60. Rübenbauernbundvollversammlung: Zuckerrübenanbau hat wieder Perspektive
Im Burgenland wurden im Jahr 2023 von rund 230 Rübenbäuerinnen und Rübenbauern auf einer Fläche von etwa 2.200 ha Rüben angebaut und über 108.600 Tonnen geerntet. „Der Markt am Zuckersektor hat einen positiven Aufwärtstrend, wodurch die Zuckerrübe wieder eine interessante Ackerkultur ist. Auch das Preisniveau ist so hoch, wie schon seit 15 Jahren nicht mehr“ berichtet Ing. Markus Fröch, Präsident des Burgenländischen Rübenbauernbundes in seinem Tätigkeitsbericht. Neben den Ansprachen von DI Werner Zuser, Leitung Einkauf bei der Agrana und DI Ernst Karpfinger, Präsident des Österreichischen Rübenbauernbundes, war auch NR DI Nikolaus Berlakovich, Präsident der Bgld. Landwirtschaftskammer unter den Ehrengästen. „Aufgrund des derzeit höheren Preisniveaus, hoffen wir, dass in den nächsten Jahren wieder mehr Bäuerinnen und Bauern Zuckerrüben anbauen werden. Im Burgenland haben wir beim Zucker zwar einen Selbstversorgungsgrad von über 100 Prozent, aber wir müssen auch andere Bundesländer mitversorgen“, erklärt Berlakovich.
Im Vergleich zu anderen Herbstkulturen ist die Rübe – trotz der Trockenheit - gut durchgekommen. „Leider hat sich die Anbaufläche von Zuckerrüben in den letzten zehn Jahren halbiert. Alleine von 2021 auf 2022 war ein Rückgang von 18 Prozent zu verzeichnen“ so Fröch. Die Flächenrückgänge waren besonders im Bezirk Neusiedl am See enorm, unter anderem aufgrund der Trockenheit und Konkurrenzfrüchten wie Saatmais und Kartoffel.
Neuer Geschäftsführer im Rübenbauernbund
Bei der 60. Vollversammlung standen auch Neuwahlen auf der Tagesordnung. Ing. Markus Fröch wurde einstimmig zum Präsident des Rübenbauernbundes wiedergewählt. Aufgrund von Pensionierungen gibt es mit KR Alfred Vukovich und Wolfgang Paar zwei neue Vizepräsidenten. Helmut Meszaros ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender. DI Wolf Reheis – Leiter der Pflanzenbauabteilung in der Landwirtschaftskammer - löst DI Prof. Otto Prieler als neuen Geschäftsführer ab, der mit Jahresbeginn in Pension gegangen ist.
AGRANA Drei-Jahres-Vertrag
Um die heimischen Rübenbauern abzusichern und die Versorgung mit regionalen Zuckerrüben zu gewährleisten, gibt es seitens der Agrana einen Drei-Jahres-Vertrag. Dieser Vertrag garantiert einen Mindestpreis pro Tonne Zuckerrübe. „Der Mindestpreis pro Tonne Zuckerrübe sichert nicht nur das Einkommen, sondern auch die Existenz unserer Rübenbauern. Er macht die Bewirtschaftung wieder attraktiv. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Zuckerrübenbauern auch weiterhin diese regionstypische Pflanze anbauen können und sich die Bewirtschaftung lohnt. Ist das nicht der Fall, wird Ware aus dem Ausland importiert. Dies führt zu einem Verfall unserer Kulturlandschaft und ist nicht im Sinne des Klimaschutzes“, plädiert Fröch abschließend.
Bei der 60. Vollversammlung standen auch Neuwahlen auf der Tagesordnung. Ing. Markus Fröch wurde einstimmig zum Präsident des Rübenbauernbundes wiedergewählt. Aufgrund von Pensionierungen gibt es mit KR Alfred Vukovich und Wolfgang Paar zwei neue Vizepräsidenten. Helmut Meszaros ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender. DI Wolf Reheis – Leiter der Pflanzenbauabteilung in der Landwirtschaftskammer - löst DI Prof. Otto Prieler als neuen Geschäftsführer ab, der mit Jahresbeginn in Pension gegangen ist.
AGRANA Drei-Jahres-Vertrag
Um die heimischen Rübenbauern abzusichern und die Versorgung mit regionalen Zuckerrüben zu gewährleisten, gibt es seitens der Agrana einen Drei-Jahres-Vertrag. Dieser Vertrag garantiert einen Mindestpreis pro Tonne Zuckerrübe. „Der Mindestpreis pro Tonne Zuckerrübe sichert nicht nur das Einkommen, sondern auch die Existenz unserer Rübenbauern. Er macht die Bewirtschaftung wieder attraktiv. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Zuckerrübenbauern auch weiterhin diese regionstypische Pflanze anbauen können und sich die Bewirtschaftung lohnt. Ist das nicht der Fall, wird Ware aus dem Ausland importiert. Dies führt zu einem Verfall unserer Kulturlandschaft und ist nicht im Sinne des Klimaschutzes“, plädiert Fröch abschließend.