Der Weg zu gesunden Tieren
Tierwohl und Tiergesundheit sind die Voraussetzung dafür, dass unsere Nutztiere gute Leistungen erbringen und entsprechendes Wachstum erreichen können. Dabei sind einige wesentliche Punkte zu beachten. So ist etwa ein optimales Stallklima Voraussetzung dafür, dass die Tiere gesund bleiben. Der fachgerechte Stallbau und die laufenden Management-Maßnahmen sind hier ganz wesentliche Faktoren.
Generell sollte sich die Temperatur in der Komfort-Zone der Tiere bewegen und diese weder unter- noch überschreiten. Rasche Änderungen der Umgebungstemperatur bringen immer Stress für die Tiere und sollten daher vermindert werden. Im Besonderen sind Küken sehr empfindlich. In den ersten Lebenstagen können sie ihre Körpertemperatur noch nicht aktiv regeln und sind von der Umgebungstemperatur abhängig. Um diese optimal einstellen zu können, ist das Messen der inneren Körpertemperatur sehr wichtig. Diese sollte in den ersten Lebenstagen 40 bis 40,5 Grad betragen.
Für richtige Temperatur sorgen
Mit fortschreitendem Lebensalter steigt diese dann auf etwas über 41 Grad an (Tabelle links). Besonders wichtig ist hier auch die Bodentemperatur des Stalles. Dieser muss vor der Einstallung der Küken auf alle Fälle ausreichend erwärmt sein (die Temperatur liegt idealerweise bei mindestens 29 bis 30 Grad direkt am Boden gemessen), um die Gesundheit der Küken nicht zu gefährden.
Um dies erreichen zu können, muss der Stall – vor allem in der kalten Jahreszeit – rechtzeitig (am besten einige Tage vor der Einstallung) aufgeheizt werden. Nur Küken mit der optimalen Körpertemperatur sind aktiv, verteilen sich schnell und gleichmäßig im Stall, nehmen schnell Futter sowie Wasser auf und starten somit unter guten Bedingungen in die Mast.
Um dies erreichen zu können, muss der Stall – vor allem in der kalten Jahreszeit – rechtzeitig (am besten einige Tage vor der Einstallung) aufgeheizt werden. Nur Küken mit der optimalen Körpertemperatur sind aktiv, verteilen sich schnell und gleichmäßig im Stall, nehmen schnell Futter sowie Wasser auf und starten somit unter guten Bedingungen in die Mast.
Luftfeuchtigkeit muss stimmen
Küken mit zu niedriger Körpertemperatur aber auch überhitzte Küken sind oft matt und nehmen nur verspätet Futter und Wasser auf: Oft findet sich hier der Grund für eine (später) ungleich entwickelte Herde. Die Küken fühlen sich außerdem nur bei einer Luftfeuchtigkeit von mindestens 60 Prozent wirklich wohl, eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit trocknet die Schleimhäute aus und ist ein wesentlicher Stressfaktor für die Tiere. Abhilfe kann hier ein Befeuchtungssystem leisten, dieses ist auch im Sommer bei hohen Außentemperaturen zur Abkühlung im Stall oft sehr hilfreich.
Zu hohe Schadgaskonzentrationen von CO2 (über 3.000 ppm) oder Ammoniak (über 20 ppm) können die Schleimhäute und den Atmungstrakt der Tiere schädigen und das Eindringen und Vermehren von Krankheitserregern ermöglichen beziehungsweise erleichtern. Auch sind die Küken bei diesen hohen Schadgaswerten oft träger und matter.
Zu hohe Schadgaskonzentrationen von CO2 (über 3.000 ppm) oder Ammoniak (über 20 ppm) können die Schleimhäute und den Atmungstrakt der Tiere schädigen und das Eindringen und Vermehren von Krankheitserregern ermöglichen beziehungsweise erleichtern. Auch sind die Küken bei diesen hohen Schadgaswerten oft träger und matter.
Gesunde Tiere sind lebhaft
Der Gesundheitsstatus der Tiere lässt sich gut anhand der Futter- und Wasseraufnahme beurteilen. Bei einer gesunden Herde steigen beide Werte kontinuierlich an, dementsprechend steigt dann auch das Gewicht kontinuierlich. Die Tiere sollten lebhaft und mobil sein, die Einstreu locker und trocken. Schlechte Futteraufnahme, geringe Gewichtszunahmen, Durchfall, feuchte Einstreu und Tiere, die träge sind und schwer aufstehen, sind Alarmzeichen, dass etwas nicht stimmt. Dann sollte zur Abklärung eventueller Probleme die Situation mit dem Betreuungstierarzt besprochen werden.