Christine Hofer: Biohof Hofer
Dass Christine Hofer Bäuerin mit Leib und Seele ist, zeigt sich auch in ihrer Funktion als Seminarbäuerin. Oft wird sie in Schulen eingeladen und bringt Kindern und jungen Menschen die Entstehung und Herstellung von landwirtschaftlichen Produkten näher. „Wenn ich oft in die Klassen komme, sagen die Kinder zu mir: „Wow, du bist eine echte Bäuerin!?“. Da muss ich immer ein bisschen schmunzeln. Es lässt mich aber auch stolz auf meinem Berufsstand sein. Heute wissen die Menschen gar nicht mehr, wie die Lebensmittel hergestellt werden oder wer sie produziert. Da kommen wir Bäuerinnen ins Spiel und können aus unserer Praxis erzählen. Es wird aber Gott sei Dank immer mehr, dass die Leute wissen wollen, woher die Lebensmittel kommen“, so Hofer.
Christine Hofer ist ein richtiger Naturmensch und ist gerne draußen. „Teilweise kann ich mir die Arbeit frei einteilen. Es macht mir Freude, wenn die Kunden unsere Arbeit wertschätzen und Genuss bei unseren Lebensmitteln finden. Man bekommt diese Wertschätzung und Freude zurück. Ich sag immer, was man gerne macht, dass macht man gut. Und das zeigt sich auch bei unseren Besuchen im Hofladen wieder“, freut sich die Milchbäuerin.
Da Frau Hofer schon in die Bäuerinnen-Rolle hineingeboren wurde, dürfen wir auch nachfragen, ob sich das Bild der Bäuerin in den letzten Jahren stark verändert hat? „Ja, das hat es! Früher, als ich noch in der Hauptschule war, hat man sich oft gar nicht sagen getraut, dass man eine Landwirtschaft hat. Heute ist das alles anders. Das Bild der Landwirtschaft und der Bäuerin hat sich enorm verbessert. Hier ist auch sehr viel Arbeit von der Landwirtschaftskammer geleistet worden, dass das passiert ist. Die Menschen schätzen wieder mehr regionale Lebensmittel und wir, die Bauern, stellen diese her. Ich kann voller Stolz sagen, ja, ich bin eine Bäuerin und kann diesen Stolz auch an meine Kinder weitergeben“.
Und das zeigt sich auch in der nächsten Generation, denn diese ist gesichert. „Der Bub wird’s übernehmen, aber mit seiner Schwester wird schon ein Gemeinschaftsprojekt geschmiedet“, so Christine Hofer. Wir dürfen gespannt bleiben.
Und das zeigt sich auch in der nächsten Generation, denn diese ist gesichert. „Der Bub wird’s übernehmen, aber mit seiner Schwester wird schon ein Gemeinschaftsprojekt geschmiedet“, so Christine Hofer. Wir dürfen gespannt bleiben.
Welche drei Wörter fallen Ihnen ein, wenn Sie an Frauen in der Landwirtschaft denken?
Entscheidungsfreudig, wirtschaftlich, viel Liebe zur Landwirtschaft.
Entscheidungsfreudig, wirtschaftlich, viel Liebe zur Landwirtschaft.