Die vielen Vorteile von Mais
Die Kulturpflanze Mais ist nicht von jedem gerne gesehen, da die meterhohe Pflanze dem einen oder anderen „die Sicht versperrt”. Auf die wirtschaftliche Bedeutung von Mais in Kärnten muss hier, so sollte man glauben, nicht gesondert hingewiesen werden. Was die Anbaufläche betrifft, ist der Körner- und Silomais mit knapp 25.000 ha in unserem Bundesland die Nummer eins. Mais liefert verlässliche Deckungsbeiträge und ist vielseitig verwertbar. Bisher ist keine andere Pflanze bekannt, die wie der Mais so hohe Biomasseerträge und eine derart hohe Energieausbeute bringt. Mais hat eine Vielzahl an Funktionen, zum Beispiel als Frischfutter, Silomais, Grundfutter, Nahrungsmittel, Stärke in der industriellen Produktion, Energiemais, Saatgut und Brennstoff. Als Futtergrundlage in der Rinder-, Schweine- und Geflügelproduktion liefert er wertvolle Stärke und damit die Energie für die Fleisch- und Milchproduktion. Mais wird sehr spät ausgesät, daher ist im Frühjahr der Boden lange nicht bedeckt, was das Risiko für Erosion steigen lässt. Dementgegen steht der Mais im Herbst am längsten am Feld und bedeckt so den Boden länger. Geerntet wird erst im Oktober oder später. In dieser Zeit haben neue Ansaaten von Wintergetreide noch keine Bodenbedeckung erreicht.
Ein Hektar Mais hat außerdem die Fähigkeit, den Jahresbedarf an Sauerstoff für 50 bis 60 Menschen zu liefern, beziehungsweise hat ein Hektar Mais die Fähigkeit, den CO2-Ausstoß einer 60.000 km langen Autofahrt zu kompensieren.
Auch Humus, die mehr oder weniger stabile, abgestorbene Fraktion der gesamten organischen Masse in einem Boden, kann unter den geschilderten Bedingungen des Maisanbaues erodiert werden. Darüber hinaus gilt der Mais, zumindest als Silomais, als humuszehrende Frucht; auch die mechanische Alternative zum Einsatz von Herbiziden gilt als humuszehrend. In die Bilanz der Humusreproduktionsleistung fließen ebenso die Erntereste ein, die von Nutzungsrichtung und Ertragsniveau bestimmt werden. Daher ergibt sich gegenüber den zuvor geschilderten Szenarios in der Abbildung ein geändertes Bild. Bei Druschnutzung ergeben sich hohe Saldenüberhänge, also Humusaufbau, vor allem bei Körnermais.
Ein Hektar Mais hat außerdem die Fähigkeit, den Jahresbedarf an Sauerstoff für 50 bis 60 Menschen zu liefern, beziehungsweise hat ein Hektar Mais die Fähigkeit, den CO2-Ausstoß einer 60.000 km langen Autofahrt zu kompensieren.
Auch Humus, die mehr oder weniger stabile, abgestorbene Fraktion der gesamten organischen Masse in einem Boden, kann unter den geschilderten Bedingungen des Maisanbaues erodiert werden. Darüber hinaus gilt der Mais, zumindest als Silomais, als humuszehrende Frucht; auch die mechanische Alternative zum Einsatz von Herbiziden gilt als humuszehrend. In die Bilanz der Humusreproduktionsleistung fließen ebenso die Erntereste ein, die von Nutzungsrichtung und Ertragsniveau bestimmt werden. Daher ergibt sich gegenüber den zuvor geschilderten Szenarios in der Abbildung ein geändertes Bild. Bei Druschnutzung ergeben sich hohe Saldenüberhänge, also Humusaufbau, vor allem bei Körnermais.
Pflanzenschutz
Als Maßzahl zur Bewertung der Pflanzenschutzintensität wird z. B. die Behandlungshäufigkeit herangezogen, die beschreibt, wie oft eine Kultur im Verlauf ihres Wachstums mit einem Pflanzenschutzpräparat behandelt wird. Für Mais schwankt dieser Wert in den Jahren 2011 bis 2014 zwischen 1,3 und 1,5. Er basiert im Wesentlichen auf dem Einsatz von Herbiziden, also Mitteln zur Bekämpfung von Unkräutern, die den Mais vor allem in seiner Jugendentwicklung empfindlich beeinträchtigen. In viel geringerem Umfang (0,1 bis 0,3 Anwendungen) werden auch Insektizide (Mittel zur Bekämpfung von Schadinsekten) verwendet. Für Fungizide (Behandlungen gegen Pilzbefall) beträgt der Wert 0. Alle anderen Kulturen kamen im Vergleich über die Jahre auf höhere Werte. So liegen die berechneten Behandlungshäufigkeiten 2014 für Mais bei einem Wert von 1,5, für Wintergerste von 3,4, für Winterweizen von 4,4, für Winterraps von 5,8 und für Kartoffeln von 9,7. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Herbizid- und Insektizideinsatz bei allen Kulturen mit Ausnahme von Wintergerste höher als beim Mais ist. Darüber hinaus werden in den anderen Kulturen Fungizide und teilweise Wachstumsregler eingesetzt. Quelle: DMK 2016
Aufgrund der günstigen Produktionsbedingungen in Kärnten und Österreich ist Mais eine essenzielle Kulturpflanze. Würde der gesamte Maisanbau in Österreich zugunsten von Weizen aufgegeben werden, wäre mit Produktionseinbußen zwischen 141 und 305 Mio. Euro pro Jahr zu rechnen. Zudem würden um 134 Mio. Euro weniger Vorleistungen bezogen werden. Damit wäre auch die Wertschöpfung um 246 bis 411 Mio. Euro und die Zahl der Beschäftigten um 8000 geringer (Quelle: Ökosoziales Forum Österreich, WIFO und Statistik Austria).
Aufgrund der günstigen Produktionsbedingungen in Kärnten und Österreich ist Mais eine essenzielle Kulturpflanze. Würde der gesamte Maisanbau in Österreich zugunsten von Weizen aufgegeben werden, wäre mit Produktionseinbußen zwischen 141 und 305 Mio. Euro pro Jahr zu rechnen. Zudem würden um 134 Mio. Euro weniger Vorleistungen bezogen werden. Damit wäre auch die Wertschöpfung um 246 bis 411 Mio. Euro und die Zahl der Beschäftigten um 8000 geringer (Quelle: Ökosoziales Forum Österreich, WIFO und Statistik Austria).