Ausreden der Baumärkte widerlegt
Dass sich die Energieholzpreise kaum
geändert haben und damit vermutlich auch
die Einkaufspreise des Baumarkts konstant
blieben, bleibt höchstens eine Randnotiz. Die
Leidtragenden sind die Konsumenten, aber
auch das Image der Brennholznutzung leidet
unter dem nicht nachvollziehbaren Vorgehen
der Baumarktketten.
An Absurdität ist diese
Praxis kaum zu überbieten. Leben wir in der
Steiermark doch im Waldland Nummer eins, wo
Brennholz als Koppelprodukt der nachhaltigen
Waldbewirtschaftung im Überfluss vorhanden ist.
Das jährlich zusätzlich nutzbare Holzpotenzial
wird in der Steiermark auf knapp 1,5 Millionen
Festmeter geschätzt. Eine Vollversorgung mit
heimischem Brennholz ist ohne weiteres möglich.
Die aktuelle Situation ist aber gleichzeitig eine Chance für heimische Brennholzerzeuger.
Haderte man vor einigen Jahren noch mit den
Dumpingpreisen der Baumärkte, so bietet die
jetzige Situation einen klaren Wettbewerbsvorteil
für die steirischen Forstbetriebe. Denn sowohl
qualitativ, als auch preislich sind Produkte im
Baumarkt keine Konkurrenz
Viele heimische
Brennholzerzeuger haben aber seit Jahren die
Preise nicht angepasst. Durchschnittlich kostet
ein Raummeter beim heimischen Bauern 78 Euro.
Gerade Betriebe, welche im unteren Preisniveau
verkaufen, sind hier aufgefordert, die Preise auf ein
faires Marktniveau zu heben.
Auch Kooperationen
mit Baumärkten könnten künftig eine Chance für
heimische Forstbetriebe sein. Dass dies möglich
ist, zeigt ein Positivbeispiel aus dem Store-Check.
Die Ausreden der Baumärkte, warum es nicht
möglich sei, heimisches Ofenholz zu vertreiben,
sind widerlegt. Die Baumärkte sind gefordert,
ihre Strategie im Brennholzverkauf zu ändern.