Kommentar vom Mitteilungsblatt der Bgld. Landwirtschaftskammer Nr. 14 / 01.08.2020
Planungssicherheit für heimische bäuerliche Betriebe
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer war heuer Gastgeber der Sommertagung der österreichischen Landwirtschaftskammern. Dabei wurde mit Bundesministerin Köstinger, Vertretern des BMLRT, der AMA, der SVS sowie weiteren agrarischen Organisationen die schwierige Situation in der heimischen Land-und Forstwirtschaft intensiv diskutiert. Zum Klimawandel, Dürre und Problemen auf den Absatzmärkten gesellte sich 2020 die Corona Pandemie. Es ist wichtig, dass unsere Bauern nachhaltige und bestmögliche Unterstützung erhalten.
Zur Absicherung der bäuerlichen Betriebe wurden und werden laufend Regelungen durch die Bundesregierung und das Parlament getroffen. z. B. steuerliche Risikoausgleichsmaßnahmen. Die Besteuerung kann nun auf Antrag über einen dreijährigen Durchrechnungszeitraum erfolgen. Die Anhebung der Umsatzgrenze für landwirtschaftliche Nebentätigkeiten auf 40.000 EUR oder die Anhebung der umsatzabhängigen Buchführungsgrenze auf allgemeingültige Umsatzgrenzen sind weitere Schritte zur effektiven Unterstützung der heimischen Betriebe.
Ebenso erfolgt der Ausbau der Risikovorsorge in Richtung Dürreschäden. Diese ist gerade in Zeiten des Klimawandels von enormer Wichtigkeit.
Durch die Senkung des "fiktiven Ausgedinges" von 13 % auf 10 % erhöhen sich bäuerliche Mindestpensionen durchschnittlich um 450 EUR pro Jahr. Die Streichung des Solidaritätsbeitrages von 0,5 %, der ausschließlich von bäuerlichen Pension abgezogen wurde, wirkt sich positiv auf alle landwirtschaftlichen Pensionisten aus. Zusätzlich wurde eine Verbesserung für Kinder von Landwirten, die am Betrieb mitarbeiten, beschlossen.
Das Forstpaket der Bundesregierung ist ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der heimischen Forstwirtschaft. Klimafitte Wälder haben oberste Priorität. Durch den Beitritt Österreichs zur Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) wurde ein weiterer Impuls für die heimische Forstwirtschaft im Speziellen und die Forcierung von erneuerbaren Energien allgemein gemacht. Damit wird auch ein nachhaltiger Beitrag zum Umweltschutz und zum Wirtschaftswachstum im Ländlichen Raum gesetzt.
Unser vorrangigstes Ziel muss die Erhaltung des agrarischen Produktionsstandortes Österreich sein. Die Stärkung der heimischen Land-und Forstwirtschaft bedeutet die Sicherung der Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen regionalen Lebensmitteln und Unabhängigkeit von internationalen Märkten und Transportketten.
Ihr
Nikolaus Berlakovich
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer war heuer Gastgeber der Sommertagung der österreichischen Landwirtschaftskammern. Dabei wurde mit Bundesministerin Köstinger, Vertretern des BMLRT, der AMA, der SVS sowie weiteren agrarischen Organisationen die schwierige Situation in der heimischen Land-und Forstwirtschaft intensiv diskutiert. Zum Klimawandel, Dürre und Problemen auf den Absatzmärkten gesellte sich 2020 die Corona Pandemie. Es ist wichtig, dass unsere Bauern nachhaltige und bestmögliche Unterstützung erhalten.
Zur Absicherung der bäuerlichen Betriebe wurden und werden laufend Regelungen durch die Bundesregierung und das Parlament getroffen. z. B. steuerliche Risikoausgleichsmaßnahmen. Die Besteuerung kann nun auf Antrag über einen dreijährigen Durchrechnungszeitraum erfolgen. Die Anhebung der Umsatzgrenze für landwirtschaftliche Nebentätigkeiten auf 40.000 EUR oder die Anhebung der umsatzabhängigen Buchführungsgrenze auf allgemeingültige Umsatzgrenzen sind weitere Schritte zur effektiven Unterstützung der heimischen Betriebe.
Ebenso erfolgt der Ausbau der Risikovorsorge in Richtung Dürreschäden. Diese ist gerade in Zeiten des Klimawandels von enormer Wichtigkeit.
Durch die Senkung des "fiktiven Ausgedinges" von 13 % auf 10 % erhöhen sich bäuerliche Mindestpensionen durchschnittlich um 450 EUR pro Jahr. Die Streichung des Solidaritätsbeitrages von 0,5 %, der ausschließlich von bäuerlichen Pension abgezogen wurde, wirkt sich positiv auf alle landwirtschaftlichen Pensionisten aus. Zusätzlich wurde eine Verbesserung für Kinder von Landwirten, die am Betrieb mitarbeiten, beschlossen.
Das Forstpaket der Bundesregierung ist ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der heimischen Forstwirtschaft. Klimafitte Wälder haben oberste Priorität. Durch den Beitritt Österreichs zur Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) wurde ein weiterer Impuls für die heimische Forstwirtschaft im Speziellen und die Forcierung von erneuerbaren Energien allgemein gemacht. Damit wird auch ein nachhaltiger Beitrag zum Umweltschutz und zum Wirtschaftswachstum im Ländlichen Raum gesetzt.
Unser vorrangigstes Ziel muss die Erhaltung des agrarischen Produktionsstandortes Österreich sein. Die Stärkung der heimischen Land-und Forstwirtschaft bedeutet die Sicherung der Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen regionalen Lebensmitteln und Unabhängigkeit von internationalen Märkten und Transportketten.
Ihr
Nikolaus Berlakovich