Kleine Sonde für höhere Effizienz im Heizwerk
Die Verbrennung von Holz in Biomasse-Nahwärmeanlagen ist CO2 neutral, weshalb die steirischen Heizwerke einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen und zur Erreichung der Klimaziele leisten. Wichtig ist dabei eine hohe Verbrennungsqualität. Denn bei einer unvollständigen Verbrennung, welche durch schwankende Brennstoffqualität sowie durch suboptimale Einstellung der Feuerungen entsteht, kommt es zu unerwünschten Schadstoffemissionen.
Steirisches Know-how
Eine kostengünstige Methode zur Optimierung der Verbrennungsqualität ist die CO-lambda-Regelung. Diese, mit steirischem Know-how von BEST-Bioenergy and Sustainable Technologies entwickelte Regelung kann in nahezu allen bestehenden Biomassefeuerungen von Heizwerken nachgerüstet werden, sodass Schadstoffemissionen minimiert und Brennstoff eingespart wird. Grundvoraussetzung ist lediglich, dass die Anlage über eine Sauerstoffregelung verfügt. Die Regelung stellt automatisch den optimalen Sauerstoffgehalt in der Verbrennung ein. Das erhöht den Wirkungsgrad der Anlage.
Erfolgreicher Praxistest
Die ersten Langzeitergebnisse der Regelung wurden im Biomasseheizwerk Fuschl am See gemacht. Dort wurde ein Hackgutkessel mit einer Nennleistung von 2,5 Megawatt mit der innovativen Regelung ausgestattet. Das Ergebnis: Die Staubemissionen nach dem Kessel konnten um knapp 20 % reduziert werden. Ebenso verringerten sich die Emissionen von Stickoxiden und Kohlenmonoxid deutlich. Durch den gestiegenen Wirkungsgrad reduziert sich der Brennstoffverbrauch um knapp 4 %. Des Weiteren ergeben sich massive Stromeinsparungen durch die Verringerung des Rauchgasmassenstroms. Die Nachrüstung amortisiert sich bei einer Anlage in dieser Größenordnung in knapp zwei Jahren.