Gedenktag der Heiligen Barbara

Die heilige Barbara lebte im 3. JH nach Christus. Sie legte großen Wert auf die Festigung ihres Glaubens an die römisch-griechischen Gottheiten. Wenn ihr Vater verreiste, sperrte er Barbara zur Sicherheit in einen Wohnturm. Trotz Einsperren lernte Barbara das Christentum kennen. Sie ließ sich taufen und ein drittes Fenster als Symbol für die Dreifaltigkeit Gottes im Turm einbauen. Vom Vater zur Rede gestellt, gestand sie ihm ihre Hinwendung zum christlichen Glauben. Zu dieser Zeit galten die Christen als Staatsfeinde und weil Barbara sich nicht vom Christentum abwendete, lieferte der Vater seine Tochter den Römern aus. Barbara wurde hingerichtet. Laut Legende hat sie ihr Vater selber enthauptet, er wurde kurz darauf vom Blitz getroffen.

Das Brauchtum entstand aus folgender Legende. Barbara befand sich auf dem Weg vom Gericht zum Gefängnis. Hier hat sich ein Zweig in Barbaras Gewand verfangen. Während ihrer Haft pflegte sie den Zweig. An ihrem Hinrichtungstag fingen die Knospen am Zweig zu blühen an. Barbara nahm das als Zeichen: Obwohl der Zweig kahl und tot aussah, sprossen die Knospen. Auch ihr würde es so ergehen. Sie musste zwar den Hinrichtungstod erleiden, Gott würde ihr aber neues Leben im Himmel schenken.

Am Gedenktag der heiligen Barbara werden Zweige geschnitten und in einer Vase in der geheizten Wohnung aufgestellt. Aus der Tatsache des Aufblühens und dem Reichtum der Blüten, schloss man auf Segen für das kommende Jahr oder auch, dass Mädchen, deren Zweige blühen, im nächsten Jahr heiraten werden.

Wenn es noch nicht gefroren hat: die Zweige ca. 14 Stunden in warmes Wasser legen und die Vase in Ofennähe stellen. 

Wenn es bereits gefroren hat: die geschnittenen Zweige ins Wasser geben und in einen kühlen Raum stellen (der Temperaturunterschied ist somit nicht zu groß). Später sollte die Raumtemperatur über 15 Grad Celsius haben.

Zweige mehrmals täglich mit Wasser besprühen, damit sie nicht austrocknen. Das Wasser alle zwei Tage wechseln.