.10.2020
Auf unsere Bauern ist Verlass!
Unsere Bauern sind ein Garant für die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen regionalen Lebensmitteln. Besonders die Coronakrise hat uns deutlich die Wichtigkeit der Versorgungssicherheit vor Augen geführt.
Sie hat aber auch ein spürbares Umdenken der Bevölkerung bezüglich der Wertigkeit von Regionalität mit sich gebracht. Laut einer Gallup Umfrage gaben acht von zehn Konsumenten an, beim Einkauf verstärkt auf regionale Herkunft der Produkte zu achten. Nachhaltigkeit und Qualität gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Die steigende Nachfrage nach regionalen Produkten ist nicht nur positiv für die Landwirtschaft. In Summe profitiert der Wirtschaftsstandort Österreich. Laut der aktuellen WIFO Studie würde die Steigerung der Nachfrage nach heimischen agrarischen Produkten um 1 % einer Produktionssteigerung am Agrarsektor und in den nachgelagerten Bereichen um 116 Mio. Euro entsprechen. Mit einer entsprechenden Verringerung der Importe von Nahrungsmittel um 1 % würde dies eine Steigerung der Wertschöpfung um 141 Mio. Euro bedeuten. Damit sind auch rund 100 Arbeitsplätze im Burgenland verbunden.
Der Beschäftigungseffekt ist aber nicht nur auf den ländlichen Raum beschränkt, sondern würde auch dem urbanen Raum zu Gute kommen.
Mit der österreichweiten Kampagne „Das isst Österreich“ werden heimische Lebensmittel in den Fokus gerückt. In Zusammenarbeit mit der Landjugend und den Bäuerinnen machen wir auf das AMA Gütesiegel und das AMA Bio Siegel aufmerksam. Denn Konsumenten können sich bewusst für regionale Produkte entscheiden, wenn diese klar gekennzeichnet sind.
Deshalb ist die Umsetzung der im Regierungsprogramm verankerten verpflichtenden Herkunftskennzeichnung im Verarbeitungsbereich und in der Gemeinschaftsverpflegung besonders wichtig.
Unsere Bauern decken den Tisch der Menschen und sind ein verlässlicher Partner der Konsumenten auch in Krisenzeiten. Der kürzlich veröffentlichte Grüne Bericht 2020 weist bei den landwirtschaftlichen Einkünften ein Minus von 0,2 % aus. Es ist daher wichtig, dass sie faire Preise für ihre Produkte erhalten, um wirtschaftlich zu überleben.
Die steigenden Neuinfektionen mit dem Corona-Virus machen weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nötig. Mein Appell an Sie ist: Halten wir uns an die Regeln und schauen wir weiterhin aufeinander.
Ihr
Nikolaus Berlakovich
Unsere Bauern sind ein Garant für die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen regionalen Lebensmitteln. Besonders die Coronakrise hat uns deutlich die Wichtigkeit der Versorgungssicherheit vor Augen geführt.
Sie hat aber auch ein spürbares Umdenken der Bevölkerung bezüglich der Wertigkeit von Regionalität mit sich gebracht. Laut einer Gallup Umfrage gaben acht von zehn Konsumenten an, beim Einkauf verstärkt auf regionale Herkunft der Produkte zu achten. Nachhaltigkeit und Qualität gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Die steigende Nachfrage nach regionalen Produkten ist nicht nur positiv für die Landwirtschaft. In Summe profitiert der Wirtschaftsstandort Österreich. Laut der aktuellen WIFO Studie würde die Steigerung der Nachfrage nach heimischen agrarischen Produkten um 1 % einer Produktionssteigerung am Agrarsektor und in den nachgelagerten Bereichen um 116 Mio. Euro entsprechen. Mit einer entsprechenden Verringerung der Importe von Nahrungsmittel um 1 % würde dies eine Steigerung der Wertschöpfung um 141 Mio. Euro bedeuten. Damit sind auch rund 100 Arbeitsplätze im Burgenland verbunden.
Der Beschäftigungseffekt ist aber nicht nur auf den ländlichen Raum beschränkt, sondern würde auch dem urbanen Raum zu Gute kommen.
Mit der österreichweiten Kampagne „Das isst Österreich“ werden heimische Lebensmittel in den Fokus gerückt. In Zusammenarbeit mit der Landjugend und den Bäuerinnen machen wir auf das AMA Gütesiegel und das AMA Bio Siegel aufmerksam. Denn Konsumenten können sich bewusst für regionale Produkte entscheiden, wenn diese klar gekennzeichnet sind.
Deshalb ist die Umsetzung der im Regierungsprogramm verankerten verpflichtenden Herkunftskennzeichnung im Verarbeitungsbereich und in der Gemeinschaftsverpflegung besonders wichtig.
Unsere Bauern decken den Tisch der Menschen und sind ein verlässlicher Partner der Konsumenten auch in Krisenzeiten. Der kürzlich veröffentlichte Grüne Bericht 2020 weist bei den landwirtschaftlichen Einkünften ein Minus von 0,2 % aus. Es ist daher wichtig, dass sie faire Preise für ihre Produkte erhalten, um wirtschaftlich zu überleben.
Die steigenden Neuinfektionen mit dem Corona-Virus machen weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nötig. Mein Appell an Sie ist: Halten wir uns an die Regeln und schauen wir weiterhin aufeinander.
Ihr
Nikolaus Berlakovich