Internationales Landwirtschaftskammertreffen: Heftiger Kritik an Mercosur-Deal!
Am 3. Mai fand ein Treffen mit dem ungarischen Landwirtschaftsminister Istvan Nagy und Landwirtschaftskammerpräsident Nikolaus Berlakovich statt. Im Zuge dieses Treffens wurde über gemeinsame Chancen in der Land- und Forstwirtschaft der Länder gesprochen. Dabei soll der Kontaktaufbau und Austausch von fachlicher Kompetenz zukünftig in den Vordergrund gerückt werden. Auf Initiative von Landwirtschaftskammerpräsident Berlakovich hatte Landwirtschaftsminister Nagy Istvan die osteuropäischen Landwirtschaftskammern zu einer Tagung eingeladen.
Europas Bauern brauchen faire Chancen
Im Rahmen dieses ersten Treffens der Landwirtschaftskammern aus Österreich (vertreten durch die burgenländische Landwirtschaftskammer), Ungarn, Polen, Tschechische Republik, Slowakei und Kroatien heute im ungarischen Bábolna, gab es heftige Kritik am Mercosur-Deal.
"Europas Bauern brauchen faire Chancen gegenüber den südamerikanischen Großfarmen, die unter gänzlich anderen ökologischen und ökonomischen Bedingungen deutlich billiger produzieren können“, so Österreichs Delegationsleiter Berlakovich.
"Es kann nicht sein, dass die europäischen Landwirte internationalen Handelsinteressen geopfert werden. Völlig unverständlich ist es, wenn ein Freihandelsabkommen auf dem Rücken der Landwirtschaft abgeschlossen wird, das gleichzeitig zu einer Verschärfung des weltweiten Klimawandels führen wird. Die EU kann nicht in Europa harte Klimamaßnahmen vorschreiben und gleichzeitig Agrargüter in riesigen Mengen aus Ländern importieren, die weder auf Umwelt- noch auf soziale Standards achten“, so Berlakovich.
"Europas Bauern brauchen faire Chancen gegenüber den südamerikanischen Großfarmen, die unter gänzlich anderen ökologischen und ökonomischen Bedingungen deutlich billiger produzieren können“, so Österreichs Delegationsleiter Berlakovich.
"Es kann nicht sein, dass die europäischen Landwirte internationalen Handelsinteressen geopfert werden. Völlig unverständlich ist es, wenn ein Freihandelsabkommen auf dem Rücken der Landwirtschaft abgeschlossen wird, das gleichzeitig zu einer Verschärfung des weltweiten Klimawandels führen wird. Die EU kann nicht in Europa harte Klimamaßnahmen vorschreiben und gleichzeitig Agrargüter in riesigen Mengen aus Ländern importieren, die weder auf Umwelt- noch auf soziale Standards achten“, so Berlakovich.
Mercosur-Abkommen, Klimawandel und EU-Agrarpolitik
Neben dem Mercosur-Abkommen waren der Klimawandel und die EU-Agrarpolitik Themen der Verhandlungen der Vertreter aus den sechs mitteleuropäischen Mitgliedsstaaten. Berlakovich abschließend: "Es war das gemeinsame Anliegen aller Teilnehmer, dass die GAP ausreichend finanziert wird, um damit die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft zu stärken und eine weitere Abwanderung aus den ländlichen Regionen zu verhindern.“