Erdbeeren aus der Region: Trotz erschwerten Bedingungen gibt es sie doch!

Um die Ernte zu sichern, hat die Landwirtschaftskammer die Plattform dielebensmittelhelfer.at ins Leben gerufen. Hier konnten Menschen ihre Arbeit am Feld anbieten und Bauern Helfer finden. Das saisonale Lieblingsobst der Österreicher lässt sich auch heuer nicht unterkriegen und so gibt es die beliebte Frucht wieder in gewohnter Qualität. Landwirtschaftskammerpräsident DI Nikolaus Berlakovich besuchte Erdbeerbauer Christoph Ramhofer und überzeugte sich von der heurigen Qualität der Wiesener Ananas-Erdbeere.
Beliebt: Regional & Saisonal - Ananas-Erdbeeren aus dem Burgenland
„Die heimische Ananas-Erdbeere ist bei den Konsumenten besonders beliebt, da sie das erste saisonale und regionale Freilandobst ist. Als Landwirtschaftskammer haben wir uns mit voller Kraft dafür eingesetzt, dass unsere Bauern auch heuer die Ernte einholen können. Trotzt coronabedingtem Fachkräftemangel konnten wir mit unserer Arbeitskräftevermittlungsplattform landwirtschaftliche Helfer vermitteln. Wir konnten auch den Pendlerverkehr zwischen Ungarn und Österreich aufrechterhalten. Neben dem Mangel an Fachpersonal mussten die Bauern auch gegen Frost und Dürre ankämpfen und haben hart gearbeitet. Deshalb gibt es auch heuer die Ananas in gewohnter Qualität. Diese burgenländischen Erdbeeren schmecken nicht nur hervorragend durch die vielen Sonnenstunden, sie schützen durch kurze Transportwege auch das Klima und erhalten Arbeitsplätze. Bitte immer auf die Herkunftsbezeichnung achten! Heimische Erdbeeren sind Ab-Hof, unmittelbar bei den Erdbeerfeldern am Straßenrand, in Bauernläden und im Lebensmittelhandel zu kaufen“, appelliert LWK-Präsident Nikolaus Berlakovich.
2020 - kein leichtes Jahr für heimische Ananas-Erdbeeren
„Heuer ist kein leichtes Jahr für uns Erdbeerbauern. Ein Jahr nach dem Anderen stellt uns vor neuen Herausforderungen. Dazu kommt, dass wir mit wenig Niederschlag auskommen mussten. Während der Blütezeit hatten wir auch mit starken Frostnächten zu kämpfen. Bis heute gab es laut unserer Messstation insgesamt 54 Millimeter Regen. Das liegt weit unter dem Jahresdurchschnitt. Dazu kommt mit der Coronakrise auch der Fachkräftemangel. Gott sei Dank hat sich die Lage seit letztem Donnerstag entspannt. Über 30 Personen aus Bosnien konnten nach Österreich und anschließend nach Wiesen einreisen. Nach deren Ankunft unterzogen sich diese einem SARS-COV-2 Test. Bei allen Arbeitskräften fiel das Ergebnis negativ aus. Der Arbeitskräftebedarf ist nun größtenteils gedeckt. „So können wir auch heuer eine gute Qualität liefern“, so Erdbeerbauer Christoph Ramhofer aus Wiesen.