Infektionsbedingungen für Ährenfusariosen beachten!
Infektionen treten vorwiegend bei feuchten Witterungsbedingungen zum Zeitpunkt der Getreideblüte auf. Minimalbodenbearbeitung und Maisvorfrucht (bzw. Gebiete mit intensiven Maisanbau) erhöhen das Risiko für Infektionen. Entscheidend ist auch die Witterung zum Zeitpunkt der Blüte. Infektionen sind bei Niederschlägen ab 4 mm und warmen Temperaturen (ab etwa 16°C) möglich. Auch die Sortenanfälligkeit spielt eine entscheidende Rolle. Als besonders anfällig gilt der Durumweizen. Das Infektionsrisiko ist umso höher, je mehr negative Faktoren zusammentreffen. Aktuell sind viele Getreidebestände in der Blüte was gepaart mit den unbeständigen Wetterprognosen für erhöhtes Infektionsrisiko spricht.
Infizierte Pflanzen sind an den rosa bis lachsfärbig verfärbten Ähren erkennbar (sog. Weißährigkeit, siehe Bild). Durch eine Fungizidbehandlung, möglichst knapp vor oder nach einer möglichen Infektion (Niederschläge zum Zeitpunkt der Blüte), kann die Ähre entsprechend geschützt werden. Auf eine gute Benetzung der Ähren sollte unbedingt geachtet werden. Gefördert wird diese beispielsweise durch den Einsatz von Doppelflachstrahldüsen und Netzmitteln. Geeignet sind Azol-Fungizide, wie Caramba, Folicur, Magnello, Mystic 250 EW oder Prosaro.
Nach dem es immer wieder Meldungen zum Auftreten von Gelbrost oder Braunrost aus allen Anbaugebieten gibt, sollten entsprechende Befallskontrollen nicht verabsäumt werden. Nähere Hinweise sind in Pflanzenbau Aktuell 16/24 nachzulesen. Ist eine Fusarium-Behandlung erforderlich werden mit den eingesetzten Azol-Produkten auch Rostkrankheiten ausreichend miterfasst.
Nach dem es immer wieder Meldungen zum Auftreten von Gelbrost oder Braunrost aus allen Anbaugebieten gibt, sollten entsprechende Befallskontrollen nicht verabsäumt werden. Nähere Hinweise sind in Pflanzenbau Aktuell 16/24 nachzulesen. Ist eine Fusarium-Behandlung erforderlich werden mit den eingesetzten Azol-Produkten auch Rostkrankheiten ausreichend miterfasst.