Engerlinge in NÖ – was bringt der Sommer 2022?
Starke Flüge im Vorjahr (2021) können Schäden im heurigen Jahr bedeuten. Schäden sind wahrscheinlicher und fallen massiver aus, wenn der Sommer 2022 heiß und trocken wird.
Spätestens ab Juni 2022 sollten daher Flächen, auf denen Engerlinge vermutet werden, kontrolliert werden. Dazu wird auf einer Fläche von 25 x 25 cm (ungefähr eine Spatenbreite) die Grasnarbe abgehoben und rund 25 cm tief in den Boden gegraben. Werden Engerlinge gefunden, sollte die Probegrabung an mehreren Stellen wiederholt werden um einen Überblick über die Befallsstärke und die betroffene Fläche zu erhalten. Werden bei jeder Probegrabung fünf oder mehr Engerlinge gefunden, ist das ein starker Befall. In Maikäfer-Regionen gelten bereits drei Engerlinge pro Probegrabung als kritisch.
Erster Hinweis auf einen Engerlingsbefall ist häufig die Wühltätigkeit von Dachsen oder Wildschweinen. Auch Krähen sind auf befallenen Flächen oft scharenweisen anzutreffen.
Besondere Vorsicht ist auf Steilflächen geboten! Wenn die Gräserwurzeln abgefressen sind, liegt der Wasen nur noch locker auf. Erkennbar ist das oft erst später, wenn die Gräser vertrocknen und braun werden. Rutschgefahr besteht aber schon vorher! Werden auf Steilflächen Engerlingschäden vermutet, sollte vor dem Befahren mit dem Traktor unbedingt kontrolliert werden ob die Grasnarbe hält!
Spätestens ab Juni 2022 sollten daher Flächen, auf denen Engerlinge vermutet werden, kontrolliert werden. Dazu wird auf einer Fläche von 25 x 25 cm (ungefähr eine Spatenbreite) die Grasnarbe abgehoben und rund 25 cm tief in den Boden gegraben. Werden Engerlinge gefunden, sollte die Probegrabung an mehreren Stellen wiederholt werden um einen Überblick über die Befallsstärke und die betroffene Fläche zu erhalten. Werden bei jeder Probegrabung fünf oder mehr Engerlinge gefunden, ist das ein starker Befall. In Maikäfer-Regionen gelten bereits drei Engerlinge pro Probegrabung als kritisch.
Erster Hinweis auf einen Engerlingsbefall ist häufig die Wühltätigkeit von Dachsen oder Wildschweinen. Auch Krähen sind auf befallenen Flächen oft scharenweisen anzutreffen.
Besondere Vorsicht ist auf Steilflächen geboten! Wenn die Gräserwurzeln abgefressen sind, liegt der Wasen nur noch locker auf. Erkennbar ist das oft erst später, wenn die Gräser vertrocknen und braun werden. Rutschgefahr besteht aber schon vorher! Werden auf Steilflächen Engerlingschäden vermutet, sollte vor dem Befahren mit dem Traktor unbedingt kontrolliert werden ob die Grasnarbe hält!
Vorkommen in NÖ
In Niederösterreich tritt der Maikäfer eher kleinräumig im Bezirk Waidhofen an der Ybbs auf mit Schwerpunkt in den Gemeinden Hollenstein und St. Georgen am Reith. Bisher war vor allem Flächen entlang der Ybbs betroffen, im Jahr 2021 wurden von Landwirten Flüge auf höher gelegenen Flächen (im Bereich Thomasberg) beobachtet.
Junikäfer haben in Niederösterreich im Jahr 2018 erstmals großflächige Schäden im Grünland verursacht. Betroffen waren Teile der Bezirke Amstetten, Waidhofen an der Ybbs, Scheibbs, Melk, Zwettl und St. Pölten Land.
In Niederösterreich tritt der Maikäfer eher kleinräumig im Bezirk Waidhofen an der Ybbs auf mit Schwerpunkt in den Gemeinden Hollenstein und St. Georgen am Reith. Bisher war vor allem Flächen entlang der Ybbs betroffen, im Jahr 2021 wurden von Landwirten Flüge auf höher gelegenen Flächen (im Bereich Thomasberg) beobachtet.
Junikäfer haben in Niederösterreich im Jahr 2018 erstmals großflächige Schäden im Grünland verursacht. Betroffen waren Teile der Bezirke Amstetten, Waidhofen an der Ybbs, Scheibbs, Melk, Zwettl und St. Pölten Land.
Unterscheidungsmerkmal Engerlinge
Wird ein Befall einer Grünlandfläche festgestellt, ist zunächst die Käferart zu bestimmen, um anschließend die optimalen Sanierungsschritte setzen zu können.
Die Engerlinge von Maikäfer und Junikäfer können anhand bestimmter Merkmale am Hinterleib unterschieden werden. Beide Engerlingarten haben Borsten am Hinterleib. Beim Maikäfer sind diese zu in zwei parallelen Reihen angeordnet.
Der Junikäfer hat eine dreistrahlig gefurchte Afteröffnung, die mit etwas Phantasie einem Mercedesstern ähnelt.
Ein markantes Unterscheidungsmerkmal ist die Fortbewegung. Legt man Engerlinge auf eine glatte Oberfläche, kann man beobachten, dass Maikäferengerlinge seitwärts robben. Engerlinge des Junikäfers drehen sich auf den Bauch und krabbeln mit den Beinchen davon. Die Rosenkäferlarve dreht sich auf den Rücken und kriecht in Rückenlage.
Wird ein Befall einer Grünlandfläche festgestellt, ist zunächst die Käferart zu bestimmen, um anschließend die optimalen Sanierungsschritte setzen zu können.
Die Engerlinge von Maikäfer und Junikäfer können anhand bestimmter Merkmale am Hinterleib unterschieden werden. Beide Engerlingarten haben Borsten am Hinterleib. Beim Maikäfer sind diese zu in zwei parallelen Reihen angeordnet.
Der Junikäfer hat eine dreistrahlig gefurchte Afteröffnung, die mit etwas Phantasie einem Mercedesstern ähnelt.
Ein markantes Unterscheidungsmerkmal ist die Fortbewegung. Legt man Engerlinge auf eine glatte Oberfläche, kann man beobachten, dass Maikäferengerlinge seitwärts robben. Engerlinge des Junikäfers drehen sich auf den Bauch und krabbeln mit den Beinchen davon. Die Rosenkäferlarve dreht sich auf den Rücken und kriecht in Rückenlage.
Engerlinge im Hochbeet?
In Hochbeeten und großen Blumentöpfen werden oft Engerlinge vorgefunden.
Dabei handelt es sich meist um die Larven des Rosenkäfers.
Der Rosenkäfer ist ca. 2 cm groß und schillert metallisch grün. Die erwachsenen Käfer sind auf Blüten oder Obst zu finden.
Die Engerlinge sind walzenförmig und gedrungener als Engerlinge von Mai- und Junikäfer. Sie werden bis zu 4 cm lang. Rosenkäfer-Larven ernähren sich von abgestorbenem organischem Material und sind häufig in Komposthaufen anzutreffen, wo sie einen Beitrag zur Kompostierung leisten. Erst bei einem sehr hohen Besatz in Beeten oder Blumentöpfen werden auch die Wurzeln der Gemüsepflanzen gefressen. In Grünlandböden verursachen Rosenkäfer keine Probleme.
In Hochbeeten und großen Blumentöpfen werden oft Engerlinge vorgefunden.
Dabei handelt es sich meist um die Larven des Rosenkäfers.
Der Rosenkäfer ist ca. 2 cm groß und schillert metallisch grün. Die erwachsenen Käfer sind auf Blüten oder Obst zu finden.
Die Engerlinge sind walzenförmig und gedrungener als Engerlinge von Mai- und Junikäfer. Sie werden bis zu 4 cm lang. Rosenkäfer-Larven ernähren sich von abgestorbenem organischem Material und sind häufig in Komposthaufen anzutreffen, wo sie einen Beitrag zur Kompostierung leisten. Erst bei einem sehr hohen Besatz in Beeten oder Blumentöpfen werden auch die Wurzeln der Gemüsepflanzen gefressen. In Grünlandböden verursachen Rosenkäfer keine Probleme.
Angebot der LK NÖ
- Bestimmung Engerling-Art und Larvenstadium (Engerling-Monitoring)
- Abschätzung Befallsstärke
- Beratung hinsichtlich Regulierungsmöglichkeiten von Engerlingen (Sanierung befallender Grünlandflächen, mechanische Bekämpfung, Einsatz insektenpathogener Pilze)
- DI Martina Löffler
- Tel: 05 0259 22131
- E-Mail: martina.loeffler@lk-noe.at